Winter 2012 perfekt abgelichtet

Outdoor-Kameras sind extra für extreme Motiv umgebungen ausgestattet.
Energieversorgung im Winter
Eine kühle Umgebung ist für Batterien einmal gut und einmal schlecht. Je kälter die Umgebung desto langsamer laufen die Strom erzeugenden chemischen Prozesse in der Batterie. Deshalb ist die Lagerung von Batterien im Kühlschrank durchaus empfehlenswert. Sitzt die Batterie aber bei der Wintersafari in der Kamera, gibt sie aufgrund der verlangsamten chemischen Prozesse in kalter Umgebung recht schnell den Geist auf.
Gehen Sie deshalb im Winter nicht mit nur einem Batteriesatz auf Motivsuche, sondern halten Sie ein oder zwei Batteriesätze in der warmen Tasche zum Tausch bereit. Der augenscheinlich verbrauchte Batteriesatz lässt sich in wärmerer Umgebung (Handschuh, Foto- oder Hosentasche) durchaus wieder für mehrere Fotos reaktivieren.

Runter mit der Kamera, die "Froschperspektive" bringt Dynamik ins Bild.
Kondenswasser vermeiden
Wenn Sie Brillenträger sind, ist es Ihnen sicher schon passiert, dass die Brille anläuft sobald Sie nach dem Winterspaziergang in die warme Wohnung zurückkehren. Bei der Brille kann man das Kondenswasser mit dem Putztuch schnell entfernen. Bei einer ausgekühlten Kamera ist das nicht so ohne Weiteres möglich, besonders nicht was das Innere der Kamera betrifft.
Das Kondenswasser kann durchaus an den feinen mechanischen und elektronischen Bauteilen einer Kamera Schaden durch Korrosion anrichten. Stürzen Sie deshalb nicht sofort nach der Fotowanderung im Winter mit der Kamera an den wärmenden Ofen. Lassen Sie der Kamera Zeit, sich in einem Vorraum zu akklimatisieren.
Setzen Sie die Kamera nicht über einem längeren Zeitraum Minusgraden aus und verstauen Sie sie nach Gebrauch zwischenzeitlich einmal in der doch etwas vor Kälte schützenden Fototasche. Fotografieren Sie oft unter extremen Umweltbedingungen, sollten Sie vielleicht einmal an den Kauf einer speziell an solche Motivumgebungen angepassten Kamera denken. Im Handel oder im Internet sollten Sie dann nach sogenannten "Outdoor"-Kameras fahnden.

