Battlefield Hardline DRM
Kopierschutz sperrt Computerspiel nach Hardware-Wechsel
Das DRM-System von Battlefield Hardline überwacht die Spieler-Hardware: Bei mehr als fünf Änderungen sperrt der Kopierschutz den Zugriff auf den Action-Shooter.

Publisher EA hat dem Ego-Shooter Battlefield Hardline ein DRM-System (Digital Rights Management) verpasst, das nach häufigen Hardware-Wechseln eine temporäre Sperre verhängt. Diese Kopierschutz-Maßnahme ist dem Onlinemagazin Guru3D im Rahmen von Performance-Tests aufgefallen: Nachdem die Tester mehrmals die Grafikkarten wechselten, ließ sich Battlefield Hardline nicht mehr via Origin starten.
Eine Fehlermeldung besagte, dass zu viele Computer zuletzt Zugriff auf die im Account hinterlegte Battlefield Hardline Edition gehabt hätten. Darauf folgte eine temporäre Sperre von 24 Stunden. Die Tester von Guru3D schlossen daraus, dass das DRM beim Spielstart genau überwacht, welche Hardware-Änderungen vorgenommen wurden. Dies käme einer Verletzung der Privatsphäre gleich. So scannt das DRM-System von Battlefield Hardline die Hardware des Spielers offenbar und wertet jeden Austausch von Grafikkarte, CPU oder ähnlichem als neuen Rechner. Wird das Action-Spiel mehr als fünf Mal auf "verschiedenen PCs" installiert, folgt die vorübergehende Zugriffssperre.
Derartige Maßnahmen zum Schutz vor Raubkopien oder Hackern sind nicht neu, doch gerade bei Testern stößt dieser Kopierschutz nicht auf Gegenliebe. Möchte man unterschiedliche Grafikkarten testen, sind oftmals mehrere Accounts mit entsprechenden Keys nötig, um eine Sperre des Spielkeys zu umgehen. Da normale Endnutzer für gewöhnlich nicht innerhalb von 24 Stunden mehrmals ihre Grafikkarte oder gar die CPU wechseln, sollte das DRM-System keine spürbaren Nachteile mit sich bringen - bis eben auf den Eingriff in die Privatsphäre. Battlefield Hardline ist seit dem 19. März 2015 für PC, PS4, Xbox One sowie für die Lastgen-Konsolen erhältlich.
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