Betrug per E-Mail
Video zeigt, wie schnell Sie auf Amazon-Phishing reinfallen können
Eine vermeintliche E-Mail von Amazon mit den Worten "Zur Zeit haben Sie nur begrenzten Zugang zu Ihrem Konto" führt zur Katastrophe: nicht reinfallen! Ein Video zeigt, wie schnell unachtsame Internet-Nutzer Phishing-Mails zum Opfer fallen können.

Das Szenario für einen erfolgreichen Phishing-Angriff ist fast immer gleich: Sie checken schnell Ihre E-Mails und unter Nachrichten von Familie und Freunden, eiligen Geschäfts-E-Mails sowie Benachrichtigungen aus sozialen Netzwerken befindet sich eine dubiose E-Mail, vorgeblich von Amazon (oder einem anderen seriösen Anbieter).
Diese E-Mail warnt sie vor vermeintlich "verdächtigen Aktivitäten" auf Ihrem Amazon-Konto. Aus Sicherheitsgründen soll der Account eingeschränkt worden sein. Erst ein Klick auf den angegebenen Link und eine anschließende Bestätigung Ihrer Daten würden die Teilsperre wieder aufheben. In Panik und in Eile kann man schnell darauf reinfallen.
Dabei ist es recht einfach, wenn man sich an gängige Regeln hält! Es handelt sich bei der Art und Weise, wie Sie ein vermeintliches Problem auf Amazon (oder bei anderen Anbietern) lösen sollen, so gut wie immer um Betrug. Wie Sie diesen erkennen können, das haben wir Ihnen in Artikeln zu Amazon-Phishing bereits ausführlich erklärt. Auch Amazon-Phishing mit echten Daten lässt sich entlarven: gesunder Menschenverstand und ein achtsames Auge vorausgesetzt.
Dabei machen es Cyber-Kriminelle unerfahrenen Nutzern nicht immer leicht, wie ein Video von "Mimikama" zeigt. Das ist ein Verein aus Österreich zur Aufklärung über Internetmissbrauch. In dem Video des Vereins werden die verschiedenen Schritte gezeigt, die ein für Betrüger erfolgreicher Phishing-Angriff durchläuft.
Von der vermeintlichen Amazon-E-Mail über den Klick bis zur Dateneingabe auf einer gefälschten Amazon-Webseite ist alles vorhanden. Name, Anschrift, Bankverbindung, Kreditkartendaten: alles weg! Sie sehen im Folgenden: Wer bei seinen E-Mails nicht aufpasst, dem fällt gar nicht auf, dass er im Fall der Fälle alle notwendigen Daten an Betrüger weitergibt, damit diese im Namen des Opfers einkaufen und sein Geld ausgeben können.
Uns bleibt an dieser Stelle nur zu sagen, dass Sie sich die zusätzliche Minute beim Checken Ihrer E-Mails freimachen sollten. Sollte tatsächlich etwas an Ihrem Amazon-Konto sein, rufen Sie die Website des Versandriesen lieber manuell über die Browser-Adressleiste auf. Im Kundenzentrum werden entsprechende Probleme gegebenenfalls schon angezeigt.
Folgen Sie niemals (!) direkten Links, öffnen Sie auch niemals (!) Dateien in E-Mails. Es sei denn, Sie können dem Absender vertrauen. Dieses Vertrauen sollten Sie aber gerade bei automatisierten E-Mails - auch von Firmen mit bekannten Namen - nicht einfach verschenken.