Fotomarkt
Bitkom/GfK-Studie - Digitalkameras bleiben Smartphone-resistent
Digitalkameras werden im Gegensatz zu Videokameras oder Navigationsgeräten bis heute nicht von Handys vom Markt gedrängt.

In diesem Jahr steigt die Zahl der verkauften Handys inklusive der vielseitigen Smartphones in Deutschland voraussichtlich um 5,5 Prozent auf fast 29 Millionen Handys. Die Nutzer können mit den meisten modernen Mobiltelefonen Videos drehen, Fotos schießen und sich im Straßenverkehr den Weg zeigen lassen. Darunter leidet besonders der Absatz von digitalen Videokameras und Navigationsgeräten. Dies berichtet der Hightech-Verband Bitkom auf Basis einer aktuellen GfK-StudieDigitalkameras behaupten sich laut GfK dagegen mit 8,2 Millionen verkauften Stück gut. Das sind nur 2 Prozent weniger als 2011 bei voraussichtlich gleichbleibendem Umsatz von rund 1,7 Milliarden Euro. "Viele Verbraucher wollen für anspruchsvolle Fotos auf Digitalkameras nicht verzichten. Die integrierten Handy-Kameras werden zwar immer leistungsfähiger, aber vor allem für Schnappschüsse genutzt", sagt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder. Grund dafür ist, dass die optische Qualität der Handys mit der von Digitalkameras in der Regel nicht mithalten kann. Gefragt sind laut Bitkom vor allem kleine und handliche Systemkameras ohne Spiegelreflexsucher. Auch das Design spielt eine große Rolle. Im Trend liegen auch Gehäuse im Retrostil und Kameras, bei denen viele Einstellungen per Hand vorgenommen werden können.Der Absatz von Videokameras ist schon im vergangenen Jahr um über 10 Prozent gesunken, und wurden 2008 noch 4,4 Millionen Navigationsgeräte verkauft, waren es 2011 nur noch etwas über 3 Millionen Stück. Erfreulich aus Verbrauchersicht: der durchschnittliche Preis von Digitalkameras soll in diesem Jahr um 5 Euro sinken. Die Verbraucher zahlen im Schnitt 209 Euro, im Vorjahr waren es 214 Euro.
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