Fallen beim Notebook-Kauf

Preiswert und doch brauchbar: Notebooks wiediese bieten akzeptable Komponenten für sehr wenig Geld.
Tipp 1: Speicher zu knapp bemessen
Nur wenige Komponenten eines PCs oder eines Notebooks sind so wichtig wie der RAM-Speicher. Mit dem RAM steht und fällt die Leistung eines Rechners. Ist er zu knapp bemessen, ist es im Grunde völlig egal, welche anderen Komponenten verwendet werden. Deshalb sollte der erste Blick beim Notebook-Kauf stets auf die Größe des Hauptspeichers gerichtet werden.
Microsoft selbst gibt als Minimum für den Einsatz von Windows 7 in der 32-Bit-Version ein GByte Hauptspeicher an, bei der 64-Bit-Variante sind zwei GByte nötig. Eine Verdoppelung dieser Speichermenge bringt einen deutlich spürbaren Zuwachs der Arbeitsgeschwindigkeit und ist dringend zu empfehlen.
Eine nochmalige Verdoppelung bringt zwar einen kleineren Schub, ist allerdings jedem anzuraten, der beispielsweise Fotos oder gar Videos bearbeiten möchte. Bei vier GByte ist im Fall von 32-Bit-Betriebssystemen jedoch Schluss, ein größerer Speicher ist nicht mehr nutzbar und daher verschwendet. Es sollte auch darauf geachtet werden, wie viele Speicherplätze das Notebook besitzt und wie viele Speicherbausteine verbaut sind.
Verfügt das Notebook nur über zwei Plätze und sind diese mit jeweils einem GByte besetzt, wäre ein Ausbau des Speichers nur möglich, wenn man vorhandenen Speicher ausbaut. Kauft man dagegen ein Notebook mit einem zwei-GByte-Speicherbaustein und einem freien Steckplatz, lässt sich der Speicher durch den Kauf eines einzelnen Speicherbausteins verdoppeln.

Mit einer Expresscard wie dieser lassen sich schnelle Schnittstellen nachrüsten. Diese Karte bietet gleich zwei USB-3.0-Anschlüsse.
Tipp 2: Das Gewicht ist zu hoch
Das Gewicht des Notebooks ist nur dann von Bedeutung, wenn Sie das Gerät mitnehmen und auch woanders nutzen möchten. Generell können Sie das Gewicht bei Notebooks jenseits der 15,6-Zoll-Marke ignorieren, denn diese "Brummer" sind sowieso nicht für den mobilen Einsatz gedacht. Natürlich kann man auch diese Notebooks im Auto mitnehmen und am Urlaubsort nutzen, doch dauerhaft mobil sind diese Geräte nicht.
Bei kleineren Bauformen kann das Gewicht entscheidend sein zwischen Lust und Frust. Ob Sie jedes Mal 1,5 oder 3 Kilo mit sich herumschleppen, ist ein gewaltiger Unterschied. Generell bewegen sich aktuelle Notebooks mit 15-Zoll-Display im Gewichtsbereich zwischen zwei und 2,5 Kilogramm.
Die preiswerteren Geräte liegen fast immer bei 2,5 Kilogramm. Wer sein Notebook oft mitnehmen möchte, der bekommt ohne großen Mehrpreis eines im Bereich von 2,2 Kilogramm. Der Unterschied klingt nicht groß, macht sich jedoch auf Dauer durchaus bemerkbar.

Gaming-Notebooks wie das Qosmio von Toshiba sind kompromisslos auf Leistung getrimmt.
Tipp 3: Die Grafikkarte ist zu langsam
Ganz entscheidend ist hier: Was möchten Sie mit dem Notebook machen? Geht es nur ums Arbeiten und um das Surfen im Internet benötigt das Notebook keine zusätzliche Grafikkarte, es kommt mit einer preiswerten und Strom sparenden Onboard-Grafik aus. Preiswerte Grafikchips von Nvidia oder AMD sind ohnehin kaum schneller als die Onboard-Chips und sie machen aus einem Arbeitsnotebook keinen Spieleboliden!
Wenn Sie mit dem Notebook spielen möchten, achten Sie unbedingt auf eine hochwertige Grafikkarte und nicht nur auf Herstellernamen. Eine Übersicht aktueller GeForceund Radeon-Grafikchips fürs Notebook finden Sie unter www.pcgo.de/-zsm und unter www.pcgo.de/-6cz. Wollen Sie nicht mit dem Notebook spielen, sind Sie mit der Onboard-Grafik fast immer besser bedient.

Wer Gewicht sparen möchte, der muss, wie bei diesem besonders flachen Sony Vaio, etwas tiefer in die Tasche greifen.
Tipp 8: Die Anschlüsse sind veraltet
Preiswerte Notebooks verfügen fast nie über schnelle Anschlüsse wie FireWire, USB 3.0 oder eSata. Wer auf eine schnelle Schnittstelle angewiesen ist, der muss beim Notebook-Kauf etwas tiefer in die Tasche greifen oder - falls ein Expresscard-Einschub vorhanden ist - eine entsprechende Expresscard-Adapterkarte kaufen.
Letzteres sieht vielleicht nicht ganz so elegant aus, ist aber im Endeffekt deutlich preiswerter. So sind Expresscards mit zwei USB-3.0-Anschlüssen bereits für unter 15 Euro zu haben.