Geschäftszahlen und Fakten
Facebook ist nun eine "mobile Firma" - mit Rekord-Werbeumsatz
Facebook hat die Geschäftszahlen für das abgelaufene Quartal veröffentlicht. Gründer Mark Zuckerberg freut sich über ein rund 40-prozentiges Umsatzwachstum bei den Werbeeinnahmen und sagt, Facebook habe sich endgültig zu einer mobilen Firma entwickelt. Zwei Drittel der Nutzerschaft seien mittlerweile via Smartphone oder Tablet im Social Network unterwegs.

Facebook gibt aktuelle Geschäftszahlen bekannt und verrät Neues zur Nutzerschaft sowie zur Entwicklung des weltgrößten Social Networks. Im abgelaufenen Quartal (Q4 2012) hat Facebook seinen Umsatz von 1,131 Milliarden auf 1,585 Milliarden US-Dollar (1,168 Milliarden Euro) steigern können. Der Gewinn nach allen Abzügen fiel von 302 Millionen auf 64 Millionen US-Dollar. Der große Rückgang an dieser Stelle erklärt sich durch gesteigerte Kosten für Netzwerk-Infrastruktur, Personal & Co.
Mit reinen Werbeeinnahmen hat Facebook im abgelaufenen Quartal 1,33 Milliarden US-Dollar eingenommen. Im Vergleich zum vierten Quartal 2011 war hier ein Plus von 40 Prozent zu verzeichnen. Der Zuwachs stellt einen Rekord dar. Fast 25 Prozent der 1,33 Milliarden US-Dollar verdiente Facebook dabei auf mobilen Geräten, Analysten erwarteten hier etwa 17 Prozent. Facebook liegt also über den Einschätzungen, und die Aktie konnte an der Börse zuerst 1,46 Prozent zulegen, ließ nachbörslich jedoch um rund zwei Prozent nach.
Das Social Network Facebook kommt bis Ende Dezember laut offiziellen Angaben auf 1,06 Milliarden Mitglieder, die mindestens einmal im Monat aktiv sind. 680 Millionen davon, also rund zwei Drittel, nutzen dabei entweder auch oder ausschließlich mobile Geräte für den Zugang zu Facebook. Wieder zeigt ein Blick aufs Vorjahr das Wachstum: Gegenüber Ende 2011 legte Facebook beim Anteil der ausschließlich mobilen Nutzer um 57 Prozent zu. Bei Nutzern, die auch mobile Geräte verwenden, liegt der Wachstumswert bei 25 Prozent.
Bei den täglich aktiven Nutzern, die mobile Zugangsgeräte verwenden, stieg der Wert um 28 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Es sei das erste Mal, dass der Anteil der mobilen Nutzer den der klassischen Web-Anwender übersteigt. Dementsprechend glaubt Mark Zuckerberg, dass Facebook nun zu einem mobilen Unternehmen avancierte. Zuvor stand Facebook oft in der Kritik, da Experten der Meinung waren, Facebook würde den Trend hin zum Mobilmarkt verschlafen. Ein eigenes Facebook-Handy kommt für Mark Zuckerberg jedoch nicht infrage. Selbst wenn zehn Millionen Geräte verkauft würden, entspreche dies lediglich einem Prozent der Nutzerschaft. Und Facebook soll auf möglichst allen Plattformen uneingeschränkt funktionieren.
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