Toshiba Portégé X30-D121
- Bestes Business-Notebook 2018: Drei Modelle im Test
- HP EliteBook 1040 G4
- Microsoft Surface Book 2
- Toshiba Portégé X30-D121

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Pro
- Design: äußerst schick und elegant
- Thunderbolt: ist mit an Bord
- Infrarot: Anmeldung per Gesichtserkennung
- Festplatte: schnelle Samsung-SSD
Contra
- Mech. Qualität: gut, aber nicht ganz top
- 3D Mark: kaum spieletauglich
Fazit
PC Magazin Testurteil; sehr gut; Preis/Leistung: befriedigendAnders als die beiden Konkurrenten ist das Portégé mit einem kaum spiegelnden Display ausgestattet. Dadurch wirkt das Bild zwar etwas weniger brillant, doch ermöglicht es eine deutlich bessere Ablesbarkeit in schwierigen Lichtverhältnissen. Da macht es dann auch nur wenig aus, dass die Helligkeit des 13,3-Zoll-Panels die bei Weitem niedrigste ist.
Seine Stärken spielt das äußerst schicke Portégé in allererster Linie in der Mobilität aus, denn das Notebook ist ein wahres Leichtgewicht. Nur knapp über ein Kilogramm bringt das Gerät auf die Waage – und das bei äußeren Abmessungen, die nur knapp geringer sind als bei HP und Microsoft. Der Abstand im Gewicht relativiert sich natürlich, wenn man bedenkt, dass das EliteBook ein größeres Display besitzt und im Surface Book gleich zwei Akkus verbaut wurden.
Das dunkel-blaue Magnesiumgehäuse des Portégé ist eine wahre Schönheit und die Verarbeitung ist erstklassig, dennoch reicht Letztere nicht ganz an die des Surface heran. Auch bei der Stabilität der Scharniere und des Gerätes insgesamt muss das Portégé Federn lassen, denn hier ist die Konkurrenz einen Hauch stärker.
Allerdings sollte man die Verhaltnismäßigkeit beachten: Wir sprechen hier lediglich von Nuancen – und nicht von gravierenden Makeln. Die Verarbeitungs- und Materialqualität des Gerätes liegt insgesamt auf sehr, sehr hohem Niveau. Das gilt übrigens auch für die Tastatur und das integrierte Touchpad.
Zusätzlich dazu bietet das Gerät einen Trackpoint an für solche Nutzer, die lieber damit als mit dem Touchpad arbeiten. So was soll es ja noch immer geben. Die Tastatur verfügt theoretisch über eine Beleuchtung, unser Testgerät verweigerte aber standhaft, diese zu aktivieren. Bei den Seriengeräten ist das hoffentlich nicht der Fall.

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Alles an Bord, was nötig ist
Unterm Strich verfügt das Portégé über eine dem EliteBook von HP sehr ähnliche Ausstattung. Der Intel Core i7-7500U im Toshiba ist unwesentlich langsamer als der i7-7600U im EliteBook, beide Geräte bieten 16 GByte RAM, SSDs mit 512 GByte Kapazität sowie die identische Intel-Onboard-Grafik. Anders als das Surface hat das Portégé erfreulicherweise USB 3.1 Typ C mit Thunderbolt an Bord, und auch ein Kartenleser ist vorhanden.
Das Gerät unterstützt die neuesten WLAN-Standards bis hin zu AC sowie Bluetooth 4.2. Es gibt eine Frontkamera, doch diese hat mit 0,9 Megapixeln leider nur eine sehr geringe Auflösung. Hier sollte Toshiba eventuell etwas Zeitgemäßeres verbauen, besonders in dieser Preisklasse. Immerhin ist dank Infrarot eine Anmeldung am Rechner per Gesichtserkennung möglich. Alternativ steht aber auch ein Fingerprint-Sensor zur Verfügung.

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Das Portégé im Testlabor
Wie aufgrund der sehr ähnlichen Hardware-Ausstattung zu erwarten war, unterscheiden sich die Benchmark-Ergebnisse des Toshiba Portégé und des HP EliteBooks nicht gravierend. Beide sind im 3D-Bereich unterm Strich deutlich schwächer als das Microsoft Surface mit seiner dedizierten Grafik.
Weit vor dem EliteBook liegt allerdings die SSD des Portégé, was unsere Messergebnisse betrifft. Ein pikantes Detail am Rande: Im Toshiba Portégé ist eine SSD von Samsung im Einsatz, im EliteBook dagegen eine SSD von Toshiba. Bleibt die Akkulaufzeit. Hier erreicht das Toshiba-Notebook etwas mehr als sechs Stunden. Das ist ein guter Wert, der sich im normalen Einsatz, bei dem vermutlich nicht quasi pausenlos Fenster geöffnet und wieder geschlossen werden, deutlich erhöhen dürfte.
Benchmark | Punkte |
---|---|
3D Mark Cloud Gate | 6.510 Punkte |
PC Mark 8 (Work) | 3.249 Punkte |
Cinebench R11.5 CPU | 4,02 Punkte |
HD TUNE 5.60 (HD-Transfer Lesen Durchschnitt) | 1.255,4 MByte/s |
Unterm Strich liefert Toshiba mit dem Portégé ein beeindruckendes, schickes und leichtes Notebook ab, mit dem sich vorzüglich arbeiten lässt. Und zum Spielen kauft man sich im Normalfall ohnehin etwas ganz anderes.

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Fazit
Der zweite Platz geht in einem Foto-Finish an das schicke Portégé. Mehr Klasse und Eleganz kann ein Notebook eigentlich kaum haben. Schwächen gibt es eigentlich nur im 3D-Bereich.
Toshiba Portégé X30-D121: Testergebnisse
- Ausstattung: 15/20 Punkte
- Displayqualität: 16/20 Punkte
- Mobilität: 26/30 Punkte
- Systemleistung: 28/30 Punkte
- Gesamtwertung: 85 Punkte