6.000 Beschäftigte betroffen
Entlassungswelle bei Router-Hersteller Cisco
Cisco steckt in der Krise. Der US-amerikanische Hersteller von Netzwerktechnik entlässt zahlreiche Mitarbeiter. Abgesehen von der Anzahl von Entlassungen sind jedoch noch keine Details bekannt.

Cisco trennte sich bereits im vergangenen Jahr von 4.000 Angestellten. Grund dafür sei der Rückgang der Verkaufszahlen gewesen. Nun seien Ciscos Umsätze und Gewinne 2014 zwar stabil, doch infolge der Rufschädigung durch die Enthüllungen von Edward Snowden wäre ein weiterer Umsatzrückgang oder eine -stagnation zu erwarten.
Im Zuge der Snowden-Veröffentlichungen kam ans Licht, das Cisco-Produkte auf dem Postweg abgefangen und von der NSA manipuliert worden sein sollen.
Besonders Mexiko, Brasilien, Indien und Russland würden inzwischen weit weniger Telekommunikationstechnologie von Cisco nachfragen. Ein weiterer wichtiger Markt ist China, dessen Bevölkerung dem US-amerikanischen Hersteller ebenfalls misstraue. Gleichzeitig stoße der Router-Hersteller dort auf starke Konkurrenz von ZTE und Huawei.
Vor diesem Hintergrund gab Cisco-CEO John Chambers jetzt also eine zweite massive Entlassungswelle bekannt. Klar ist bislang, dass die Streichung der Stellen weltweit erfolgen wird und etwa fünf Prozent der Mitarbeiter betroffen sein werden.
Insgesamt soll der Betrieb einer großen Restrukturierung unterzogen werden. Einerseits solle das Unternehmen durch kleinere Teams flexibler werden, so Telecom Handel. Außerdem soll der Produktfokus um Cloud-Dienste erweitert werden. Laut Golem koste die Restrukturierung 700 Millionen US-Dollar.
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