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7 Tipps zu Betriebssystemen

Unter der Auflistung aller Systemsteuerungselemente finden Sie den Eintrag Indizierungsoptionen vor.
Tipp 1: Leistung steigern
Auch ältere Rechner lassen sich noch einsetzen, wenn Sie Windows 7 mit geeigneten Maßnahmen zur Mitarbeit bewegen.
Wenn Ihr Rechner über ältere Hardware verfügt, zeigt sich Windows meist sehr langsam, da die Indizierung geradezu wie ein Bremsklotz wirkt. Jedoch kann man schlecht auf sie verzichten, da nur so eine schnelle Suche gewährleistet ist. Es lohnt sich jedoch nachzuschauen, welche Orte indiziert werden, um gegebenenfalls überflüssige Bereiche zu entfernen.
Rufen Sie die Systemsteuerung auf und wählen unter der Anzeige Kleine Symbole aus. Innerhalb der Auflistung wählen Sie den Eintrag Indizierungsoptionen aus. Im Folgedialog betätigen Sie die Schaltfläche Ändern und wählen im weiteren Dialog die Orte wie Lokaler Datenträger C:, Internet Explorer-Verlauf aus, die indiziert werden sollen. Sollten Sie jedoch den Suchdienst gar nicht oder nur selten verwenden, überlegen Sie besser, den Dienst zu deaktivieren. Rufen Sie dazu die Systemsteuerung auf und wählen Sie den Eintrag Verwaltung aus. Per Doppelklick auf Dienste listet Ihnen Windows alle verfügbaren auf.
Suchen Sie hier den Eintrag Windows Search und klicken Sie doppelt darauf. Im Folgefenster wählen Sie unter der Registerkarte Allgemein als Starttyp Deaktiviert. Mittels der OK-Schaltfläche übernehmen Sie die Einstellung. Nach Neustart des Betriebssystems startet kein Suchdienst mehr.
Wenn Sie den Rechner immer noch als zu langsam empfinden, sollten Sie auf visuelle Effekte verzichten. Besonders Aero benötigt hier enorme Ressourcen. So lassen sich ältere Rechner immer noch auf Trab bringen. Dazu rufen Sie die Systemsteuerung wieder auf und wählen die Einträge System und Sicherheit\System. Im erscheinenden Fenster wählen Sie nun Erweiterte Systemeinstellungen aus.
Innerhalb der Registerkarte Erweitert wählen Sie die Schaltfläche Einstellungen unter der Rubrik Leistung aus. Nun deaktivieren Sie das Häkchen vor Aero Peek. Bei der Deaktivierung weiterer Einträge müssen Sie beobachten, ob dies Einfluss auf Ihren Rechner hat. Etliche Testläufe sind hier unvermeidlich. Am einfachsten ist es, den Eintrag Für optimale Leistung anpassen auszuwählen. Zum Schluss empfiehlt sich ein Systemneustart.

WaitToKill: Mit martialischen Bezeichnungen passen Sie die Registery zum Shutdown an.
Tipp 2: Schnell zum Schluss
Passen Sie mit einem einfachen Eingriff die Registery an, um den Shutdown-Prozess zu optimieren und so zu beschleunigen.
Häufig wartet man sehr lange, bis Windows 7 heruntergefahren ist. Das liegt daran, dass Dienste und Programme im Hintergrund das Herunterfahren verzögern und Windows 7 per Default auch noch eine Verzögerungszeit von zwölf Sekunden vorgibt. Mit einem Trick lässt sich diese Wartezeit reduzieren. Zur Optimierung rufen Sie mit dem Befehl regedit den Registrierungseditor auf. Dort öffnen Sie die Ordnerstruktur HKEY_LOCAL_MACHINE\System\ControlSet001\Control. Jetzt finden Sie im rechten Fensterbereich den Eintrag WaitToKillService vor. Per Doppelklick auf diesen Eintrag, setzen Sie dessen Wert. Wenn Sie hier als Wert 2000 eingeben, entspricht dies einer Wartezeit von zwei Sekunden. Sollten Sie Probleme beim Herunterfahren haben, empfiehlt es sich, diesen Wert zu erhöhen.
Ist beim Herunterfahren noch ein Programm aktiv, fragt Windows nach, ob es trotzdem runterfahren soll. Wenn Sie das stört, deaktivieren Sie diese Abfrage innerhalb der Registery. Dazu öffnen Sie die Ordnerstruktur HKEY_CURRENT_USER\Control Panel\Desktop. Jetzt legen Sie im rechten Fenster einen neuen Eintrag an. Mit einem Klick der rechten Maustaste im rechten Fenster öffnen Sie das Kontextmenü. Dort wählen Sie den Eintrag Neu und dann Zeichenfolge aus. Im Folgedialog geben Sie AutoEndTasks als Name ein. Per Doppelklick auf diesen Eintrag geben Sie dessen Wert mit "1" an. Zum Schluss starten Sie den Rechner noch neu, damit die Änderungen wirksam werden.