Mit dem Trick einer kleinen Überbelichtung des Wintermotives kommt man dem "Schneeweiß" in der Regel sehr nahe.
Schneeweiß und nicht Blau-Grau
Schneebedeckte Landschaften sind ein sehr beliebtes Fotomotiv. Ärgerlich wird es dann, wenn die in natura schneeweiße Landschaft in einem Blau- oder Graustich untergeht. Damit so etwas nicht passiert, sollten Sie besonders auf die Belichtung achtgeben. Hier gibt es zwei Möglichkeiten. Sie können zum einen mit der Belichtungssteuerung Ihrer Kamera arbeiten und das Motiv mit ein oder zwei Blendenstufen überbelichten.
Je nach den Einstellmöglichkeiten Ihrer Kamera können Sie dies manuell erledigen oder die Belichtungskorrektur der Kamera verwenden. Oft steht Ihnen auch eine automatische Kameraeinstellung im Szene-Menü der Kamera für "Schnee"-Aufnahmen zur Verfügung. Neue Kameramodelle bieten oft auch die Funktion "Reihen-" oder "Mehrbildaufnahme". Hier werden gleichzeitig mehrere Bilder nacheinander mit unterschiedlichen Kameraeinstellungen aufgenommen.
Danach können Sie schauen, ob ein Bild Ihren Erwartungen entspricht. Je nach Qualität der Kameravoreinstellungen sind hier die Ergebnisse aber oft sehr unterschiedlich. Nehmen Sie sich die Zeit und probieren Sie die verschiedenen Einstellungen aus. Bei der Digitalkamera haben Sie ja den Vorteil, dass Sie missglückte Fotos sofort wieder löschen können.
Wenn Sie genügend Speicherplatz auf der Speicherkarte haben, sollten Sie mit dem Löschen jedoch warten und die Bilder erst einmal in der Bildbearbeitung oder direkt am Fernseher kontrollieren. Denn das kleine Vorschaudisplay der Kamera ist gerade für die Belichtung oder Farbgenauigkeit einer Aufnahme nicht immer aussagekräftig genug.
Sie haben eine weitere Option, indem Sie die Kamera bei der Belichtungsmessung auf eine graue Fläche oder eine entsprechende Graukarte richten und diesen Wert speichern. Denn der interne Belichtungsmesser einer Kamera ist auf Neutralgrau (18% Grau) geeicht. Ein reines Weiß wird dadurch immer etwas dunkler aufgenommen und die Aufnahme einer Schneefläche wirkt oft schmutzig-grau.
Mit einer manuellen Grau-Eichung können Sie Einfluss auf die Belichtung nehmen, damit der Schnee auch strahlend weiß abgelichtet wird. Allerdings muss Ihre Kamera diese Eichmöglichkeit auch unterstützen. Informieren Sie sich am besten im Handbuch zur Kamera über manuelle Eichmöglichkeiten.
Schneeweiß und nicht Blau-Grau
Schneebedeckte Landschaften sind ein sehr beliebtes Fotomotiv. Ärgerlich wird es dann, wenn die in natura schneeweiße Landschaft in einem Blau- oder Graustich untergeht. Damit so etwas nicht passiert, sollten Sie besonders auf die Belichtung achtgeben. Hier gibt es zwei Möglichkeiten. Sie können zum einen mit der Belichtungssteuerung Ihrer Kamera arbeiten und das Motiv mit ein oder zwei Blendenstufen überbelichten.
Je nach den Einstellmöglichkeiten Ihrer Kamera können Sie dies manuell erledigen oder die Belichtungskorrektur der Kamera verwenden. Oft steht Ihnen auch eine automatische Kameraeinstellung im Szene-Menü der Kamera für "Schnee"-Aufnahmen zur Verfügung. Neue Kameramodelle bieten oft auch die Funktion "Reihen-" oder "Mehrbildaufnahme". Hier werden gleichzeitig mehrere Bilder nacheinander mit unterschiedlichen Kameraeinstellungen aufgenommen.
Danach können Sie schauen, ob ein Bild Ihren Erwartungen entspricht. Je nach Qualität der Kameravoreinstellungen sind hier die Ergebnisse aber oft sehr unterschiedlich. Nehmen Sie sich die Zeit und probieren Sie die verschiedenen Einstellungen aus. Bei der Digitalkamera haben Sie ja den Vorteil, dass Sie missglückte Fotos sofort wieder löschen können.
Wenn Sie genügend Speicherplatz auf der Speicherkarte haben, sollten Sie mit dem Löschen jedoch warten und die Bilder erst einmal in der Bildbearbeitung oder direkt am Fernseher kontrollieren. Denn das kleine Vorschaudisplay der Kamera ist gerade für die Belichtung oder Farbgenauigkeit einer Aufnahme nicht immer aussagekräftig genug.
Sie haben eine weitere Option, indem Sie die Kamera bei der Belichtungsmessung auf eine graue Fläche oder eine entsprechende Graukarte richten und diesen Wert speichern. Denn der interne Belichtungsmesser einer Kamera ist auf Neutralgrau (18% Grau) geeicht. Ein reines Weiß wird dadurch immer etwas dunkler aufgenommen und die Aufnahme einer Schneefläche wirkt oft schmutzig-grau.
Mit einer manuellen Grau-Eichung können Sie Einfluss auf die Belichtung nehmen, damit der Schnee auch strahlend weiß abgelichtet wird. Allerdings muss Ihre Kamera diese Eichmöglichkeit auch unterstützen. Informieren Sie sich am besten im Handbuch zur Kamera über manuelle Eichmöglichkeiten.

