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8 Profitipps zu Betriebssystemen
Optimieren Sie wichtige Regions- und Sortiereinstellungen bei OEM-Versionen. Klonen Sie eine Firewall auf weitere PCs im Netzwerk. Konfigurieren Sie Anzeige- und Wartungsoptionen. Nutzen Sie Energiesparoptionen bei Notebooks.

Ändern Sie die Standardsystemeinstellungen für Dezimalstellen in beliebiger Höhe.
Tipp 1: Rechengenauigkeit erhöhen
Mehr Nachkommastellen sorgen für genauere Rechenergebnisse in Zahlenfeldern.
Gerade im Bereich der finanzmathematischen Programme, Tabellenkalkulationen oder bei aufwändigen grafischen Berechnungen im 3D-Bereich ist es oft von Vorteil, wenn die Anwendungen mit mehreren Nachkommastellen arbeiten und diese dann auch anzeigen. Windows vermag grundsätzlich die Anzahl der Nachkommastellen frei zu wählen. Das Betriebssystem erlaubt bis zu neun Nachkommastellen.
Sie erreichen die Option für die Einstellung der Nachkommastellen über die Region und Spracheeinstellungen in der Systemsteuerung. Wählen Sie dort die Hauptgruppe Region und Sprache. Auf der Registerseite Formate klicken Sie auf die Schaltfläche Weitere Einstellungen...
Auf der Registerseite Zahlen stellen Sie unter der Option Anzahl der Dezimalstellen die von Ihnen gewünschte Anzahl nach dem Komma ein. Mit einem Klick auf die Schaltfläche Übernehmen speichen Sie die Änderung. Von nun an arbeiten Windows und alle Anwendungen mit der neu verfügbaren Genauigkeit und zeigen die Anzahl der Nachkommastellen auch korrekt an.

Einmaliges Anpassen des Währungssymbols sorgt für klare Regionseinstellungen im System.
Tipp 2: Regions- und Spracheinstellungen
Falsche Regionseinstellungen in den Währungsformaten sorgen für Unmut.
Oftmals zeigen Windows-Anwendungen ein falsches Währungssymbol in den Zahlenfeldern. Hier wird vor allem bei eingedeutschten OEM-Versionen häufig noch das Dollar-Währungssymbol anstelle des Euro-Währungssymbols dargestellt. Hierbei handelt es sich jedoch nicht um einen Anwendungsfehler, sondern dies liegt an inkorrekten Regionseinstellungen in der Systemeinstellung.
Fatalerweise wird für die Region Deutschland sehr wohl das Euro-Symbol vorgegeben, in den Anwendungen jedoch nicht korrekt eingefügt. Um dieses Problem zu beseitigen, sind nur ein paar einfache Mausklicks in der Systemsteuerung nötig. Öffnen Sie die Regions- und Spracheinstellungen über die folgenden Befehle Start/Systemsteuerung/Region und Sprache.
Auf dem Register Formate kontrollieren Sie zuerst die Option Format, ob diese auf die Region Deutsch (Deutschland) eingestellt ist. Dies muss jedoch nicht bedeuten, dass das Währungssymbol auch korrekt eingetragen wird. Klicken Sie auf die Schaltfläche Weitere Einstellungen und in dem neuen Optionsfenster auf das Register Währung. Kontrollieren Sie hier nun die Option Währungssymbol, ob diese auf EURO eingestellt ist.
Um den Fehler final zu beseitigen, wählen Sie an dieser Stelle einfach und einmalig ein beliebig anderes Symbol wie z.B. das Yen-Symbol aus. Klicken Sie dann auf Übernehmen und wechseln erneut in das EURO-Symbol, um die Einstellung zu ändern. Klicken Sie ein weiteres Mal auf Übernehmen, um diese Aktion zu speichern. Nun wird das Währungssymbol korrekt gespeichert und in den Anwendungen und deren Zahlenfeldern korrekt dargestellt.

Die Sortiermethode Telefonbuch (DIN) ändert die Anzeigereihenfolge von Dateien und Verzeichnissen.
Tipp 3: Sortiermethode anpassen
Ändern Sie die Anzeigenreihenfolge von Dateien und Verzeichnissen im System.
Die Sortierreihenfolge für Listen, Dateien und Verzeichnisse ist standardmäßig auf die Anzeige im Wörterbuchformat eingestellt. Dies hat zur Folge, dass jedwede Einträge in aufsteigender Formatierung von A nach Z sortiert dargestellt werden. In bestimmten Fällen ist jedoch eine andere Sortierreihenfolge wünschenswert oder gar notwendig. Windows kann die Sortierreihenfolge für Zeichen, Wörter, Dateien und Ordner auf unterschiedliche Systeme einstellen.
Neben dem Systemstandard Wörterbuch gibt es noch die Option Telefonbuch (DIN). Sie ändern die Einstellung in der Systemsteuerung über Region und Sprache ->Formate -> Weitere Einstellungen... ->Sortierung". In der Option "Wählen Sie die Sortiermethode aus" selektieren Sie den Eintrag "Telefonbuch (DIN)", um die Änderung der Sortierreihenfolge festzulegen. Damit wird die alphabetische Sortierung auf das Telefonbuchsystem (Name, Vorname) umgestellt und die Behandlung der Umlaute (aufgetrennt in Lautbuchstaben, z.B. ü = ue ) anders durchgeführt. Details hierzu findet man in der DIN 5007-2 im Internet.

