Erweiterung von Microsoft für Google-Browser

Chrome Addon: Microsoft bringt Windows Defender Browser Protection

Microsoft bietet den hauseigenen Windows Defender als Addon für Chrome an. Passend dazu gibt Google den Release der Chrome-Version 66 bekannt.

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Wer will, kann Google Chrome mit dem Windows Defender als Browser-Addon erweitern.
© yuravector - fotolia.com / Google / Montage: PC Magazin

Microsoft hat den Windows Defender als Browser-Addon für Chrome veröffentlicht. Mit dieser Erweiterung blockt der Google-Browser Phishing-Versuche und bösartige Webseiten. Nutzer finden das Addon im Chrome Web Store. Zusätzlich veröffentlicht Google Version 66 des Chrome-Browsers. 

Um den Windows Defender Browser Protection in Chrome zu integrieren, klicken Anwender auf "+ Hinzufügen". Anschließend erscheint oben rechts neben dem Einstellungsmenü das Logo des Windows Defender. Mit einem Linksklick auf das Symbol lässt sich das Einstellungsmenü öffnen. Über eine Schaltfläche ist die Browser-Sicherheit de- oder aktivierbar.

Eigentlich ist auch Chrome mit einer eigenen Sicherheitslösung für den Browser, Google Safe Browsing, ausgestattet. Doch ein Sicherheits-Test der Cybersecurity-Berater von NSS Labs​ zeigte 2017, dass Chrome "nur" 87 Prozent aller Phishing-Versuche blockte. Im Vergleich schob der Edge Browser - der mit dem Windows Defender arbeitet - 99 Prozent der Betrugsversuche einen Riegel vor. 

Bisher ergänzen sich der Windows Defender und Google Safe Browsing. Da die Programme verschiedene schädliche Webseiten blocken, sollte sich der Sicherheitsschutz auf Chrome schlichtweg verbessern. Zieht man die Ergebnisse der NSS-Studie zu Rate, würde der Windows Defender auch im Chrome-Browser 99 Prozent aller Betrugsversuche blockieren.

Google Chrome Update auf Version 66

Google hat währenddessen das Update auf Chrome 66 freigegeben. Als zusätzliches Feature für Nutzer blockiert Chrome 66 Autoplay-Videos mit Ton. Stumme Filme spielt der Browser natürlich weiterhin ordnungsgemäß ab. Mit dem frisch eingeführten Media Engagement Index (MEI) prüft Google zudem, wie hoch das Interesse an den Videos einer Webseite ist. Je höher der Index, desto wahrscheinlicher erlaubt Google einer Webseite die automatische Wiedergabe. 

Wer in Chrome Passwörter speichert, kann diese ab Version 66 als Klartext im .csv-Format exportieren. Den Punkt zum Exportieren finden Nutzer im Options-Menü unter dem Punkt "Einstellungen", über "Erweitert" gelangen Anwender zu "Passwörter und Formulare". Ein Klick auf "Passwörter verwalten" öffnet das Menü, in dem Anwender die Option zum Exportieren finden. 

Neben dem Sicherheits-Addon gestaltet Chrome  66 das Internet noch etwas sicherer. Wie bereits im September 2017 im Google-Blog angekündigt, entzieht Google Webseiten das Vertrauen, die Sicherheitszertifikate von Symantec erstanden haben. 

Lesetipp: Google Chrome (deutsch) - Download

Es gibt Grund zur Annahme, dass das Unternehmen Zertifikate an Webseiten ausstellte, die den Anforderungen nicht entsprechen. Seit Version 66 warnt Chrome vor allen Webseiten, deren Symantic-Zertifikaten von vor dem 1. Juni 2016 stammen. In Version 66 behebt Google zudem 62 Sicherheitslücken, von denen zwei als kritisch eingestuft sind. Alle Änderungen finden Sie im Blog-Eintrag.

19.4.2018 von Alina Braun

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