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Der Guide für ein smartes Leben.

Bilder: IFA-Highlights

Autor: Andreas Stumptner • 3.9.2012

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Philips AW9000

Für das kabellose Musik-Streaming im Eigenheim bietet Philips mit dem Lautsprecher-Duo AW9000 eine komfortable Hi-Fi-Lösung. Für den Betrieb benötigen die Boxen lediglich ein Strom- und LAN-Kabel. Danach verbindet sich das Set über die kostenlose App AirStudio für iPhone und iPad mit wenigen Klicks mit dem Smartphone oder PC und wird so zur Abspielzentrale für die eigene Musik.

Dabei arbeitet Philips nicht wie vermutet mit Apple AirPlay, sondern mit UPnP- und DLNA-Technologie und ist deshalb zu verschiedenen Playern und Servern kompatibel. Auch Internet-Radio lässt sich bequem mit der App an die Lautsprecher streamen.

Der Sound des Lautsprecher-Duos ist kraftvoll und angenehm warm. Die Zusammenarbeit mit der AirStudio-App funktioniert einwandfrei. Das einzige Manko ist das etwas kurze Stromkabel der Lautsprecherboxen. Insgesamt hat Philips mit seinem Lautsprecher-Set eine weitere Komponente seines Fidelio Wireless-Hi-Fi-Systems auf den Markt gebracht. Wer kleinere Boxen bevorzugt, ist mit dem AW5000-Set besser beraten.

Philips AW9000

€ 550; www.philips.de

Gesamtwertung: sehr gut

Preis/Leistung: sehr gut

© Hersteller/Archiv
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Philips Fidelio M1

Die Auswahl an Kopfhörern ist riesig: Around-, On- oder In-Ear - wer weiß schon, welcher der beste für einen ist? Meistens läuft es auf einen Kompromiss aus Klang, Komfort und Design hinaus. Beim neuen Fidelio M1 versucht Philips, von allem möglichst viel zu integrieren, ohne mit einem Preis von knapp 200 Euro in entlegene Preisregionen vorzustoßen.

In Sachen Design setzt Philips bei diesem On-Ear-Kopfhörer auf einen schlichten, eleganten Look, der auch einem Geschäftsmann gut zu Gesicht steht. Die Oberflächen der Ohrpolster bestehen dementsprechend größtenteils aus Leder. Außerdem wird bei dem Bügel Aluminium verwendet.

Enormen Tragekomfort bieten die Ohrpolster, die sich sehr gut anpassen und überdies atmungsaktiv sind. Ebenfalls praktisch: Das Kabel besitzt ein integriertes Mikrofon sowie einen Schalter, um vom angeschlossenen Handy Telefonate entgegenzunehmen.

Selbst der Klang ist erstklassig. Die 40-mm-Chassis werden über hochwertige Neodym-Magneten angetrieben. Damit auch der Bass stimmt, besitzt der Kopfhörer Bassreflex-Öffnungen. Das Resultat ist für diese Preisklasse sensationell: Klassikaufnahmen erhalten den natürlichen und feinauflösenden Klang, den sie verlangen. Aber auch Rock-Kracher und Hip-Hop-Beats besitzen ordentlichen Druck und das nötige Bassfundament. Also ein rundum klasse Kopfhörer für diesen Preis und diese Größe.

Philips Fidelio M1

€ 200; www.philips.de

Gesamtwertung: sehr gut

Preis/Leistung: sehr gut

© Hersteller/Archiv
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Belkin @TV Plus

Allmählich könnte es in der Nähe des heimischen Fernsehers unübersichtlich werden angesichts der Mediaboxen, die sich dort aufstellen ließen. Doch für @TV plus von Belkin lohnt es sich, ein Plätzchen freizuhalten. Damit lassen sich alle zu Hause empfangbaren TV-Kanäle auf einem Smartphone oder Tablet-PC mobil abspielen.

Angeschlossen wird die Box via Netzwerk oder WLAN sowie per Composite-Kabel, das mit dem TV-Receiver verbunden wird. Unter dem Receiver wird ein kleiner Sender so angebracht, dass er mit dessen Infrarotsignal kommunizieren und die Kanäle aus der Ferne umschalten kann. Diese Technik wirkt noch nicht ganz ausgereift, funktioniert aber erfreulicherweise.

Wenig komfortabel: Zur Ersteinrichtung aller Funktionen muss ein PC bemüht werden, um die Installer-Software herunterzuladen. Doch danach geht's schnell: Auf dem Mobilgerät installiert man noch die zugehörige App - fertig. Schon lässt sich via App jeder Sender aufrufen, den man auch zu Hause einschalten kann. Eine pfiffige Idee für alle, die unterwegs nicht auf ihr gewohntes TV-Programm verzichten wollen.

