Inflation und Betriebskosten als Gründe
Amazon Prime: Abo-Kosten steigen ab 15. September
Es hat sich bereits im Juni angedeutet: Amazon erhöht die Preise für das Prime-Abo in der EU inkl. Deutschland. Die Steigerungen liegen zwischen 20 und bis zu 43 Prozent!

Ab dem 15. September 2022 wird Amazon in Deutschland monatlich 8,99 statt 7,99 Euro abbuchen. Wer das Abo jährlich zahlt, kommt auf 89,90 statt 69 Euro. Letztgenannte Beträge entsprechen einer Steigerung um rund 30 Prozent! Das meldet die Nachrichtenagentur Reuters (Yahoo! Finance) nach einer Bekanntgabe des Online-Riesens am Montag.
In anderen Ländern schwankt die Teuerungsrate. Während die USA schon im Februar mit 15 und das Vereinigte Königreich bald mit 20 Prozent noch glimpflich davonkommen, sieht es für Spanien, Italien und Frankreich düsterer aus. Hier betragen die Preiserhöhungen 39 bis 43 Prozent.
Amazon begründet den Schritt mit der hohen Inflationsrate und steigenden Betriebskosten. Schon im Juni hat sich abgezeichnet, dass das Unternehmen diesen Schritt vermutlichen gehen wird. Es gab Änderungen in den Amazon-Nutzungsbedingungen, bei denen das Thema Preiserhöhungen angepasst wurde.
Wer bis zum besagten 15. September Prime im Jahresabo bucht, bezahlt noch den alten Preis von 69 Euro. Dies können immerhin die interessierten Personen nutzen, die bisher noch gewartet haben. Außerdem bleibt die Option bestehen, Prime 30 Tage kostenlos zu testen – vorausgesetzt, dieser Test wurde noch nicht wahrgenommen. Eine andere Möglichkeit für einige Nutzende wäre wohl, das Abo nicht weiterzuführen. Dafür will Amazon immerhin eine Kündigung bei Prime vereinfachen.
Betroffen von der Preissteigerung sind auch Studierende, Auszubildende und Rundfunkbeitragsbefreite. Es bleibt bei halbierten Gebühren, die aber proportional mit ansteigen. Das Jahresabo steigt im Preis von 34 auf 44,95 Euro. Wer monatlich abbuchen lässt, der zahlt ab dem 15. September 4,49 statt 3,99 Euro.
Weiter zur Startseite