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Kinostarts der Woche - Top oder Flop?

Attack The Block
V: Capelight, GB 2011, R: Joe Cornish, D: John Boyega, Jodie Whittaker, Nick Frost u.a.
Laufzeit: 87 Min.
FSK: 16
Wertung: ausgezeichnet

Attack The Block
Was für Monster! Als die Krankenpflegerin Sam (Jodie Whittaker) nachts auf dem Heimweg einer Gruppe Jugendlicher begegnet, ahnt sie Böses - und behält Recht. Einer zückt ein Messer, also muss sie ihre Taschen ausräumen. Nicht einmal ihren geliebten Ring, der nur ideellen Wert hat, darf sie behalten. Und dann kommen noch mehr Monster. Diesmal aber von oben. Der britische Regisseur und Drehbuchautor Joe Cornish lässt in "Attack The Block" eine Horde Aliens den Süden Londons überrennen. Aber die haben ja keine Ahnung, mit wem sie sich da anlegen ...
Kino-Kritik: Attack The Block

Hell
V: Paramount, D / CH 2011, R: Tim Fehlbaum, D: Hannah Herzsprung, Lars Eidinger, Stipe Erceg u.a.
Laufzeit: 89 Min.
FSK: 16
Wertung: ausgezeichnet

Hell
Was genau passiert ist, wird nie klar. Aber wichtig ist das sowieso nicht. Wichtig ist, dass Deutschland eine Hölle geworden ist: glühend heiß, staubtrocken und nur noch von wenigen Menschen bevölkert. "Hell" heißt das Regiedebüt des 29-jährigen Tim Fehlbaum dann auch treffend: eine beeindruckende, clever erzählte und atmosphärische dichte Kinoapokalypse mit dem Segen von Roland Emmerich.
Kino-Kritik: Hell

Eine offene Rechnung
V: Universal, USA / GB / H 2010, R: John Madden, D: Helen Mirren, Sam Worthington, Jessica Chastain u.a.
Laufzeit: 113 Min.
FSK: 16
Wertung: akzeptabel

Eine offene Rechnung
Die Liste des Simon Wiesenthal Centers wird Jahr für Jahr überarbeitet: Zehn Namen stehen darauf, die der am meisten gesuchten Nazi-Verbrecher. Unzähligen gelang es, nach Ende des Zweiten Weltkriegs abzutauchen, eine andere Identität anzunehmen und unbehelligt weiterzuleben - manchen bis heute. Diese traurige Wahrheit verlieh dem israelischen Thriller "HaHov" (2007), der bei ARTE 2010 als "Der Preis der Vergeltung" lief, ein zusätzliches Maß an Glaubwürdigkeit. John Madden ("Shakespeare in Love") legte den preisgekrönten Film unter dem Titel "Eine offene Rechnung" (2010) für den amerikanischen Markt neu auf.
Kino-Kritik: Eine offene Rechnung

The Guard - Ein Ire sieht schwarz
V: Ascot Elite, GB / IRL 2010, R: John Michael McDonagh, D: Brendan Gleeson, Don Cheadle, Liam Cunningham u.a.
Laufzeit: 96 Min.
FSK: 16
Wertung: ausgezeichnet

The Guard - Ein Ire sieht schwarz
Natürlich wird sich "The Guard" in den deutschen Kinos schwertun. Da nutzt es auch nichts, dass der Verleih entschied, ihn mit dem Untertitel "Ein Ire sieht schwarz" zu versehen. Zumal der auf ziemlich banale Weise nach Slapstick-Komödie klingt. In Wahrheit ist John Michael McDonagh jedoch ein fantasievoller Landkrimi gelungen, der schwarzhumorig zwei Geschichten erzählt: die eines Drogenschmuggels und die einer ungewöhnlichen Partnerschaft zwischen zwei denkbar unterschiedlichen Kerlen.
Kino-Kritik: The Guard - Ein Ire sieht schwarz

Glee on Tour - Der 3D-Film
V: Fox, USA 2011, R: Kevin Tancharoen, D: Dianna Agron, Lea Michele, Chris Colfer u.a.
Laufzeit: 84 Min.
FSK: 0
Wertung: enttäuschend

Glee on Tour - Der 3D-Film
"Bitte, spart euch das Geld, das Ding ist scheiße!" - Fans der Musical-Serie "Glee" werden herzlich gelacht haben, als sie Sue Sylvester (Jane Lynch) am Ende des Kinotrailers diesen Satz sagen hörten. In dem US-Hit, dessen zweite Staffel derzeit immer montags, 20.15 Uhr, bei Super RTL zu sehen ist, behielt die zynische Cheerleader-Trainerin schließlich nie recht, wenn sie gegen die Kids des Schulchors stänkerte. Die talentierten Außenseiter, von deren Problemen und Beziehungen die Serie handelt, schlugen ihrer größten Feindin immer wieder ein Schnippchen. Doch was "Glee on Tour - Der 3D-Film" angeht, möchte man Sue Sylvester Recht geben: Viele Anhänger der Serie dürften enttäuscht sein und neue Fans werden sich mit diesem Film kaum gewinnen lassen.
Kino-Kritik: Glee on Tour - Der 3D-Film

Transfer
V: Kinostar, D 2010, R: Damir Lukacevic, D: Hans-Michael Rehberg, Ingrid Andree, BJ Britt u.a.
Laufzeit: 96 Min.
FSK: 12
Wertung: enttäuschend

Transfer
Sterben müssen alle, auch die Reichen. Als die schwerkranke Anna (Ingrid Andree) einen Herzinfarkt erleidet, heißt es für den Unternehmer Hermann (Hans-Michael Rehberg) Abschied nehmen. Oder etwa doch nicht? Der Flirt mit der Unsterblichkeit lässt den Millionär nicht los: Zu verführerisch klingt das Versprechen der Humantechnik-Firma "Menzana". Hermann und Anna lassen ihre Persönlichkeit auf zwei junge, gesunde Wirtskörper übertragen. So weit, so originell: Dass aus einer ungewöhnlichen Idee mit Aufreger-Potenzial noch lange kein spannender Film werden muss, belegt leider das bemühte Sci-Fi-Kammerspiel "Transfer" (2010) von Regisseur und Drehbuchautor Damir Lukacevic.
Kino-Kritik: Transfer

Nach der Stille
V: Bukera, D 2011, R: Stephanie Bürger, Jule Ott, Manal Abdallah
Laufzeit: 82 Min.
FSK: keine Angabe
Wertung: überzeugend

Nach der Stille
Es ist ein bisweilen recht naiver Blick, den Stephanie Bürger, Jule Ott und Manal Abdallah auf den Konflikt zwischen Palästinensern und Israelis werfen. Die drei jungen Regisseurinnen suchen in ihrem Dokumentarfilm "Nach der Stille" nach einer Möglichkeit der Versöhnung. Politisches Kalkül und gesellschaftlich erlernter Hass sind eine Seite - die Menschlichkeit des Einzelnen die andere. Die Mission ist nicht einfach, aber auch nicht unmöglich.
Kino-Kritik: Nach der Stille