Es kann vorteilhaft sein, eine Auslagerungsdatei nicht im Dialog Virtueller Arbeitsspeicher automatisch verwalten zu lassen.
Tipp 3: Optimale Backups
Ein Backup macht Arbeit und braucht Platz; doch an beidem lässt sich sparen.
Viele Nutzer beschleunigen ihr Windows 7 mit einer Auslagerungsdatei. Wer ein Backup fährt, sichert oft diese Datei mit und verschenkt Speicherplatz. Deshalb sichern Sie die Auslagerungsdatei auf eine separate Partition. Starten Sie die Systemsteuerung und rufen System und Sicherheit\System auf und wählen Erweiterte Systemeinstellung aus. Im Register Erweitert wählen Sie Einstellungen unter der Rubrik Leistung. Im Folgedialog wählen Sie im Register Erweitert die Schaltfläche Ändern.
Jetzt entfernen Sie das Häkchen bei der Checkbox Auslagerungsdateigröße für alle Laufwerke automatisch verwalten. Nun wählen Sie das Laufwerk C: aus und aktivieren das Häkchen vor der Checkbox Keine Auslagerungsdatei. Jedoch haben Sie jetzt nur die Auslagerungsdatei deaktiviert. Um die Datei auf eine andere Partition abzulegen, wählen Sie das passende Laufwerk wie E: und selektieren die Checkbox Größe vom System verwalten aus. Klicken Sie nun die OK-Schaltfläche, um Ihre Einstellung zu übernehmen. Nach einem Neustart, haben Sie die Änderung aktiviert.

So legen Sie den benötigen Verweis (Shortcut) innerhalb des Dialogs an.
Tipp 4: Papierkorb auf der Taskleiste
So räumen Sie Ihren Desktop auf, dass Sie auch bei einer Vielzahl von Sinnbildern sich wieder gut orientieren.
Sobald Sie viel Platz auf dem Desktop brauchen, wollen Anwender häufig viele Sinnbilder in der Taskleiste unterbringen. So greifen Sie leichter auf den Papierkorb zu, wenn ein Fenster den Desktop verdeckt.
Auf einem gut aufgeräumten Desktop arbeitet es sich leichter. Dazu trägt bei, den Papierkorb trickreich in der Taskleiste abzulegen. Hierzu legen Sie einen Shortcut, eine Verknüpfung an. Öffnen Sie mit der rechten Maustaste auf dem Desktop das Kontextmenü und wählen Neu und Neue Verknüpfung aus. Im sich öffnenden Fenster geben Sie an, zu welchem Element Sie eine Verknüpfung anlegen wollen. Geben Sie hier die Zeichenkette %SystemRoot%\explorer.exe shell:RecycleBinFolder ein.
Per Klick auf die Schaltfläche Weiter geben Sie der Verknüpfung einen Namen. Per Klick der rechten Maustaste auf die neue Verknüpfung wählen Sie im Kontextmenü Eigenschaften und Anderes Symbol aus. Dort geben Sie im Eingabefeld %SystemRoot%\system32\imageres.dll ein. Zum Abschluss drücken Sie die Schaltfläche Weiter und wählen das Symbol für den Papierkorb aus. Über die Schaltfläche Übernehmen arbeiten Sie weiter, damit ein neuer Papierkorb auf dem Desktop erscheint. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das neue Papierkorbsymbol und wählen im Kontextmenü An Taskleiste anheften aus.
Da Sie die zwei Papierkorbsymbole auf dem Desktop nicht mehr benötigen, können Sie diese löschen. Den Original-Papierkorb löschen Sie, indem Sie die rechte Maustaste auf dem Desktop betätigen und im Kontextmenü Anpassen auswählen. Innerhalb des erscheinenden Fensters wählen Sie innerhalb der linken Spalte Desktopsymbole ändern aus. Im Folgefenster entfernen Sie nun das Häkchen vor dem Papierkorb.
Jetzt verschwindet der Original-Papierkorb auf dem Desktop. Die Verknüpfung entfernen Sie, indem Sie mit der rechten Maustaste auf die Verknüpfung klicken und im Kontextmenü Löschen auswählen. Jetzt steht Ihnen der neue Papierkorb innerhalb der Taskleiste zur Verfügung. Wenn Sie darauf klicken, arbeitet auch die Funktion Papierkorb leeren erwartungsgemäß.

