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Webtechnik: 5 praktische Tipps vom Profi

Kompaktes Kompendium: Die Site Encodingwissen klärt über Videoformate auf.
Tipps 1: Durchblick im Dschungel
Wer sich ausgiebiger mit dem Thema Video beschäftigt, stopert vielleicht über zahlreiche Fachbegriffe, besonders bei dem Begriff der Formate.
Spricht man von Videoformaten, meint man Container-Formate, welche die Video-, Audio- und Steuerdaten enthalten. Diese können ihrerseits in verschiedenen Quellformaten vorliegen - und spätestens hier wird es unübersichtlich. Eine ausführliche und dabei gut verständliche Orientierung bekommt man mit Brother Johns Encodingwissen auf der eigens dafür bereitgestellten Website http://encodingwissen.de . Alle Inhalte können zudem komfortabel als PDF-Datei geladen werden.

Fit für viele Formate: SUPER 2011 wandelt Filmsequenzen für die meiste gängige Hardware um.
Tipp 2: Für jedes Medium das richtige Format
Videoszenen halten Sie mit dem Handy, der Digitalkamera oder dem Camcorder fest, wollen diese aber auf dem PC, dem TV-Gerät sehen und auf DVD brennen. Das macht es notwenig, zwischen verschiedenen Videoformaten zu vermitteln.
Kostenlose Freeware wandelt Ihre Filme in gängige Formate um. Ein vielseitiges, kostenloses Abspiel- und Umwandlungsprogramm erhalten Sie mit SUPER 2011. Das Programm arbeitet mit gängigen Audio- und Videoformaten oder Flash-Videos zusammen. Diese erhalten Sie für PC, DVD, iPad, iPod, iPhone oder die Playstation. Das Werkzeug SUPER 2011 bietet so Ihre Film-Clips im Web für verschiedene Geräte zum Download an.
Zur Installation rufen Sie einfach die Setup-Datei bei aktiver Internetverbindung auf und bestätigen die Installationssprache Deutsch. Weiter werden Sie aufgefordert, den Lizenzbedingungen zuzustimmen, Zielverzeichnisse festzulegen und Benutzerdaten einzugeben. Außerdem werden Sie gebeten, der Installation des Real Players zuzustimmen - den Sie nicht zwingend brauchen, so dass Sie dieses Angebot per Klick auf Decline abbrechen können. Beim Start von SUPER 2011 überraschen Sie vielleicht die zahlreichen Auswahl- und Einstelloptionen, die bei der Umwandlung Größe und Qualität des Endformates bestimmen. Hinweise zu den Optionen bietet der Hersteller in Englisch auf seiner Website unter www.erightsoft.com/dsd.html.

Bunt im Bild: Die Player-Auswahl bietet verschiedene Vorlagen zur Wahl.
Tipp 3: Umwandeln und in HTML integrieren
Auch bei dieser Aufgabe hilft Ihnen die Freeware DVDVideSoft, welche besonders komfortabel Daten konvertiert.
Wollen Sie Video-Clips im eigenen Player auf Ihrer Website bieten, unterstützt Sie der Free Video To Flash Converter von DVDVideoSoft. Das Programm ist kostenlos und die Installation leicht. Nach dem Programmstart wählen Sie über die Schaltfläche Durchsuchen die Video-Datei aus. Hierbei greifen Sie auf alle gängigen Formate zu. Weiter bestimmen Sie Zielordner und Ausgabename. Mit dem Schaltknopf Player wählen Sie aus vier Player-Designs Ihren Favorit mit einer von sieben Farben.
Das Drop-Down-Menü belassen Sie auf der Grundeinstellung FLV. Im letzten Auswahlfenster legen Sie eine von vier Qualitätsstufen fest, die Sie fein abstimmen. Beachten Sie bitte: Je besser in Qualität und Größe Ihr Video sein soll, umso höher die Datenmenge, welche Betrachter übertragen müssen. Eine Auswahl von Normal oder High sollte für die meisten Anwendungen ausreichen. Sie starten per Klick auf Konvertieren, was einige Zeit dauert. Ein blauer Balken zeigt den Arbeitsfortschritt an.
Nach erfolgreicher Umwandlung öffnet sich ein Browser-Fenster. Dieses zeigt, wie Sie das Material in Ihre Website einbinden (HowToUseFlash_Example.html): Sie laden alle vom Programm erzeugten Dateien in einen Ordner Ihres Webservers. Am besten legen Sie einen neuen Ordner wie videos an. Danach schreiben Sie eine HTML-Seite (index.html), die den Player enthält, oder wählen eine bereits vorhandene HTML-Datei.
Die Anleitungsseite HowToUseFlash_Example.html listet in einem Feld einen Quellcode auf, den Sie nur noch per Copy-&-Paste an die gewünschte Stelle der HTML-Datei platzieren. Diese übertragen Sie in den Ordner video. Wenn Sie den Pfad www.Ihre-Domain.de/video aufrufen, erscheint die Seite samt Player und Ihrem Video. Sollte Ihre HTML-Datei nicht index.html heißen, müssen Sie einen kompletten Pfad im Browser wie http://www.Ihre-Domain.de/video/ihre-datei.html angeben.

