Hersteller und Handel gehen oft merkwürdige Promotion-Wege. So ist PCI Express 3 erst mit dem Erscheinen von Ivy-Bridge, Intels Nachfolger für die Sandy Bridge-Plattform, einsetzbar. Trotzdem kommen Mainboards, die den neuen Standard unterstützen, bereits jetzt in den Handel, obwohl mit Ivy Bridge CPUs in diesem Jahr nicht mehr zu rechnen ist. Ebenso fehlen noch entsprechend ausgestattete Grafikkarten.
Asrock ist in Japan mit dem Fatality Z68 Professional Gen3 mit Sockel LGA 1155 auf dem Markt, und auch bei uns wird es nicht lange auf sich warten lassen. Andere Firmen, als erste vermutlich MSI, werden nachziehen.
Asrock hat, damit ein Verkauf bereits jetzt sinnvoll erscheint, einigen Aufwand betreiben, um zu ermöglichen, dass das Board bereits jetzt mit Sandy-Bridge-CPUs betrieben werden kann. Damit wird dann maximal PCI Express 2 unterstützt. Der Unterschied zum neuen Standard ist, wie auch beim Sprung von PCIe 1 auf PCIe 2, eine Verdoppelung der Datenrate. Das bedeutet nominell eine Bandbreite von 8 GByte/s und 1 GByte/s pro Lane und Richtung.
Da der Z68-Chipsatz nur PCI Express 2.0 bietet, hat ASRock mit einem Brückenchip getrickst, der acht zusätzliche PCI-Express-2.0-Lanes mitbringt. Wie ASRock daraus 1 GByte/s hinbekommt, bleibt derzeit ihr Geheimnis und ist wegen fehlender kompatibler Hardware nicht überprüfbar.
Das Fatality Z68 Professional Gen3 wird bei uns bereits mit Preisen von rund 220 Euro gelistet, ist aber noch nicht lieferbar.