Bitkom-Umfrage
E-Mails werden nur noch im Beruf eine Rolle spielen
E-Mails werden zwar von Privatanwendern immer weniger geschrieben, für den Geschäftsbereich gilt das jedoch nicht. Das geht aus einer Bitkom-Studie hervor.

Seit einigen Monaten wird das Aus der E-Mail prognostiziert. Doch in Deutschland rechnet die Mehrheit der Nutzer nicht so schnell mit dem Ende des E-Mail-Verkehrs. Die Kommunikation via E-Mail soll trotz der vielen Sicherheitslücken in den nächsten Jahrzehnten weiterhin bestehen.
Aus einer Bitkom-Studie geht hervor, dass nur ein Drittel der befragten Nutzer in den nächsten 15 Jahren mit dem Aus der E-Mails rechnen. Die befragten Verbraucher seien der Meinung, das E-Mails immer weniger privaten Nutzen haben. "Die Zukunft der E-Mails liegt eher in der beruflichen Nutzung", so Bitkom-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder am Montag in Berlin.
Laut der Bitkom-Studie erwarten 42 Prozent der befragten E-Mail-Nutzer, dass sie für die private Kommunikation, beispielsweise mit Freunden und Bekannten, in zehn Jahren kaum noch E-Mails nutzen werden. Circa ein Viertel glaubt, dass es im gleichen Zeitraum deutlich weniger E-Mails schreiben wird. 22 Prozent der Befragten über 14 Jahren gaben an, dass sie täglich privaten E-Mail-Verkehr haben. Nur 7 Prozent der Jugendlichen nutzen E-Mails als Kommunikationsmittel.
Deutlich beliebter sind E-Mails in der Arbeitswelt. Einer Umfrage zufolge nutzt jeder zehnte Berufstätige E-Mails und empfängt sogar mehr als 40 Nachrichten täglich. "Die E-Mail ist aus dem Arbeitsalltag nicht mehr wegzudenken. Das Mail-Aufkommen hat sich in den vergangenen Jahren erhöht, obwohl sich viele Unternehmen Gedanken über die zunehmende Belastung der Beschäftigten machen und versuchen, die Anzahl der E-Mails zu reduzieren", sagt Rohleder.
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