Multimedia-Suite
Nero 11 Platinum - alle Neuerungen im Überblick
Ob Medienwiedergabe inklusive Blu-ray-Support, HD-Videobearbeitung, Video- und Audiokonvertierung, Backup, Datenrettung oder Brennen: Mit Nero 11 führt der gleichnamige Hersteller seine Wandlung vom Brennsoftware-Paket zur umfassenden Multimedia-Suite weiter fort. Wir stellen Ihnen alle Neuerungen und Verbesserungen der neuen Version vor.

Wer Nero 11 Platinum frisch installiert hat, findet zunächst nur vier Icons auf dem Desktop wieder: vom Brenntool "Nero Burning ROM 11", von der "Backup-Software Nero BackItUp 11", von der Videobearbeitungs- und Diashow-Software "Nero Video 11" und schließlich von der neuen Medienverwaltung "Nero Kwik Media", die "Nero MediaHub" der Vorgängerversion ablöst. Der Gesamtumfang findet man im Startmenü wieder - und im dort ebenfalls eingetragenen Programm...

..."Willkommen bei Nero 11 Platinum": Hier finden sich in der rechten Leiste alle anderen alten Bekannten aus den Vorgängerversionen wieder, zudem erhält man einen Überblick über die Möglichkeiten, die die aktuelle Multimedia-Suite zu bieten hat...

... und bekommt eine Zusammenfassung, warum sich die Investition in die Platinum-Version lohnt: Dort können Sie u.a. mit dem neuen Medienmanager Nero Kwik Media ganz einfach Multimedia-Dateien mit mobilen Geräten synchronisieren und Blu-ray-Disks wiedergeben. Besitzer der Standard-Version können diese Funktionalitäten per Plug-in nachrüsten, was den Gesamtpreis jedoch leicht erhöht.

Damit die Nachrüstung besonders einfach ist, hat Nero in Kwik Media einen App-Market integriert, der auch (mit der Platinum-Version bereits installierte) sowie nachrüstbare Module anzeigt.

Nero Kwik Media ist jedoch nicht nur Medienverwaltung: Sie können auch ein individuelles Fotobuch, Gruß- und Faltkarten sowie Kalender erstellen und entsprechend online von einem Partner von Nero herstellen lassen.

Nero Kwik Media will durch seine einfache Bedienung punkten, und tatsächlich: Bei einem ersten Test wurde eine angeschlossene Playstation Portable als solche erkannt, und Bilder, Audiodateien und Videodateien konnten per Drag & Drop auf das Gerät verschoben werden - die Konvertierung in ein vom Gerät abspielbares Format erledigt die Software nebenbei.

Auch das automatische Synchronisieren von Mediendateien zwischen PC und mobilen Endgeräten soll durch Nero Kwik Media vereinfacht werden.

Die Videobearbeitungssoftware "Nero Video" hat einen Expressbearbeitungs-Modus bekommen, bei dem die Clips einfach per Drag & Drop in der gewünschten Reihenfolge in eine Art Storyboard geschoben werden. Gleiches gilt für die Übergangseffekte, die man einfach zwischen zwei Clips fallen lässt. Wünschen Sie mehr Bearbeitungsmöglichkeiten, können Sie von der "Expressbearbeitung" in die "Erweiterte Bearbeitung" wechseln.

"Nero Recode" hat ein Facelifting bekommen und passt so optisch besser zu den anderen Komponenten der Suite. Während Nero Kwik Media eher Mediendateien auf die Schnelle konvertiert, ist Recode weiterhin die Lösung für qualitativ hochwertigere Konvertierungen.

Gerade in diesem Einstellungsdialog wird deutlich, dass nicht nur Einsteiger, sondern auch Fortgeschrittene hohe Qualität erwarten können: So kann man auf Wunsch detailliert u.a. Seitenverhältnis, Skalierungsmethode und eingesetzten Deinterlacing-Algorithmus festlegen...

... sowie den verwendeten Codec (bei AVI alle auf dem System installierten Codecs) und die Bitrate.

Auch "Nero BackItUp" hat wichtige Neuerungen erfahren: Nero LIVEBackup führt im Hintergrund regelmäßige Sicherungen des Betriebssystems durch, nachdem es einmal eingerichtet worden ist. Sprich: Die Backup-Lösung von Nero kann jetzt auch Partitionen bei laufendem Betriebssystem sichern.
Darüberhinaus gibt es weiterhin die Option, wichtige Daten online auf (kostenpflichtigem) Nero-Online-Speicher hochzuladen, nur die Multimediadaten - die Nero Kwik Media Bibliothek - zu sichern und Synchronisationstasks zu erstellen.

Wer jetzt noch Altbekanntes sucht, der wird spätestens beim Start von Nero Burning ROM aufatmen. Während bei allen anderen weiteren Applikationen höchstens Finetuning zu erwarten ist, findet sich hier im Brenndialog fast schon versteckt die Option, auch einen SecurDisc-Oberflächenscan durchzuführen. Durch diese erweiterte Verifikation soll überprüft werden, ob der Rohling nicht bereits qualitativ minderwertig gebrannt worden ist und Datenverluste bereits direkt nach dem Brennen kurz bevorstehen.