Belkin @TV Plus

€ 200; www.belkin.de

Gesamtwertung: sehr gut

Preis/Leistung: sehr gut

© Hersteller/Archiv
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4

Sony SA-NS510

Dieser drahtlose Lautsprecher ist die kompakte Soundanlage zum Mitnehmen. Der eingebaute Akku (Betriebszeit bis zu fünf Stunden) macht den Sony SA-NS510 selbst in der Prärie einsetzbar. Und durch die geschickte Anordnung der vier 30-mm-Hochtontreiber in die vier Himmelsrichtungen ist nur ein Speaker notwendig. Um den Bass kümmert sich ein 11-cm-Woofer.

Mit Musik beschickt wird er idealerweise drahtlos per AirPlay oder UPnP über ein WLAN-Netzwerk, das er auch selbst aufbauen kann. Das kann gerne ein Smartphone sein, aber auch ein Computer. Das Ergebnis ist ein Sound, der ausreicht, um ein kleines Grillfest im Garten zu unterhalten. Der NS510 kann eine Stereoanlage nicht ganz ersetzen, dafür ist der Klang zu wenig naturgetreu. Mit seinem druckvollen Bass ist er dennoch eine Bereicherung für unterwegs.

Sony SA-NS510

€ 350; www.sony.de

Gesamtwertung: gut

Preis/Leistung: gut

© Hersteller/Archiv
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Sonos SUB

Mit der Einführung eines ausgeklügelten Netzwerk-Subwoofers will Sonos auch klanglich endgültig die Lücke zu anspruchsvollem Hi-Fi schließen. Der SUB bietet handfeste Vorteile: Im Wireless-Betrieb kommt er nicht nur mit einem einzigen Kabel für die Stromzufuhr aus und kann unabhängig davon den Stress bei der Anpassung an die Boxen für den Mittel-/Hochtonbereich komplett umgehen. Damit punktet die Vernetzung in sämtlichen Disziplinen mit konzeptionellen Vorteilen.

Das Netzwerkkabel lässt sich durch Funkübertragung der Audiosignale vermeiden. Wegen der intelligenten Vernetzung stellt sich der SUB automatisch auf die Satelliten vom Typ PLAY:3 oder PLAY:5 ein, die ihm sein Nutzer über die kostenlose, neue, verbesserte Smartphone-App für iOS und Android zuweist. Ein paar Fingertipps bei der Installation, und das Zusammenspiel ist perfekt.

Sonos SUB

€ 600; www.sonos.de

Gesamtwertung: sehr gut

Preis/Leistung: sehr gut

© Hersteller/Archiv
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6

Pioneer BDP-450

Das gab es noch nie: einen Universal-Player für 300 Euro. Der Pioneer BDP-450 spielt neben Film-Blu-rays und -DVDs auch hochauflösende Musik von SACD und DVD-Audio. Dafür verzichtet er auf analoge Bild- und Tonausgänge. Was jedoch viele Nutzer kaum stören wird, zumal sie mit zwei HDMI-Ausgängen und einem koaxialen Digitalton-Ausgang entschädigt werden.

Für besten Digitalton sorgt PQLS (Precision Quartz Lock System) im Verbund mit einem passenden Pioneer-AV-Receiver. Durch diese Pioneer-Technologie wird das klangschädigende Taktzittern bei der Tonübertragung per HDMI minimiert.

Für das gute Bild setzt Pioneer unter anderem auf bewährte Qdeo-Bildchips von Marvell. Das Ergebnis ist ein kräftiges, plastisches Bild in 2D und 3D, von DVD und Blu-ray. Die Rauschunterdrückung für minderwertige Kost wie von YouTube arbeitet hervorragend. Alternativ holt er sich Fotos von Picasa aus dem Internet. Als UPnP-Renderer und -Player, dem Streaming vieler Medienformate (wie MKV, DivX und FLAC) und einer Control-App für Smartphones ist er zudem voll im aktuellen Vernetzungs-Trend.

Pioneer BDP-450

€ 300; www.pioneer.de

Gesamtwertung: sehr gut

Preis/Leistung: sehr gut

© Hersteller/Archiv
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7

Beyerdynamic Custom Pro

Mit dem brandneuen Custom Pro, der auf der IFA präsentiert wird, ist Beyerdynamic endgültig in der Haute-Couture-Liga der Design-Kopfhörer angekommen. Der Around-Ear-Hörer wurde bereits per Unterstützung durch User von Facebook und Online-Foren in elegantem Schwarz kreiert. Außerdem sind die Ringe, Cover und Kissen der Hörerschalen austauschbar. Die Tuning-Teile kosten zwischen fünf und 50 Euro. Die Umgestaltung ist denkbar einfach.

Auch klangtechnisch gibt sich der Custom Pro extrem flexibel. Das liegt vor allem an den sogenannten Sound-Slidern. Dabei handelt es sich um Bassreflex-Öffnungen an den Ohrmuscheln, die das Klangbild in vier Stufen verändern: von klarem schlanken Sound bis hin zum voluminösen Bass. Die Einstellung funktioniert im Handumdrehen und zeigt im Test auch hörbare Wirkung.

Netter Nebeneffekt: Mit den Sound-Slidern wird der Custom Pro auch zum Geräusch-Unterdrücker. Kein perfektes Noise Cancelling, aber eine gute Reduktion kommt heraus. Wichtig: Der massive Around-Ear holt auch aus wenig audiophilen Playern wie dem iPhone satten, virtuelle Räume füllenden Klang heraus. Ergo kann sich der Custom Pro hören und sehen lassen.

