Doch keine Google-Übernahme
Amazon kauft Videostreaming-Dienst Twitch
Überraschung bei der Twitch-Übernahme: Nicht Google kauft den Videostreaming-Dienst für Gamer, sondern Amazon. Überlegungen, dass die Social-Video-Plattform ein Bestandteil von Youtube werden könnte, sind damit vom Tisch.

Dass Google in Form seiner Tochter Youtube die Videostreaming-Plattform Twitch aufkaufen würde, galt vielen Experten bereits als sicher. Doch nun ist es überraschend der Online-Händler Amazon, der die Social-Video-Seite übernimmt.
Für 970 Millionen US-Dollar soll das Startup Teil des Amazon-Konzerns werden. Damit liegt der Kaufpreis unter der bislang im Zusammenhang mit einer Google-Übernahme gehandelten Summe von 1 Milliarde US-Dollar.
Vor allem in der Spieleszene erfreut sich Twitch großer Beliebtheit: Über den Dienst können Gamer ihre Spiel-Sessions live streamen und so Zuschauer am Geschehen teilhaben lassen. Die Meldung über einen Twitch-Aufkauf durch Google und eine mögliche Integration in Youtube war von der Gaming-Community nicht sehr positiv aufgenommen worden. Diese Pläne dürften sich dank des Amazon-Kaufs nun allerdings erledigt haben.
In einer offiziellen Mitteilung, die Twitch-CEO Emmett Shear an die Nutzer richtet, heißt es:
"Wir haben uns für Amazon entschieden, weil sie an unsere Community glauben, unsere Werte teilen und eine langfristige Vision haben; und uns helfen wollen, diese schneller zu erreichen.
Wir behalten fast alles bei: unsere Büro, unsere Mitarbeiter, unsere Marke und - am wichtigsten - unsere Unabhängigkeit. Aber mit der Unterstützung von Amazon werden wir über die Ressourcen verfügen, Euch ein noch besseres Twitch zu bieten."
Über konkrete Pläne, die Amazon mit der Video-Sharing-Seite verfolgt, ist bislang noch nichts bekannt. Auffällig ist jedoch, dass Amazon mit dem Kauf seine Bemühungen im Bereich Games weiter intensiviert.
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