Update für Datenschutzregeln
Facebook will Werbung für deutsche Nutzer stärker personalisieren
Das soziale Netzwerk Facebook will zukünftig verstärkt die Nutzung von besuchten Seiten und genutzten Apps analysieren. Dabei wird das gesamte Surfverhalten mit einbezogen, um gezielter Werbung zu schalten.

Am Donnerstag gab Facebook bekannt, dass neben Australien, Frankreich, Irland und Kanada auch in Deutschland das Nutzungsverhalten von bestimmten Webseiten stärker ausgewertet wird. Bisher beschränkte sich das Social Network beim Schalten der Werbung auf die besuchten Seiten und Apps innerhalb Facebooks. Nun geht das soziale Netzwerk dazu über, auch Webseiten außerhalb des sozialen Netzwerkes mit einzubeziehen.
Diese Änderung wird dabei für alle Geräte, auf denen Facebook benutzt wird, übernommen. Zudem steht Nutzern eine weitere Funktion bereit, die erläutert, warum eine bestimmte Werbung angezeigt wird. In den USA wurde das erweiterte Analysieren des Surfverhaltens bereits seit einigen Monaten eingeführt. Es war also nur eine Frage der Zeit, bis es auch in Deutschland Anwendung findet.
Laut Facebook soll sich diese Funktion aber auch manuell beschränken oder deaktivieren lassen. Dies geschieht dann ebenfalls geräteübergreifend. So kann der Nutzer bestimmte Themengebiete der Werbung ausblenden lassen, und andere wiederum weiterhin anzeigen lassen. Während Facebook-User etwa Anzeigen für Reizwäsche deaktivieren können, darf nach individueller Einstellung trotzdem Werbung für Angebote von Videospielen erscheinen.
Im gleichen Zug spannt Facebook 15 Anleitungen in Form von Videos ein, die das Netzwerk selbst und seine Funktionen gut erklären sollen. Ein großes Themengebiet dazu sind die "Grundlagen zur Privatsphäre". Auch neue Datenschutz-Richtlinien und Bestimmungen für diverse Bezahldienste werden mit dem Update der Webseite eingeführt.
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