Galerie
7 Profitipps zu Studioline

beI m Bildbetrachter beurteilen Sie die Filterwirkung in der geteilten Ansicht.
StudioLine hat einige Besonderheiten: Bevor Sie mit dem Nachbearbeiten der Fotos beginnen, legen Sie einen Bildarchivordner an, in den Sie die zu bearbeitetenden Fotos legen oder auf diese verlinken.
Dazu bietet sich ein Klick auf Anzeigen und laden unter dem Hauptmenü an. Im Ladeassistent wählen Sie, welche Bilder Sie wohin laden oder verlinken. Im Bereich Automation lassen sich die Bildnamen einfach bestimmen.
Zusätzliche Dateiinformationen wie EXIF-Daten weisen Sie über ein fein definierbares Formular zu. Bei Formular anwenden gelangen Sie über die Schaltfläche ... zum Fenster Formulare mit Vorbesetzung. Hier wiederum erzeugen und bearbeiten Sie die Formulare über die entsprechenden Schaltflächen im entsprechenden Fenster. Bereits verwendete Felder - wie der Copyright-Inhaber - lassen sich via Klappmenü zuweisen.
Die Bildbearbeitung im eigentlichen Sinne verläuft in StudioLine normalerweise über - verlustfreie (!) - Filter. Wenn diese nicht erscheinen, blenden Sie sie über Bild/Filter ein. Einige Filter stehen nur in der Kaufversion von StudioLine bereit.
Ziehen Sie den gewünschten Filter auf das Bild im Bildarchiv, das Sie bearbeiten wollen. Die Vorschaugröße der Fotos bestimmen Sie mit einem Schieberegler. Sie können mehrere Filter miteinander kombinieren.
Genügt die Vorschaugröße nicht, starten Sie mit einem Doppelklick den Bildbetrachter, der das Foto bis Bildschirmgröße zeigt.
Tipp 1: Geteilte Sicht
Mit der geteilten Bildschirmansicht im Bildbetrachter lassen sich die Auswirkungen der Bildkorrekturen leichter beurteilen.
Der geteilte Bildschirm im Bildbetrachter lässt sich via verschiebbarem Regler anpassen. Im Beispiel haben wir ihn nach rechts verschoben, um die Eingriffe auf die Berghütte genauer abschätzen zu können. Etwas gewöhnungsbedürftig ist, dass StudioLine einen Grauwert benötigt, um über einen Klick mit der Pipette die Farbbalance einzustellen - andere Programme wie Photoshop oder Paint Shop Photo Pro bieten zumindest auch eine Weiß- und eine Schwarz-Pipette für den hellsten bzw. dunkelsten Punkt im Bild.

Wasser scharf: Für das Nachschärfen von Wasser gelten andere Einstell-Regeln für die Unscharfmaske.
Tipp 2: Nachschärfen mit der Unscharfmaske
Aus der analogen Fotolabortechnik stammt die Technik der Unscharfmaske - diese besonders wirkungsvolle Schärfetechnik bietet StudioLine in der Classic-Variante.
Das menschliche Schärfeempfinden beruht auf kontrastreichen Kanten. Diese Beobachtung nutzte bereits die analoge Fotolabortechnik mit der Unscharfmaske. Das Prinzip: Von dem scharfen Bild wird eine unscharfe Kopie erzeugt, davon wiederum ein Negativ. Daraus folgt für die Anwendung der Unscharfmaske: Die besten Ergebnisse erzielen Sie in der Regel, wenn Sie die Stärke (= den Kontrast) bis auf Anschlag hochdrehen und zugleich einen sehr geringen Radius einstellen - sonst wirkt das Foto zerstört.
Über den Schwellenwert bestimmen Sie, welche Bereiche erfasst werden - geringe Toleranzen sind hier meist die beste Wahl. Eine wichtige Ausnahme ist das Nachschärfen von Wasser: Im Beispiel wirkt der Brunnen zunächst sehr unscharf. Mit den sonst idealen Einstellwerten würden Sie das Foto "kaputtschärfen". Doch mit einem verhältnismäßig geringen Stärkewert - hier: 75 - und dem maximalen Radius von 50.0 sowie dem Schwellenwert 5 gefällt uns das Foto gleich viel besser.
Beachten Sie zudem: Ein Foto für den Druck sollten Sie so nachschärfen, dass es in der 100-Prozent-Darstellung auf dem Bildschirm einen Tick überschärft wirkt - der "Tintenklecks-auf-Löschpapier-Effekt", also die Ausbreitung der Druckfarben auf dem Papier, nimmt der Unscharfmaske etwas von ihrer Wirkung.

