Digitales Antennenfernsehen
DVB-T-Ausstieg von RTL doch später
Laut Medienberichten hat Siegfried Schneider, Präsident der Bayrischen Landeszentrale für neue Medien (BLM), einen späteren DVB-T-Ausstieg der Privatsender-Gruppe RTL im Großraum München in Aussicht gestellt.

Wie bereits berichtet, beendet die RTL-Gruppe ihr DVB-T-Engagement . Laut RTL-Angaben beträgt der DVB-T-Marktanteil bei den Zuschauern lediglich 4,2 Prozent. Die weiteren Anteile entfielen vor allem auf Satelliten- und Kabelzuschauer. Die Kosten pro DVB-T-Haushalt seien dagegen 30 Mal höher als beim Satellitenfernsehen.
Die Übertragung im gesamten Bundesgebiet wird bis Ende 2014 eingestellt. Im Raum München war der Ausstieg bereits für Ende Mai dieses Jahres geplant. Siegfried Schneider, Präsident der Bayrischen Landeszentrale für neue Medien (BLM), hat nun die zeitliche Verschiebung in Aussicht gestellt. Zwei Monate mehr Zeit sollen Zuschauer erhalten, falls sie wegen der Einstellung der Übertragung auf einen anderen Empfangsweg umsatteln wollen.
Ein Sprecher der Mediengruppe RTL Deutschland bestätigte die Pläne gegenüber video-magazin.de: "Wir haben uns mit der BLM zu DVB-T ausgetauscht. Dem Wunsch der BLM, die Programme der Mediengruppe RTL Deutschland im Raum München zwei Monate länger über DVB-T und damit bis Ende Juli 2013 auszustrahlen, entsprechen wir gern. Damit bekommen die Zuschauer mehr Zeit für die Umstellung auf einen anderen Verbreitungsweg."
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