Hier sehen Sie die Bibliothek Daten, welche Sie leicht anlegen.
Tipp 5: Besser mit Bibliotheken
Die Arbeit unter Windows 7 erleichtern Ihnen Bibliotheken, wenn Sie Daten in ausgefallenere Verzeichnisse speichern.
Wenn Sie Daten speichern, bietet Ihnen Windows 7 das Standard-Speicherverzeichnis an. Was tun, wenn Sie etwas unter c:\arbeit oder gar unter c:\temp\aktenordner1\januar\bestellung speichern möchten? Hierbei ist es nervig, sich zu dieser Verzeichnisstruktur durchzuhangeln. Auf die gleiche Schwierigkeit stoßen Sie, wenn Sie im Browser etwas außerhalb des Standardverzeichnisses speichern wollen. Windows 7 bietet hier die neue Funktion der Bibliotheken an. Das sind bessere Favoriten, welche über eine Vorschaufunktion verfügen. Über Bibliotheken verwalten Sie Ordner.
Sie legen zur Demonstration eine Bibliothek an. Dazu rufen Sie das Start-Panel auf und wählen dort Computer aus. Im linken Fensterbereich wählen Sie Bibliotheken aus. Nun werden Ihnen alle vorhandenen Bibliotheken im rechten Fenster angezeigt. Wenn Sie dort in einem freien Bereich die rechte Maustaste betätigen, erreichen Sie über das Kontextmenü den Eintrag Neu. Wählen Sie Bibliothek und geben ihr den Namen Daten. Nun öffnen Sie die neue Bibliothek per Mausklick und geben über die Schaltfläche Ordner hinzufügen den Speicherort an. Jetzt hangeln Sie sich nur durch die Verzeichnisstruktur, um den realen Speicherort vorzugeben.
Wenn Sie anschließend innerhalb des Speichern unter-Dialoges etwas speichern, wählen Sie nur noch die entsprechende Bibliothek aus. Wenn Sie eine Bibliothek nicht mehr benötigen, löschen Sie diese. Seien Sie unbesorgt: Die realen Dateien und Ordner bleiben erhalten. Es wird lediglich die Bibliothek entfernt. Löschen Sie hingegen etwas innerhalb der Bibliothek, entfernen Sie natürlich Dateien oder Ordner.

Das Windows Media Center zeigt Ihnen alle verfügbaren Anbieter an.
Tipp 6: Mediacenter aufwerten
Mittels so genannter Plug-ins können Sie das Media Center unter Windows 7 aufrüsten.
Sie können mit dem Windows Media Center Online-Videotheken sowie Streams nutzen. Leider ist das Angebot in Deutschland noch nicht so groß wie in den USA. Immerhin können Sie hierzulande unter RTLnow, VOXnow, Kabel1video, Pro7video, SAT1videocenter und Sunshine Live wählen. Um diese Spezialangebote zu nutzen, ist etwas Handarbeit notwendig. Dazu benötigen Sie eine so genannte Ausführungsdatei, welche dem MCL-Format entspricht. Diese Datei hat folgenden Aufbau:
<application url=http://www.anbieter.de startImage="C:\
Users\benutzername\AppData\Roaming\Media Center Programs\logo.bmp" description="Internetangebot vom Anbieter so-und-so" name="Anbieter"/>
Also verschaffen Sie sich eine Ausführungsdatei mit einem beliebigen Texteditor. Als Erstes geben Sie die URL-Adresse des Anbieters an. So bestimmen Sie, unter welchem Pfad das Logo des Anbieters und dessen Namen zu finden ist. Wichtig ist dabei, dass die Pfadangabe zum StartImage stimmt, und dass der Benutzername korrekt angegeben wurde. Zum Schluss geben Sie eine Beschreibung sowie den Namen des Angebots an. Diese Einstellungen übernimmt das Media Center.
Zum Schluss legen Sie die Datei sowie die Logo-Datei im bmp-Format innerhalb des Ordners C:\Users\%benutzername%\AppData\Roaming\Media Center Programs ab. Wenn Sie jetzt das Windows Media Center starten, sollten Sie unter Extras\Extra-Bibliothek das neue Angebot finden. Es kann jedoch sein, dass der Anbieter ein spezielles Plug-in verlangt. In dem Fall müssen Sie dieses im Windows Media Center unter Extras\Galerie installieren.
Wenn Sie auf das Angebot klicken, lesen Sie eine Meldung, dass ein Plug-in von der Website des Anbieters herunterzuladen ist. Haben Sie dies erledigt, schließen Sie das Media Center und installieren per Doppelklick auf dem Desktop diese Datei. Danach rufen Sie das Media Center wieder auf und nutzen das neue Angebot. Weil Sie auf eine Fernbedienung verzichten müssen, bedienen Sie das Programm eben mit der Maus.

7 Tipps zu Betriebssystemen
Tipp 7: Vernetzte PCs
Wenn die Vernetzung älterer Windows-Versionen hakt, sollte Ihnen dieser Tipp helfen.
Windows 7 vernetzt leicht Ihre PCs, sofern keiner über ein älteres Betriebssystem wie XP, 2000, NT, 98 und 95 verfügt. Wer sein älteres Windows nutzt, kann das Feature Heimnetzgruppe deaktivieren. So vermeiden Sie Bedienungsfehler und schaffen dem Explorer mehr Platz. Starten Sie die Systemsteuerung und lassen Sie sich Kleine Symbole anzeigen. In der Liste wählen Sie die Verwaltung aus, um alle verfügbaren Dienste aufzulisten. Suchen Sie hier den Dienst Heimnetzgruppen-Anbieter und deaktivieren Sie diesen Dienst. Als Systemadministrator verwenden Sie die Kommandozeile.
Dabei gehen Sie folgendermaßen vor: Für die Deaktivierung geben Sie den Befehl sc config HomeGroupProvider Start=disabled ein. Um den Dienst wieder zu aktivieren, reicht der Befehl sc config HomeGroupProvider Start=auto. Wird der Dienst nicht manuell gestoppt oder gestartet, starten Sie das System neu.