Kryptowährung im Konjunkturtief

Bitcoin-Kurs: Nicht nur Kryptowährungen brechen ein, Neues aus China, UK und mehr

Der Bitcoin-Kurs fällt weiter, aber nicht alleine. Auch an der klassischen Börse sieht es schlecht aus. Dazu gibt es Neues zu Verboten aus China und UK.

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Wir fassen aktuelle Meldungen rund um den Bitcoin zusammen.
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Seit dem bisherigen Allzeithoch von fast 20.000 US-Dollar nimmt der Bitcoin-Kurs stetig ab. Aktuell steht ein Token bei über 6.000 US-Dollar und ist damit fast wieder auf Herbst-Niveau 2017, bevor die Kursrallye begann. Weiterhin drücken u.a. Meldungen aus China den Kurs. Neben Kryptowährungen müssen zur Zeit aber auch klassische Anlageoptionen Rückschläge hinnehmen.

Auch Kryptowährung unterliegt dem Konjunkturzyklus

Das könnte mit dem Konjunkturzyklus zusammenhängen, der zuletzt 2008 auf einem vergleichbar niedrigen Stand war. Der Volksmund spricht davon, dass sich der Zyklus ungefähr alle zehn Jahre wiederholt, was die aktuellen Kursschwankungen nicht nur bei Kryptowährungen, sondern von Aktien allgemein erklären könnte. 

Den Konjunkturzyklus beeinflussen viele Faktoren, die Finanzexperten für eine konkrete Aussage auswerten müssten. Allerdings  könnte die Tatsache, dass der Aktienmarkt in nur einer Woche fast eine Billion US-Dollar verloren hat, für eine "Rezession" mit anschließender "Depression" im natürlichen Konjunkturzyklus sprechen, auf die bald der sogenannte "Aufschwung" folgt.

Auf Twitter ist John McAfee für seine Tipps zu Kryptowährungen bekannt, die sich auch oft als richtig erwiesen. So twittert er Diagramme, die zeigen, wie sich der Bitcoin-Kurs zwischen Januar und Februar in vorhergehenden Jahren verhalten hatte. Kaum überraschend: Wie in den meisten anderne Branchen auch, ist der Jahresbeginn für Kryptowährungen erst einmal mühsam und letztendlich im Dezember am stärksten.

Englische Banken verbieten Kryptowährungs-Kauf auf Kreditkarte

Englands größte Bankengruppe, Lloyds Banking Group, sperrt den Kauf von Kryptowährungen mit Kreditkarten. Zur Gruppe gehören unter anderem die Lloyds Bank, Halifax, Bank of Scotland und MBNA. Wegen des Verbots können die insgesamt neun Millionen Bankkunden Kryptowährungen nur noch mit Debitkarten kaufen.

Wie Cointelegraph schreibt, führte Lloyds Banking Group das Verbot kurz nach den US-amerikanischen Bankenriesen B J.P. Morgan Chase, Bank of America und Citigroup ein. Nachdem der Bitcoin seit Anfang 2018 stetig sinkt, will die Bank ihre Kunden vor unüberlegten Handlungen "schützen". Da Kryptowährungen unreguliert sind, haben Investoren bei Verlusten keine Absicherung und könnten in Kreditkartenschulden stürzen.

China blockt ausländische Krypto-Börsen mit Firewall

Die South China Morning Post berichtet: Mit der Begründung, "finanziellen Risiken" vorzubeugen, plant China, das eigene Land mit Firewalls gegen ausländische Krypto-Börsen oder ICOs abzusichern. Nachdem die Bevölkerung Chinas Verbot gegen Kryptowährungen großzügig ignoriert und auf ausländische Plattformen wechselt, soll die Firewall den Krypto-Handel im eigenen Land nun unterbinden. 

Das dürfte allerdings schon bald auf die nächsten Probleme stoßen, da China rund zwei Drittel der weltweiten Bitcoin-Mining-Rechenleistung aufbringt. Die chinesische Bevölkerung oder eher ansässige Unternehmen zeigen sich bisher nicht bereit, Kryptowährungen als Einnahmequelle aufzugeben. Doch Chinas Staatsmänner sind weiterhin entschlossen. So erscheinen auf Baidu (eine chinesische Suchmaschine) keine Werbeanzeigen für Kryptowährungen mehr. Damit verhängt China, ähnlich wie Facebook, ein Werbeverbot für Kryptowährungen.

6.2.2018 von Alina Braun

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