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B&W Diamond 804, HTM2, 805, DB1

B&W Diamond 804, HTM2, 805, DB1
€ 20.450; www.bowers-wilkens.de
+ beste Feinauflösung und räumliche Abbildung, sagenhafter Tiefgang mit Pegelpotenzial
Gesamtwertung: überragend 93 %
Preis/Leistung: sehr gut

Mit der Ur-Nautilus Anfang der 90er-Jahre ersannen die Briten eine simple und mithin geniale Konstruktion, um den rückwärtig abgestrahlten Schallanteil der Membranen zu vernichten. Beim Hochtöner reicht eine relativ kurze, sich verjüngende Röhre, um den Schall in einem Vlies durch Reibungsenergie totlaufen zu lassen.
Somit gibt es keine Reflexion am Ende der Röhre, die wiederum zeitversetzt auf die Membran treffen und das Signal verschmieren könnte. Ein Tief-/Mitteltöner mit Kevlar-Membran sorgt in der Diamond 805 für eine saubere Übertragung bis etwa 4.000 Hertz.
Das bauchige Gehäuse hilft in Verbindung mit einer internen Matrix-Versteifung, Gehäuseresonanzen vorzubeugen.

Präzisionsarbeit ist gefragt, um den Diamant-Hochtöner aufzubauen. Für den Antrieb der Diamant-Membran dient ein Ring aus dem extrem starken Magnetmaterial Neodym. Eine sich nach hinten verjüngende Röhre verhindert, dass Reflexionen auf die sensible Membran treffen.

Der Drei-Wege-Lautsprecher mit zwei Bässen, einem Mitteltöner sowie einem Hochtöner ist für den Ohrenschmaus verantwortlich. Nach dem Motto "Das Ganze ist mehr als nur die Summe seiner Einzelteile" macht die Gesamtkomposition das besondere Hörerlebnis aus.
Tonangebend (oben)
Der 16 Zentimeter große Mitteltöner mit Kevlar-Gewebemembran verdankt seine hohe Wiedergabetreue der Einspannung ohne Sicke sowie seinen wenig ausgeprägten Membranresonanzen.
Stabilität (2 von oben)
Eine Sandwich-Konstruktion aus Hartschaumkern und Kohlefasern garantiert höchste Stabilität bei geringem Gewicht. Sie verhindert zudem, dass der rückwärtig ins Gehäuse abgestrahlte Schallanteil wieder nach außen dringen kann.
Druckausgleich (3 von oben)
Beide Tieftöner üben einen immensen Druck auf das Gehäuse aus. Eine Matrix-Versteifung im Inneren - vergleichbar mit der von Honigwaben - hält das Gehäuse ruhig und verhindert Klangverfärbungen durch schwingende Gehäusewände.
Tiefbass-Unterstützung (unten)
Der Flow-Port ist an beiden Enden trompetenförmig gearbeitet und mit winzigen Vertiefungen versehen, die Turbulenzen in der Luftströmung verhindern. Damit sind Strömungsgeräusche der Bassreflex-Öffnung auf ein Minimum reduziert.

Der DB1 mit Doppelbass lässt in Sachen Tiefgang, Präzision und Pegelfestigkeit keine Wünsche offen. Dank der Einmessfunktion bekommt man auch Bassprobleme des Hörraums weitestgehend in den Griff.

Neben einem symmetrischen XLR-Eingang sind im DB1-Sockel sowohl ein LFE- als auch ein Stereo-Line-Eingang vorhanden. Über eine RS-232-Schnittstelle kommuniziert der Subwoofer mit dem SubApp-Programm im Rechner.

16 Hertz untere Grenzfrequenz des DB1 sind kaum zu schlagen. Die tendenziell warme Abstimmung der Standboxen sorgt für eine souveräne, angenehme Tonwiedergabe.