Sicherheit & Internet:Internet
Bundesagentur distanziert sich von Fake-Seite
Auf einer Fake-Site im Internet, die sich optisch an der Bundesagentur für Arbeit orientiert, können Bürger ein "Antragsformular auf bedingungsloses Grundeinkommen" herunterladen. Die echte Agentur ist sauer und bittet darum, keine ausgefüllten Anträge nach Nürnberg zu schicken. magnus.de hat nachgeforscht.

Die Bundesagentur für Arbeit (BA) äußert sich schlicht und trocken zu der Fake-Internetseite. "Zu den unter der Internetadresse www.bundesagentur-fuer-einkommen.de abrufbaren Informationen stellt die Bundesagentur für Arbeit (BA) fest: Die BA ist für diese Internetseite nicht verantwortlich", heißt es in einer Presseverlautbarung.
Auch für das entsprechende Antragsformular weist die echte Bundesagentur jede Verantwortung von sich. Die werde spätestens nach einem Blick auf das Impressum sichtbar. Die BA bittet jetzt alle Bürgerinnen und Bürger davon abzusehen, Anträge nach Nürnberg zu senden. "Diese Anträge entbehren jeder Grundlage", so der zerknischte Ton aus der Agentur. Die BA behält sich gegen den Autor der Internetseite rechtliche Schritte vor. Ein Blick auf hinter das Feld 'Über uns' und 'Impressum' auf der Fake-Seite leitet zu der Bürgerinitiative Grundeinkommen, die auf ihrer Homepage auf den Antragshinweis auf verweist. Ebenfalls von den Machern der Fake-Site dürfte das Blog Bundesagentur für Einkommen sein, die ebenfalls auf das Antragsformular verlinkt. Hinter der Domain der Fake-Site steht laut Domain-Auskunft die Berliner 'Bürgerinitiative bedingungsloses Grundeinkommen'.