Weggeregelt: Die feinen Staubkörner sind weg, gegen Tapser und größere Fussel bleibt der Entstaubenfilter jedoch wirkungslos.
Tipp 3: Fussel entfernen
Der Entstauben-Filter beseitigt leicht verstaubte Fotos.
Der Filter Entstauben ist kein Allheilmittel gegen Fussel im Foto - gerade gegen kleine Staubpartikel hilft er aber durchaus. Die ideale Einstellung finden Sie beim Verschieben des Reglers für die Teilchengröße.

Schnelle Hilfe: Dunkle Augenhöhlen hellen Sie mit der Gradationskurve im Nu auf.
Tipp 4: Weg mit dem Trauerrand
Beim Fotografieren ohne Blitz erhalten viele Menschen - ganz ohne durchzechte Nacht - dunkle Augenringe verpasst. Dagegen hilft das Anheben der Mitteltöne.
In StudioLine wählen Sie zum Anheben der Mitteltöne den Filter Gradation. Ziehen Sie den Filter auf das Foto und wählen Sie Steuerpunkt einfügen. Ziehen Sie den Steuerpunkt mit der Maus minimal nach links oben.

7 Profitipps zu Studioline
Tipp 5: StudioLine spricht italienisch
StudioLine bietet eine seltene Funktion: Die Systemsprache lässt sich im Nachhinein unkompliziert umstellen.
Ihre italienische Freundin kommt zu Besuch? Dann wird sie sich sicher freuen, wenn Sie die gemeinsamen Urlaubsbilder in Italienisch nachbearbeiten kann. Über Voreinstellungen/Systemsprache stehen fünf Sprachen zur Wahl, darunter Spanisch und Italienisch.

Markierungsarbeit: Die Kaninchenaugen lassen sich nicht immer mit einem Klick operieren.
Tipp 6: Rote Augen korrigieren
StudioLine kennt mehrere Wege, um "Kaninchenaugen" statt roter Farbe einen natürlichen Farbton zu verpassen.
Das Problem, vom durch reflektiertes Blitzlicht rotgeblitzte Augen umzufärben, beseitigt in vielen Fällen das gleichnamige Werkzeug in StudioLine. (In Programmen ohne eigene Rote-Augen-Funktion hilft das Markieren der betroffenen Stellen und Entsättigen.) Im linken Teil erscheint das Fenster Bereich auswählen.
Hier klicken Sie möglichst genau in den zu korrigierenden Bereich. Im rechten Fenster verschieben Sie den Ausschnitt und markieren den rotgeblitzten Bereich. Eventuell ist es nötig, ein Auge mehrfach auszuwählen, wenn trotz eingestellter Farbtoleranz nicht alle rotgeblitzten Stellen erkannt werden.

Verorten leicht gemacht: Via Drag&Drop ergänzen Sie Geodaten in StudioLine.
Tipp 7: Geotagging einfügen
Über den Geo Explorer fügen Sie nachträglich Geo-Daten ein.
Via Geotagging/Geo Explorer- Bilder verorten rufen Sie eine Weltkarte auf. Diese verschieben Sie mit der Maus auf das Fadenkreuz. Markieren Sie in der Bilddatenbank die einschlägigen Fotos und ziehen Sie diese auf das Fadenkreuz, ergänzt StudioLine die Geodaten.