Tatsächlich ähnelt der Mac App-Store stark seinem Pendant auf iPhone und Co. Alle Anwendungen und Spiele sind Teil eines großen Online-Shops mit einem Bestand von aktuell rund 1.000 Titeln.
Das Angebot besteht neben Apple-Programmen vor allem aus Softwares, die freie Entwickler und kleine Software-Schmieden veröffentlicht haben. Wichtige große Anbieter wie Adobe (u.a. Photoshop) und Microsoft (u.a. Microsoft Office) wollen dem App-Store bis auf weiteres fernbleiben.
Start mit 1.000 Anwendungen und Spielen
Einfache Spiele sind zu Preisen ab rund 2 Euro erhältlich, komplexe Anwendungen wie zum Beispiel Apples Textverarbeitung Pages können aber auch mit 20 Euro und mehr zu Buche schlagen. Um auf den Shop zugreifen zu können, ist neben einem iTunes-Benutzerkonto der Download einer App-Store genannten Software notwendig, die Apple im Rahmen des Updates auf Mac OS X 10.6.6 kostenfrei bereitstellt.
Hat man sich für eine Anwendung entschieden, reicht ein Klick auf "Installieren" und die Eingabe des persönlichen Kennwortes. Die App-Store-Software übernimmt dann den Download des ausgewählten Programmes, installiert es auf dem Mac und richtet eine Verknüpfung im Dock ein.
Software-Updates für im App-Store erhältliche Programme werden über die Softwareaktualisierung von Mac OS X eingespielt. Dabei werden auch Titel erfasst, die nicht über den App-Store auf dem Mac installiert wurden.
Technisch weniger versierten Nutzern dürfte der App-Store den Zugang zu neuen Programmen und Spielen deutlich erleichtern. Profis werden sich wohl vor allem über die Arbeitserleichterung bei der Pflege eines großen Bestandes lokal installierter Programme freuen.
Nicht ohne Kritik
Einige Entwickler nennen unterdessen verschiedene Gründe, aus denen sie ihre Software nicht im App-Store anbieten. Einigen nimmt Apples Zulassungsprozess zu viel Zeit in Anspruch, wodurch sie sich der Möglichkeit beraubt sehen, kurzfristig mit Updates auf Programmfehler reagieren zu können. Andere, wie der Entwickler von Default Folder X, gehen davon aus, dass ihre Anwendung an Apples Zulassungsprozess scheitern werden, da sie besonders systemnahe Funktionen einsetzen. Auch dass App-Store-Downloads prinzipiell auf mehreren Macs des selben Nutzers installiert werden können, bemängeln viele Entwickler. Andere wiederum stören sich daran, dass der App-Store weder Testversionen noch bezahlte Software-Upgrades ermöglicht.