Wir empfehlen die Blendenkorrektur auf +1 zu stellen, damit der "Schnee-Engel" richtig zur Geltung kommt.
Ausgelassenes Treiben im Schnee
Spielereien im Schnee kommen erst so richtig zur Geltung, wenn man die richtige Kameraeinstellung bzw. als Fotograf den richtigen Standort zum Motiv wählt. Eine Schneeballschlacht lichtet man am besten aus sicherer Entfernung mit einem Teleobjektiv ab. Für die entsprechende Dynamik auf dem Bild sorgen dann die entsprechende Schärfentiefe und das Fotografieren aus der Froschperspektive, also von unten nach oben.
Möchte man einen "Schnee-Engel" oder "Schnee-Adler" ablichten, sorgt eine vergrößerte Blendeneinstellung von beispielsweise +1 für den nötigen Kontrast. Eine bunte Winterjacke oder ein lustiger Schneeanzug bringt dann noch Farbe ins Spiel. Durch das ausgelassene Treiben und den aufstiebenden Schnee können sich Wassertropfen auf der Linse bilden. Kontrollieren Sie deshalb deren Sauberkeit, damit später keine grauen Wasserflecken das Foto verunzieren.

Neben der Kameraeinstellung kann auch der Standort für spannende Fotos sorgen.
Dynamische Schnappschüsse
Nahezu jede Wintersportart hat etwas mit Geschwindigkeit zu tun. Ob Ski- und Snowboard-Fahren, Eislaufen oder Rodeln. Um solche rasanten Motive auf ein Foto zu bannen, kann man zwei Möglichkeiten nutzen. Die Bewegung lässt sich einfrieren oder durch ein Mitschwenken der Kamera und den daraus resultierenden unscharfen Hintergrund Dynamik simulieren.
Wenn Sie ein schnelles Motiv scharf erfassen möchten, ist eine kurze Verschlusszeit (bis zu 1/2000 Sekunden) notwendig. Allerdings hängt die beste Verschlusszeit auch davon ab, wie sich das Motiv im Verhältnis zu Ihrem Standort bewegt. Kommt beispielsweise der Skifahrer auf Sie zu, ist eine längere Verschlusszeit möglich. Bewegt er sich von Ihnen weg, muss diese extrem kurz sein.
Mit solchen Einstellungen kann man auch kleine Details einfrieren, beispielsweise das Schneegestöber eines Snowboardfahrers in einer Kurve oder beim Schlussschwung des Skifahrers.
Eine andere Möglichkeit, um Dynamik auf das Foto zu bekommen, besteht im "Schwenken". Hier wählen Sie eine lange Verschlusszeit (unter 1/100 Sekunden) und verfolgen Ihr Motiv mit der Kamera beim Abdrücken. Diese Möglichkeit sollten Sie vor dem Einsatz einige Male üben, um die Schwenkgeschwindigkeit und die wackelfreie Kameraführung zu trainieren.
Hilfreich dabei ist, die Bewegung des Motivs schon etwas davor und noch weiter danach im Sucher zu fokussieren. Wenn Ihnen der präzise Schwenk gelingt, bekommen Sie ein Foto mit einem scharfen Motiv vor verschwommenem Hintergrund. Mit dieser Technik verschwinden auch unerwünschte Werbetafeln oder -banner in der Unschärfe des Hintergrundes.
In vielen Sportarten gibt es einen Moment, in dem der Athlet trotz aller Geschwindigkeit still zu stehen scheint. Ein Snowboarder in der Halfpipe scheint beispielsweise am höchsten Punkt seines Sprunges für einen kurzen Moment zu verharren. Solche höchsten Punkte weisen auch andere Disziplinen auf.
Wenn Sie diesen Moment erwischen, gelingt Ihnen meist ein sehr interessanter Schnappschuss. Versuchen Sie in solchen Situationen das Gesicht des Sportlers zu erwischen. Am Kulminationspunkt zeigt sich meist sehr anschaulich die Konzentration, mit der er zu Werke geht.