So klonen Sie die Firewall-Einstellungen aus der Registry-Datenbank für andere PCs.
Tipp 4: Firewall-Konfiguration übertragen
Die komplexen Einstellungen der Windows-Firewall können Sie auf anderen Systeme klonen.
Wer mehrere PC-Systeme einsetzt und allen PCs auch noch einen gemeinsamen LAN- wie Internetzugang gewährt, der sollte unbedingt die Windows-Firewall aus dem Sicherheitscenter aktivieren. Dabei sollten Sie die Firewall auf einem PC zuerst sorgsam konfigurieren. Dann übertragen und aktivieren Sie mit einem Trick diese Konfiguration auf beliebig viele PCs in Ihrem Netzwerk und greifen damit auf eine zentrale Sicherheitsstufe zurück.
Das geht so: Öffnen Sie auf einem der PCs über Systemsteuerung/Windows-Firewall den Dialog zur Konfiguration der Windows-Firewall aus dem Sicherheitscenter. Beachten Sie bei XP/Vista besonders die Register Ausnahmen und Erweitert bzw. bei Windows 7 die Option Erweiterte Einstellungen. Hier konfigurieren Sie alle Parameter und Listen nach Ihren Anforderungen. Wenn Sie in der Firewall alles korrekt eingestellt haben, öffnen Sie nun den Registrierungseditor über die Tastenkombination [WIN-R] und die Eingabe von regedit.
Navigieren Sie jetzt zum Schlüssel HKEY_LOCAL_MACHINE\ System\CurrentControlSet\Services\SharedAccess\Parameters\FirewallPolicy. Auf diesen Ordner klicken Sie mit der rechten Maustaste und aktivieren den Befehl Exportieren. Geben Sie nun einen Dateinamen wie Firewall.reg und den Sicherungspfad an, und markieren Sie die Optionsbox Ausgewählte Teilstruktur und klicken auf [Speichern].
Wenn Sie auf einen USB-Stick schreiben, stecken Sie diesen an die anderen PCs und tragen per Doppelklick auf die soeben erzeugte Registrierungsdatei die Firewall-Konfiguration auf dem neuen PC ein. Starten Sie anschließend den PC neu, um alle Parameter zu aktivieren.

Erweitern Sie die Suchfunktionen von Windows 7 für optimale Trefferquoten.
Tipp 5: Suchfunktion optimieren
So suchen Sie per Index und umgangssprachlichen Formulierungen gezielt nach Dateien und Inhalten.
Mit Windows 7 ist nun endlich auch die systemweite Suchfunktion gründlich überarbeitet und an vielen Stellen auch gravierend erweitert worden. Zur Suche verwendet Windows nun intensiv eine Indizierung aller Inhalte, sofern Sie diese nicht deaktiviert haben, um damit schneller Treffer zu finden.
Dabei sind die Suchoptionen aber noch lange nicht optimal angepasst worden. Es gibt noch einige wichtige Einstellungen, die bei häufigen Suchanfragen sehr hilfreich sind. Öffnen Sie den Dateiexplorer und klicken auf Extras/Ordneroptionen. Dort wechseln Sie auf das Register Suchen, um einige weitere Optionen zu aktivieren. Wenn Sie sehr viel mit Textdateien und Tabellensheets arbeiten, so sollten Sie in der Kategorie Was möchten Sie suchen die aktive Option auf Immer Dateinamen und-inhalte suchen.. umstellen. Damit beziehen Sie auch die Dateiinhalte in die Suche ein.
In der Kategorie Wie möchten Sie suchen sollten Sie auch die Option Unter Verwendung natürlicher Sprache suchen aktivieren, damit Windows Ihre Suchanfragen auch passend interpretiert. Wenn Sie nun auch noch häufig mit Dateiarchiven wie CAB, ZIP etc. umgehen oder Ihre Arbeiten selbst so komprimieren, dann sollten Sie in der Kategorie Beim Durchsuchen nicht indizierter Orte die Option Komprimierte Dateien... aktivieren.
Auf modernen PC-Systemen sollte genügend Leistung für diese erweiterten Suchfunktionen verfügbar sein. Die meisten Anwender warten lieber einige Sekunden länger als nach einer einzelnen Datei umständlich lange suchen zu müssen.

