Cloud-Dienste
Verschweigen Cloud-Provider ihre Performance Probleme?
Einer aktuellen Compuware-Studie zufolge hält ein Großteil der befragten IT-Führungskräfte Cloud Service Level Agreements für unzureichend.

Compuware hat die Ergebnisse seiner Umfrage zu den Herausforderungen des Cloud Computing veröffentlicht. Der von Research in Action durchgeführten Studie zufolge, halten 79 Prozent der IT- Fachkräfte die standardisierten Service Level Agreements (SLA) für unzureichend. Die vorhandenen Risiken würden nicht in ausreichendem Maße in Betracht gezogen.
Besondere Bedeutung messen die Teilnehmer der Umfrage wichtigen SLA-Metriken wie Antwortzeit, Service Qualität, Verfügbarkeit und SLA-Reporting in Echtzeit bei.
Cloud-Lösungen: Vorteile des IT-Outsourcing
Außerdem glauben 73 Prozent der insgesamt 740 befragten IT-Führungskräfte, dass ihre Cloud-Anbieter ihnen Probleme verschweigen, die die Performance der Dienste schwächen. 60 Prozent gehen davon aus, dass es zu Beeinträchtigungen kommen kann, wenn die Ressourcen unter zu vielen Cloud-Nutzern aufgeteilt werden.
Im Gesamtbild der Studie wird deutlich, dass IT-Abteilungen in Unternehmen vor allem Kontrollverlust befürchten, der mit der eingeschränkten Sicht in die Infrastruktur einhergeht. Dr. Thomas Mendel, Geschäftsführer von Research In Action, führt dazu aus, dass die Auslagerung von Diensten zu externen Cloud-Lösungen und die Übergabe der Kontrolle an den Provider das Beheben von Problemen schwieriger machten und Optimierung verhinderten.
Könnten Probleme nicht mehr von der IT-Abteilung gelöst werden, habe dies womöglich Auswirkungen auf die Geschäftsergebnisse. Das theoretische Potential der Cloud-Dienste könne daher nur ausgeschöpft werden, wenn eine Möglichkeit zur Zusammenarbeit mit dem Cloud-Provider bestehe.