Beyerdynamic Custom Pro

€ 200; www.beyerdynamic.de

Gesamtwertung: sehr gut

Preis/Leistung: gut

© Hersteller/Archiv
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8

Samsung DA-E751

Aktuelle Technik trifft auf historischen Verstärkerbau. Die Sound-Docking-Station Samsung DA-E751 streamt drahtlos per UPnP und AirPlay, besitzt Andockstellen für Apple- und Android-Smartphones und nimmt auch Bluetooth-Signale entgegen - sogar per apt-X, was einen deutlichen Zugewinn an Klang bringt, wenn auch das Smartphone oder Tablet diesen Bluetooth-Codec unterstützt.

Historisch wirkt der Vorverstärker mit Röhren, die hinter einer Glaswand an der Oberseite sichtbar sind. Sie reichen das Signal an die 60-Watt-Endstufen weiter. So entsteht ein dynamischer und transparenter Sound mit ordentlichem Bass, der bei großen Lautsprechern zunehmend spitz wirkt.

Samsung DA-E751

€ 600; www.samsung.de

Gesamtwertung: sehr gut

Preis/Leistung: gut

© Hersteller/Archiv
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9

JBL SB200

Soundbars sind beliebt wie nie zuvor. Das verdanken sie den Herstellern, die immer flacher werdende TVs bauen: Bei geringer Tiefe bleibt wenig Platz für guten Klang.

Zur IFA präsentiert deshalb auch JBL seine Lösung des Klangproblems im Wohnzimmer. Für einen Preis von 300 Euro zählt der Soundbar SB200 eher zur Einstiegsklasse, kann aber mit cleveren Funktionen punkten. So wird etwa keine Fernbedienung mitgeliefert, vielmehr kann der Soundbar die Befehle der TV-Fernbedienung lernen.

Für die bequeme Wiedergabe von Musik vom Smartphone ist ein Bluetooth-Empfänger an Bord. Smartphone und Soundbar lassen sich leicht koppeln: An der Oberseite des Klangriegels wird per Tastendruck Bluetooth aktiviert, man sucht im Smartphone nach verfügbaren Bluetooth-Geräten, und kurz darauf sind die beiden verbunden.

Klanglich kann die Bluetooth-Übertragung jedoch gehobenen Hi-Fi-Ansprüchen nicht genügen. Ein über ein optisches Toslink- oder Mini-Klinken-Kabel verbundener Fernseher wird dennoch immens aufgewertet. Stimmen erhalten viel mehr Volumen durch den 2.1-Soundbar, Konzertmitschnitte profitieren von dem Plus an Bass und dem recht natürlichen Klang. Der einstellbare virtuelle Surround-Sound erweitert zudem die Klangkulisse, erzeugt aber auch einen leicht blechernen Klang.

JBL SB200

€ 300; de.jbl.com

Gesamtwertung: gut

Preis/Leistung: sehr gut

© Hersteller/Archiv
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LG ND5520 / LGP700 Optimus L7

Egal, ob iPhone, iPad oder Android-Smartphone: Die Audio-Docking-Station LG ND5520 ist Anlaufstelle für alle: Für Android-Produkte besitzt sie einen Micro-USB-Stecker. Beim Verbinden wird das Smartphone geladen und Bluetooth aktiviert, um Musik zur ND5520 zu funken. Dafür muss der Nutzer eine kostenlose App installieren, die ebenfalls den Sound-Modus, die Wiedergabe und das UKW-Radio steuert.

Wir haben die Docking-Station mit dem passenden LG-Smartphone ausprobiert: dem P700 Optimus L7 - für 300 Euro unsere Preis-Leistungs-Empfehlung für bestmöglichen Medienkonsum. Das 4,3-Zoll-Display (10,9 cm) mit einer Auflösung von 480 x 800 Pixeln ist besonders leuchtstark und kontrastreich. Mit AVC, MPEG-4, DivX, WMV und FLAC spielt das Smartphone mit 1-GHz-Prozessor die wichtigsten Medienformate ab. UKW-Radio, Wi-Fi Direct und UPnP-Unterstützung gibt es zudem.

Jedoch reagiert es nicht so schnell wie Spitzenmodelle und ist nicht so massiv verarbeitet. An die Docking-Station angeschlossen, lassen sich damit kleinere Räume gut beschallen. Der Klang ist recht ausgewogen, besitzt für die Größe der ND5520 einen satten Bass und natürliche Mitten, genügt aber nicht ganz audiophilen Ansprüchen. Für diesen Preis und diese Ausstattung kann man jedoch kaum mehr Sound erwarten.

LG ND5520

€ 200; www.lg.de

Gesamtwertung: gut

Preis/Leistung: sehr gut

LG P700 Optimus L7

€ 300

Gesamtwertung: sehr gut

Preis/Leistung: sehr gut

© Hersteller/Archiv