Zum Inhalt springen
Der Guide für ein smartes Leben.
Bilder

Galerie: Die Blende

Die neue Fotoschule bietet Ihnen kompaktes Knowhow in Sachen Fotopraxis: Basiswissen, Kamerafunktionen, Aufnahmetechniken, Lichtführung und Bildgestaltung werden leicht verständlich anhand von Bildbeispielen erklärt. In der ersten Folge geht's um die beiden wichtigsten fotografischen Parameter - um Blende und Verschlusszeit.

Autor: Karl Stechl • 21.5.2014

Blendenring
1

Einstellung am Blendenring

Bei diesem Objektiv wird die Blende mithilfe des Blendenrings von Hand eingestellt. Die größtmögliche Öffnung des Objektivs - hier 2 bzw. 1:2 - wird häufig auch als Lichtstärke des Objektivs bezeichnet.

© Hersteller
Blende am LC-Display
2

Blende am LC-Display

Am LC-Display von Digitalkameras (wenn vorhanden) wird neben der Belichtungszeit auch der Blendenwert (Pfeil) angezeigt, zum Teil mit einem "f" davor. Der kleine Buchstabe steht für "f-stop" und damit für die englische Bezeichnung für Blendenwert. In der Praxis gibt es übrigens auch Zwischenwerte wie 1,8 oder 2,2.

© Hersteller
Blendenwert am TFT-Monitor
3

Blendenwert am TFT-Monitor

Bei der Nikon D5200 wird die Arbeitsblende - das ist die vom Kamerarechner ermittelte oder vom Anwender manuell eingestellte aktuelle Blende - am TFT-Monitor als Grafik angezeigt.

© Hersteller
Blendenskala
4

Blendenskala

Die Blende regelt den Lichtstrom, ähnlich wie der Wasserhahn die Zuflussmenge. Für die Objektivblende gibt es eine international genormte Zahlenreihe: Die Reihe beginnt mit 1. Mit jedem weiteren Blendenwert rechts von der 1 halbiert sich der Lichtstrom: Blende 1,4 lässt halb so viel Licht durch wie Blende 1, Blende 2 ein Viertel, Blende 2,8 ein Achtel, Blende 4 ein Sechzehntel und so weiter.

© Hersteller, Karl Stechl
Schärfentiefe
5

Das Spiel mit der Blende

Das Spiel mit Schärfe und Unschärfe ist eines der stärksten Stilmittel der Fotografie: Es suggeriert räumliche Tiefe und lenkt den Blick auf das Wesentliche.

© Karl Stechl, Reinhard Merz
Schärfentiefe
6

Das Spiel mit der Blende

Unter Schärfentiefe versteht man die Ausdehnung der Bildschärfe vor und/oder hinter dem anfokussierten Bildpunkt. Dabei gelten bestimmte Gesetzmäßigkeiten.

© Karl Stechl, Reinhard Merz
Schärfentiefe
7

Das Spiel mit der Blende

Je kleiner die eingestellte Blende, desto größer die Schärfentiefe. Je größer die eingestellte Blende, desto kleiner die Schärfentiefe. Je kürzer die verwendete Objektivbrennweite, desto größer die Schärfentiefe bei einer bestimmten Blende.

© Karl Stechl, Reinhard Merz
Selektive Schärfe
8

Selektive Schärfe

Beim Gestalten mit selektiver Schärfe (geringer Schärfentiefe) kommt es darauf an, wo
man die Schärfeebene platziert. Damit lassen sich von ein und demselben Motiv völlig
unterschiedliche Ansichten realisieren. Hier wurde mit einem Tele-Objektiv (150 mm
KB-äquivalent) bei Blende 5,6 fotografiert.

© Karl Stechl, Reinhard Merz
Unscharfer Hintergrund
9

Unscharfer Hintergrund

Bei einem Porträt bietet es sich an, den Hintergrund in der Unschärfe verschwimmen zu lassen, damit sich das Hauptmotiv besser davon trennt und seine volle Wirkung entfaltet. Dafür eignet sich am besten ein Teleobjektiv (hier 100 mm KB-äquivalent) in Verbindung mit einer großen Arbeitsblende (hier 1:4). Bei einer Landschaftsaufnahme macht es dagegen meistens Sinn, möglichst viel scharf abzubilden.

© Karl Stechl, Reinhard Merz
Zeitautomatik (Blendenvorwahl)
10

Zeitautomatik (Blendenvorwahl)

Um die Blende kontrollieren zu können, verwenden Sie den Modus Zeitautomatik mit Blendenvorwahl (wird entweder mit dem Kürzel A oder mit Av bezeichnet). Das heißt: Sie stellen eine kleine Blende (große Zahl, z.B. 16) ein, wenn Sie viel Schärfentiefe haben wollen. Und Sie stellen eine kleine Blende (kleine Zahl, z.B. 2,8) ein, wenn Sie die Schärfentiefe klein halten wollen.

© Karl Stechl, Reinhard Merz