Ein versteckter Systembefehl erzeugt ein komplettes Speicherabbild zur Fehlersuche.
Tipp 6: Speicherdump erzeugen
Bei einem Systemfehler oder Anwendungsproblemen generieren Sie ein komplettes Speicherabbild.
Bei einem System- oder Anwendungfehler müssen Sie das Problem erkennen und lösen. Zumeist melden Fehler wichtige Informationen der Anwendung, des Programmmodules oder einer Systemdatei. Diese Datei lokalisieren Sie im Idealfall auch im Taskmanager. Windows kann ein Speicherabbild (Dump) des betroffenen Moduls anlegen und an den Support senden. Mit dem Debugger werten Experten den Dump auch selbst aus.
Um ein Speicherabbild zu erstellen, verwenden Sie einen versteckten Befehl im Taskmanager. Öffnen Sie diesen mit einem Rechtsklick auf die Uhrzeit in der Windows-Taskbar und wählen den Befehl Task-Manager starten.... Öffnen Sie das Register Prozesse und suchen nach dem Systemmodul der Anwendung oder dem Prozessmodul.
Mit einem Rechtsklick auf den Eintrag wählen Sie den Befehl Abbilddatei erstellen. Es wird nun ein komplettes Speicherabbild in das Systemverzeichnis C:\Benutzer\Benutzername\AppData\Local\Temp mit der Dateibezeichnung des Prozesses und der Dateiendung .DMP geschrieben, was sich auswerten lässt.

So gestalten Sie den Infobereich und die Benachrichtigungen nach Ihren Wünschen.
Tipp 7: Benachrichtigungsbereich erweitern
So steuern Sie gezielt Benachrichtigungen, Symbole und das Verhalten der Taskbar.
Mit Windows 7 wurde die Taskbar überarbeitet. Dabei wurden die Benachrichtigungen, der Symbolbereich und die Anzeige neu arrangiert. Die nun kompakte Darstellung der Anwendungssymbole in einem neuen Fenster lässt sich weitreichend einstellen. Sie erreichen damit sehr einfach eine optimale Konfiguration. Öffnen Sie die Benachrichtigungsoptionen mit einem Rechtsklick auf den kleinen Pfeil in der Taskbar und den Befehl Anpassen.
Alternativ gehen Sie über die Systemsteuerung/Darstellung und Anpassung/Symbole auf der Taskleiste anpassen. Auf der folgenden Dialogseite blenden Sie einzelne Systemsymbole wie Uhrzeit, Netzwerk und Lautstärke ein oder aus. Weiterhin aktivieren Sie eine Checkbox, um alle Symbole und Benachrichtigungen in der Taskleiste anzuzeigen. Daneben konfigurieren Sie jede einzelne Anwendung oder Funktion nach Ihren Erfordernissen.
Das Verhalten eines Objektes wählen Sie aus der jedem Objekt zugewieetsenen Auswahlliste. Sollten Sie einmal zu viel optimiert haben, so stellen Sie mit einem Klick auf den Eintrag Standardverhalten für Symbole wiederherstellen den Urzustand wieder her.

Verwenden Sie die neue adaptive Bildschirm-Helligkeitssteuerung zum Energiesparen.
Tipp 8: Adaptiver Bildschirmschoner
So passen Sie den Bildschirmschoner bei portablen PCs an.
Windows 7 hat endlich auch mobile PCs wie Note- und Netbooks optimal in das Energiesparkonzept eingebunden. Neben vielen bekannten und bewährten Optionen der Energiesteuerung kamen weitere dazu. Eine der wichtigsten ist die adaptive Steuerung der Bildschirmhelligkeit, die positiv die Akkulaufzeit beeinflussen kann. Gerade die Hintergrundbeleuchtung zerrt an der Akkuleistung.
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Energiesymbol in der Taskleiste und wählen den Befehl Bildschirmhelligkeit anpassen.... Daraufhin öffnet sich der Dialog zur Konfiguration der Energiesparplaneinstellungen, über den Sie die Parameter anpassen. Jeweils getrennt für den Akku- und Netzbetrieb konfigurieren Sie insgesamt vier wichtige Bereiche.
Die neue Option Bildschirmhelligkeit regeln steuert hierbei die adaptive Reduzierung der Bildschirmhelligkeit. Über das dort zugeteilte Auswahlfeld wählen und aktivieren Sie aus vielen Zeitplänen und -intervallen die für Sie passende Regelung. Einen Schritt weiter geht die Option Erweiterte Energieeinstellungen ändern. Hier geben Sie in der Rubrik Bildschirm über die ebenfalls neue Option Bildschirmhelligkeit beim Verdunkeln einen prozentualen Wert an.
Diese Vorgabe ist ebenfalls für Akku- wie Netzbetrieb separat einstellbar. Damit stellen Sie die Energieverwaltung Ihres portablen PCs optimal ein und beeinflussen maßgeblich die Laufzeit.