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Kinostarts der Woche - Top oder Flop?

Star Wars 3D: Episode 1 - Die dunkle Bedrohung
V: Fox, USA 2012, R: George Lucas, D: Liam Neeson, Ewan McGregor, Natalie Portman u.a.
Laufzeit: 133 Min.
FSK: 6
Wertung: akzeptabel

Star Wars 3D: Episode 1 - Die dunkle Bedrohung
Die "Star Wars"-Saga ist nicht einfach nur eine Filmreihe. Zumindest nicht für die Fans. Leidenschaftliche Anhänger von Darth Vader, Obi-Wan Kenobi, Yoda und Luke Skywalker kennen die Details jeder Episode wie ihre Westentasche und reagieren empört, wenn daran herumgebastelt wird - selbst, wenn es "Star Wars"-Schöpfer George Lucas ist, der seinen Science-Fiction-Klassiker optimieren will. Die Kritik an der generalüberholten Blu-ray-Box machte das mehr als deutlich. Nun kommt "Star Wars Episode 1 - Die dunkle Bedrohung" (1999) in 3D in die Kinos. Es stellt sich die unvermeidliche Frage: Muss das sein?
Kino-Kritik: Star Wars 3D: Episode 1 - Die dunkle Bedrohung

Hugo Cabret
V: Paramount, USA 2011, R: Martin Scorsese, D: Asa Butterfield, Sir Ben Kingsley, Chloe Grace Moretz u.a.
Laufzeit: 126 Min.
FSK: 6
Wertung: überzeugend

Hugo Cabret
Elf Oscarnominierungen. Eine mehr als der große Favorit "The Artist". Damit hatte wohl nicht einmal mehr Martin Scorsese gerechnet. Nicht, nachdem sein erster Familienfilm "Hugo Cabret" bei der Verleihung der Golden Globes lediglich in drei Kategorien vorgeschlagen war und in nur einer - beste Regie - triumphierte. Und nachdem das 3D-Abenteuer nur rund ein Drittel seines 150-Millionen-Dollar-Budgets an den US-Kinokassen einspielte. Wie die Meinungen von Publikum und Academy so auseinandergehen können? Ein Erklärungsversuch ...
Kino-Kritik: Hugo Cabret

Für immer Liebe
V: Sony, USA / F / GB / D / BR / AUS 2011, R: Michael Sucsy, D: Rachel McAdams, Channing Tatum, Sam Neill u.a.
Laufzeit: 104 Min.
FSK: 0
Wertung: überzeugend

Für immer Liebe
Der Titel ist ohne Frage furchtbar: "Für immer Liebe". So heißen in der Regel Dramedys, in denen eine liebenswerte Endzwanzigerin, vorzugsweise verkörpert von Anne Hathaway, auf Umwegen a) zu sich selbst und b) den Mann fürs Leben findet. Grundlegend trifft das im Falle von Paige - gespielt von Rachel McAdams - irgendwie auch zu. Die zugehörigen Umstände sind dann aber doch einen Tick komplizierter als gewohnt: Ein Autounfall löscht die vergangenen fünf Jahre aus dem Gedächtnis der jungen Frau - und damit jegliche Erinnerung an ihren Ehemann, den sie vor vier Jahren kennenlernte. Basierend auf einer wahren Begebenheit wirft "Für immer Liebe" Fragen auf, die man in einem Film mit diesem Titel nie erwartet hätte.
Kino-Kritik: Für immer Liebe

Black Gold
V: Unviersal, F / Q 2011, R: Jean-Jacques Annaud, D: Tahar Rahim, Antonio Banderas, Mark Strong u.a.
Laufzeit: 130 Min.
FSK: 12
Wertung: überzeugend

Black Gold
Bildgewaltiges Erzählkino ist sein Metier: Ob "Der Name der Rose" (1986) oder "Sieben Jahre in Tibet" (1997) - Regisseur Jean-Jacques Annaud schafft es, seine Filme opulent und fesselnd zu inszenieren. Auch das Wüstenepos "Black Gold" macht da keine Ausnahme. Im Stile des mit sieben Oscars ausgezeichneten Monumentalfilms "Lawrence von Arabien" (1962) begibt sich Annaud auf die Reise in eine fremde, faszinierende Kultur und erzählt seinem Kinopublikum manchmal etwas unübersichtlich eine Geschichte von Liebe, Krieg und Traditionen.
Kino-Kritik: Black Gold

Der Junge mit dem Fahrrad
V: Alamode, B / F / I 2011, R: Jean-Pierre Dardenne, Luc Dardenne, D: Thomas Doret, Cecile de France, Jeremie Renier u.a.
Laufzeit: 87 Min.
FSK: 12
Wertung: ausgezeichnet

Der Junge mit dem Fahrrad
Nichts und niemand kann diesen Jungen aufhalten. Cyril (Thomas Doret) will Gewissheit, er kann und will nicht glauben, dass er abgeschoben wurde. Elf Jahre ist "Der Junge mit dem Fahrrad" und fühlt sich im Kinderheim wie ein Gefangener. Sein Vater (Jeremie Renier) hatte ihn dort abgeliefert, mit dem Versprechen, ihn bald wieder abzuholen. Aber er meldet sich nicht. Er will sich gar nicht melden. Der Junge weiß das natürlich nicht, er glaubt, hofft - und verzweifelt im neuen Film der Brüder Jean-Pierre und Luc Dardenne ("L'Enfant", "Lornas Schweigen"). Mit klaren Bildern und unsentimentalem Erzählton schicken ihn die Belgier auf eine Odyssee, die vor allem Enttäuschungen bereithält. Aber auch ein lohnenswertes Ziel. Doch das muss Cyril erst mal finden wollen.
Kino-Kritik: Der Junge mit dem Fahrrad

In Darkness
V: NFP, D / PL / CDN 2011, R: Agnieszka Holland, D: Robert Wieckiewicz, Benno Fürmann, Agnieszka Grochowska u.a.
Laufzeit: 143 Min.
FSK: 12
Wertung: ausgezeichnet

In Darkness
So ganz darf man die Hoffnung auf den Auslandsoscar noch nicht aufgeben. Klar, "Pina" ist raus aus dem Rennen um den "Besten fremdsprachigen Film": Es wird beim großen Umschlagöffnen am 26. Februar also definitiv nicht "Germany" verlesen werden. Aber vielleicht "Poland"? Das wäre dann zumindest ein Teilerfolg, denn in Agnieszka Hollands oscarnominiertes Weltkriegsdrama "In Darkness" flossen nicht nur deutsche Fördergelder, es sind auch drei sehr bekannte deutsche Schauspieler darin zu sehen. Und das erfreulicherweise nicht in Nazi-Uniform.
Kino-Kritik: In Darkness

Die Unsichtbare
V: Falcom, D 2011, R: Christian Schwochow, D: Stine Fischer Christensen, Ulrich Noethen, Dagmar Manzel u.a.
Laufzeit: 112 Min.
FSK: 12
Wertung: ausgezeichnet

Die Unsichtbare
Niemand versteht, warum die Wahl auf sie fiel. Am wenigsten sie selbst: Fine, die Blasse mit dem scheuen Blick, die immer übersehen wird. Christian Schwochows Film "Die Unsichtbare" erzählt von einer Schauspielstudentin, die nie aus sich herausgeht, bis sie für eine Hauptrolle besetzt wird. Unter der Regie eines manischen Theater-Intendanten geht das Mädchen durch ihre Privathölle und lernt auf einen Schlag unerträglich viel über sich.
Kino-Kritik: Die Unsichtbare