Über 50 Millionen Nutzer sollen AdBlock Plus verwenden: eine Internet-Browser-Erweiterung, die Online-Werbung ausblendet. In der Vergangenheit sind die Betreiber des Plugins durch diverse Praktiken in die Kritik geraten. Sie sollen unter anderem Shopping-Links manipuliert haben, um sich an den sogenannten Affiliate-Umsätzen von Seitenbetreibern zu bedienen. Zudem nutzen sie die Popularität von AdBlock Plus aus, um Werbeanbieter zur Kasse zu beten. Firmen, die ihre Werbung nicht blockiert sehen wollen, sollen zahlen, damit Sie auf die Whitelist von Anbietern akzeptabler Werbung gelangen.
Genau auf dieser Whitelist sollen sich nun Google, Amazon und Microsoft einen Platz gesichert haben. Wie die Financial Times berichtet, sollen die IT-Riesen einen Deal mit dem Unternehmen Eyeo geschlossen haben, das hinter dem Browser-Plugin AdBlock Plus steckt.
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Als Gegenleistung sollen die Unternehmen Eyeo 30 Prozent desjenigen Umsatzes abgeben, den Google, Microsoft und Amazon durch den Whitelist-Eintrag mehr erwirtschaften. Bei 50 Millionen Nutzern monatlich, die vermehrt Werbung von den drei genannten Unternehmen auf Webseiten sehen und teilweise anklicken, dürften beträchtliche Mehreinnahmen für Eyeo ins Haus stehen. Kleinere Unternehmen können nach einem Antrag übrigens kostenlos auf der Whitelist aufgenommen werden.
Wer mehr über die Machenschaften bei AdBlock Plus und die Kritik dazu lesen möchte, der kann in den just verlinkten Artikel klicken. Wie man dem entgehen kann, ohne sein Browserfenster mit Werbung zu verstopfen, das lesen Sie in unserem Artikel zu den besten AdBlock-Plus-Alternativen.