Operation Payback
13 Anonymous-Mitglieder in den USA angeklagt
13 Mitglieder der Hacker-Gruppe Anonymous müssen sich jetzt vor Gericht für ihr Mitwirken bei der "Operation Payback" verantworten.

13 mutmaßliche Mitglieder der Hackergemeinschaft Anonymous werden demnächst wegen "Operation Payback" vor Gericht stehen. Sie sollen bei einer Serie von Hackerangriffen auf US-Unternehmen und Organisationen mitgewirkt haben. Am Donnerstag (3.10.2013) wurde die Anklageschrift veröffentlicht.
In dieser wirft die Staatsanwaltschaft von Alexandria (Virginia, USA) den 13 Personen den Versuch vor, die Internetseite des Verbands der US-Filmstudios MPAA, den Verband der Musikindustrie RIAA sowie von Visa, Mastercard und der Bank of America mit sogenannten DDOS-Attacken lahmgelegt zu haben. Ein Web-Server wird dabei mit unzähligen Anfragen geflutet, bis er unter der Last zusammenbricht.
Anonymous wollte darüber hinaus die erwähnten Banken und Finanzdienstleister dafür zur Rechenschaft ziehen, dass sie die Geschäftsbeziehung mit dem Wikileaks-Gründer Julian Assange beendet haben. Die "Operation Payback" macht dem Hacker-Kollektiv nicht zum ersten Mal zu schaffen. Bereits im Januar wurden drei Anonymous-Aktivisten für ihr Mitwirken bei den Cyber-Angriffen zu bis zu 18 Monaten Haft verurteilt.
Anonymous ist eine Vereinigung von Menschen aus der ganzen Welt, die sich zusammenschließen, um öffentliche Demonstrationen zu betreiben. Die Proteste finden jedoch online statt unter dem Namen Hacktivismus. In den vergangen Jahren hat sich die lose Gruppe für eine Reihe von Hacker-Angriffen verantwortet. Ihr Ziel ist es, die Unabhängigkeit des Internets zu erreichen und das Urheberrecht abzuschaffen, mit ihren Angriffen wenden sie sich gegen staatliche Behörden und internationale Konzerne.
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