Geschäftsberichte und Statistiken
Disney+, Netflix und mehr: Aktuelle Abonnentenzahlen der Streaming-Dienste
Wie viele Abonnenten haben Disney+, Netflix & Co.? Aktuelle Berichte zeigen, dass Disney+ stark zulegen konnte, während Netflix und andere zuvor Federn ließen.

Disney hat seine Geschäftszahlen für das zweite Quartal 2022 veröffentlicht. Diesen ist u.a. zu entnehmen, dass der eigene Streaming-Dienst in den ersten drei Monaten dieses Jahres 7,9 Millionen Abonnenten zusätzlich gewinnen konnte. Das bringt den Konzern auf eine stolze Summe von 87,6 Millionen weltweit. Dazu kommen 50,1 Millionen, die den indischen „Disney+“-Dienst Hotstar verwenden. Nicht zu verwechseln ist dieser Service mit Star, der als Kanal im konventioenllen „Disney+“-Abo mitgezählt wird.
Wird Hulu und ESPN Plus mitgerechnet, die zu Disney gehören, steigt die Abonnnentenzahl sogar auf 205 Millionen. Das ist eine bessere Entwicklung, als Netflix sie hingelegt hat. Für Q1 meldete Netflix im April einen Verlust von 200.000 Nutzerinnen und Nutzern, kommt aber immer noch auf über 222 Millionen Menschen, die für den Streaming-Dienst regelmäßig zahlen. Q2-Zahlen sind abzuwarten.
Prime Video kommt in der Regel mit Amazon Prime, das neben Video-Streaming für viele Menschen auch Features für Premium-Lieferung bei Bestellungen oder andere Streaming-Angebote beispielsweise für Musik oder auch E-Book-Downloads beinhaltet.
Amazon Prime Video hat in Deutschland zwar Netflix überholt (laut Zahlen aus dem Januar 2022: 12,6 vs 9,6 Millionen). Weltweit sieht es aber anders aus.. Aktuellen Erhebungen zufolge nutzen von rund 200 Millionen Prime-Abonnenten rund 175 Millionen Menschen Prime Video. Global steht Netflix also vor Amazon, die vor Disney bleiben, wenn wir die Zahlen des letztgenannten Unternehmens nicht zusammenrechnen.
Disney+ verrät auch, dass die statistischen Einnahmen pro Nutzer zumindest in den USA von 6,01 auf 6,32 US-Dollar gestiegen sind. Das spricht für das Modell der kostenpflichtigen Vorabzugänge zu Neuigkeiten und Highlights. Dennoch sorgen steigende Produktionskosten, Marketing und mehr für ein Negativgeschäft, wie The Verge zusammenfasst. Das könnte Disney+ genau wie Netflix zu einem werbefinanzierten Tarif zwingen, der dafür günstiger ist. Eine allgemeine Preiserhöhung könnte wiederum die Nutzerzahlen schwinden lassen.
Weiter zur Startseite