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M2M-Kommunikation

Den TK-Anbietern kommt im M2M-Markt eine zentrale Rolle zu, die weit über die Bereitstellung von Verbindungen hinausgeht.

Autor: Business & IT • 13.3.2013 • ca. 2:05 Min

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© XtravaganT - Fotolia.com

Vielmehr sind Unternehmen wie die Telekom Partner der Industrie. Sie fungieren als Bindeglied zwischen mittelständischen IT-Firmen und Kunden sowie als Berater und Ansprechpartner bei der Entwicklung und dem Vertrieb von Lösungen.Der automatisierte Datenaustausch zwischen Maschinen revolut...

Vielmehr sind Unternehmen wie die Telekom Partner der Industrie. Sie fungieren als Bindeglied zwischen mittelständischen IT-Firmen und Kunden sowie als Berater und Ansprechpartner bei der Entwicklung und dem Vertrieb von Lösungen.

Der automatisierte Datenaustausch zwischen Maschinen revolutioniert viele Bereiche der Wirtschaft. Weltweit sind schon mehr als 100 Millionen Automaten, Fahrzeuge, Container oder Maschinen miteinander vernetzt. 2016 wird diese Zahl nach Schätzungen der Marktanalysten von Berg Insight auf rund 360 Millionen klettern. Dem einzelnen Unternehmen eröffnet M2M ein enormes Optimierungspotenzial: Komplexe Prozesse lassen sich einfacher steuern und der Verwaltungsaufwand sinkt.

Schub durch neue gesetzliche Vorgaben

Der Boom hat verschiedene Gru?nde. Zum einen sind die Technologien fu?r die Vernetzung ausgereift. Zum anderen machen neue gesetzliche Regulierungen die Vernetzung notwendig - zum Beispiel der EU-Beschluss, nach dem alle Neuwagen ab 2015 mit einem automatischen Notrufsystem ausgestattet sein mu?ssen.

Der sogenannte eCall alarmiert bei einem Unfall automatisch die Rettungskräfte. Um dieser Anforderung nachzukommen, integrieren Automobilhersteller Funkmodule mit SIM-Chips in die Serienfertigung von Fahrzeugen.

Die Energiewende mit ihrem verstärkten Einsatz von regenerativen Energien macht ebenfalls die intelligente Vernetzung von Endverbrauchern und Versorgern notwendig. Nur so kann ein automatisches Lastenmanagement dafu?r sorgen, dass eine dezentrale Stromerzeugungsinfrastruktur unsere Energieversorgung sicherstellt.

Smart Grid im Überblick
Smart Grid im Überblick
© ABB, Deutsche Telekom

Nach einer EU-Richtlinie fu?r den Elektrizitätsbinnenmarkt sind die Mitgliedsstaaten dazu verpflichtet, intelligente Messsysteme einzufu?hren und bis 2020 rund 80 Prozent der Haushalte mit Smart-Meter-Technologie zu versorgen. Der wichtigste Grund fu?r den ku?nftig massenhaften Einsatz von M2M-Lösungen ist aber der hohe Nutzen - und zwar fu?r alle Branchen. Transporter u?bermitteln ihre Position, ihren Kilometerstand und den Tankfu?llstand an die Zentrale, Gu?terwaggons und Pakete senden ihre Position automatisch an einen Tracking- Dienst und Rauchmelder informieren selbstständig die Feuerwehr.

Der Netzbetreiber als Partner

Jedes Projekt ist anders, die Anforderungen sind entsprechend vielfältig. Insbesondere kleine, oftmals spezialisierte Softwareunternehmen verstehen es, einzelne Nischen zu fu?llen und die Anforderungen ihrer Kunden zu bedienen.

Übrig bleibt jedoch ein riesiges, bisher kaum erschlossenes Feld. Es mangelt den spezialisierten Softwarehäusern an Ressourcen, um nationale oder gar weltweite Vertriebsstrukturen zu etablieren.

Mobilfunkanbieter bieten mit ihren Kooperationsmodellen und speziellen Partnerprogrammen fu?r M2M-Lösungsanbieter einen Ausweg. So bu?ndelt beispielsweise die Deutsche Telekom u?ber ihr IT-Partner-Programm ihre Beratungs- und Vertriebskompetenz mit dem branchenspezifischen Know-how vieler Lösungspartner.

Ein weiteres Beispiel ist das Telekom- Netzwerk M2M Solution Factory. Spezialisierte M2M-Entwicklungsfirmen haben es sich zur Aufgabe gemacht, schnell und gu?nstig passgenaue M2M-Lösungen fu?r jeden Zweck anzubieten. Denn nur wenn es fu?r Anwender möglichst einfach ist, maßgeschneiderte Lösungen fu?r ihre Zwecke zu finden, werden immer mehr Unternehmen die Vorteile von M2M auch tatsächlich nutzen.