Neuer Fernsehstandard DVB-T2
Auftrieb für DVB-T2 - Test mit Zukunftscodec HEVC
Das Thema DVB-T2 erhält Dynamik. Der Bayerische Rundfunk und das Institut für Rundfunktechnik (IRT) bereiten einen Feldversuch mit der neuen UHD-Datenreduktion HEVC vor.

Der Impuls der öffentlich rechtlichen Sender war wohl notwendig. Kaum haben diese bekannt gegeben, den Start des neuen Übertragungsstandards DVB-T2 vorzuziehen, kommt bereits Schwung in die Entwicklung. DVB-T2 ermöglicht bessere Empfangsstabilität, eine größere Senderauswahl sowie höhere Bildqualität.
Die beiden letzteren Angebote erhalten noch mehr Gewicht mit der Einführung des neuen Datenreduktionsverfahrens HEVC (High Efficiency Video Coding; H.265), der auch für die Übertragung und Speicherung von UHD-Bildern (Ultra High Definition) zum Einsatz kommen wird.
Bislang galt es lediglich als wahrscheinlich, dass mit der Einführung von DVB-T2 als Nachfolger von DVB-T auch der neue Kompressions-Codec Einzug hält. Der Feldversuch, den der Bayerische Rundfunk und das Institut für Rundfunktechnik (IRT) nun vorbereiten, scheint hier Realitäten zu schaffen.
Der Codec-Einsatz erweitert den bereits seit 2010 bestehenden Feldversuch in München. Dort wurde bislang nur der Übertragungsstandard DVB-T2 getestet. Nun kommt die En- und Decodierung der Bilder in HEVC hinzu. Dabei sollen auch portable und mobile Empfangsgeräte getestet werden können.
BR und IRT bieten so der Empfänger- und Automobilindustrie frühzeitig ein Testfeld zur Gerätekonfiguration und Parametereinstellung. Gleiches gilt auch für Hersteller von Codecs, Multiplexern und Modulatoren bei den TV-Programmanbietern.
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