Mit Youtube veröffentlichen Sie Videos schnell und komfortabel.
Tipp 4: Youtube nimmt Arbeit ab
Die meisten Anwender wollen viel mit wenig Arbeit: Am einfachsten findet Ihr Video auf Youtube den Weg ins WorldWideWeb.
Dazu benötigen Sie nur ein kostenloses Konto bei Google oder Youtube. Anschließend melden Sie sich auf www.youtube.com an und finden im oberen Bereich den Link Video hochladen. Hier bekommen Sie den Hinweis für geeignete Videos, denn diese sollten die höchst mögliche Auflösung haben, dabei maximal zwei GByte groß und höchstens 15 Minuten lang sein. Ihr Vorteil: Youtube akzeptiert ein breites Spektrum an Dateiformaten. Dabei passt sich der Player automatisch an das Seitenverhältnis der Videodatei an, so dass Sie wahlweise im 4:3- oder 16:9-Format hochladen.
Wer zum Erstellen oder Hochladen von Videos Hilfe sucht, findet diese unter dem Link Creator's Corner. Sobald das Hochladen abgeschlossen ist, bewundern Sie Ihr Video auf Youtube. Unterhalb des Video-Players sehen Sie die Schaltfläche Einbetten. Ein Klick darauf erzeugt ein Fenster mit Quellcode: Diesen binden Sie ganz einfach an beliebiger Stelle in Ihrer Website ein. Das ist sicherlich die einfachste Methode, um ohne viel Aufwand multimediale Inhalte bereitzustellen. Obendrein sparen Sie sich bei dieser Variante den Speicherplatz auf Ihrem Webserver. Es gibt einen Nachteil: Sollte ein YouTube-Automatismus in Ihrem Film zuviel nackte Haut erkennen, kann es dazu kommen, dass YouTube Ihre Mühen wieder löscht.

Webtechnik: 5 praktische Tipps vom Profi
Tipp 5: Videos - kurz und knackig
Um noch eindrucksvoller zu filmen, sollten Sie einige Kniffe beachten.
Profis wissen was ein Film fordert, Amateure arbeiten daran.
Kampf den Wackelbildern
Erste Regel: Wann immer es geht, benutzen Sie ein Stativ, notfalls eine Stuhllehne.
Zoom und Schwenk
Das Kameraauge sollte sich wenig bewegen. Im Bild soll die Action entstehen, nicht in wackligen Amateurvideos, wie sie notgedrungen den Krieg in Libyen oder die Katastrophe in Japan dokumentieren.
Perspektivenwechsel
Gehen Sie mit der Kamera auf die Augenhöhe eines Kindes oder einer Katze. Nutzen Sie Distanzen wie das Gesamtbild (Totale), den Ausschnitt (Halbtotale) oder die Nähe (Close Up).
Schuss und Gegenschuss
Sie zeigen bei einem Konzert die Sängerin auf der Bühne. Im Gegenschuss gehen Sie hinter sie und filmen ins Publikum. So bekommt der Betrachter einen noch lebendigeren Eindruck vom Geschehen.
Plan gut - Schnitt gut
Denken Sie vor dem Drehen an den fertigen Film. Überlegen Sie, was er erzählen soll und legen Sie Länge und Atmosphäre fest. Sammeln Sie viele Bilder und geben Sie den Clips genug Länge. Nur Einstellungen ab etwa sechs Sekunden geben im Schnitt Raum für Übergänge. Pfiffige Tipps und Anleitungen zu Kameratechniken, Beleuchtung, Sound und Spezialeffekte finden Sie im Youtube Handbuch unter