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11 Tipps zu den Neuerungen von Windows 7

11 Tipps zu den Neuerungen von Windows 7
Tipp 1: Superbar wird super
Als Erstes springt einem unter Windows 7 die neue Taskleiste, Superbar genannt, in die Augen.
Doch was ist so super an der Superbar? Richtig eingesetzt kann Sie Ihre Arbeit beschleunigen. Eine wichtige Beschleunigungsfunktion sind die Sprunglisten, die Sie mit einem Rechtsklick auf die Icons in der Taskleiste öffnen. Ziehen Sie mit der linken Maustaste eine Datei, die Sie häufig benötigen, auf die passende Schaltfläche. Dadurch ist sie für eine spätere Verwendung an der Sprungliste des betreffenden Programms festgeheftet und immer griffbereit.
Es reicht ein Rechtsklick auf das Superbar-Icon und Sie sehen eine Liste Ihrer wichtigen Dateien. Die müssen Sie dann nur noch mit einem Linksklick öffnen. Oft nimmt Windows die Arbeit des Anheftens sogar ab, da häufig bearbeitete Dateien automatisch in die Sprungliste aufgenommen werden.
Alle wichtigen Programme dank Sprunglisten im Griff - das sollten Sie bei der so unübersichtlichen Systemsteuerung nutzen. Öffnen Sie sie über das Start-Menü, und pinnen Sie sie an der Superbar fest. Jetzt können Sie häufig benötigte Module der Systemsteuerung mit der linken Maustaste aus dem Systemsteuerung-Menü herausziehen und an das Symbol in der Superbar anheften. So sind alle wichtigen Systemfunktionen wie Programme deinstallieren, Verwaltung oder Sichern und Wiederherstellen mit nur zwei Klicks erreichbar.
Mit einem Trick transportieren Sie sogar den Papierkorb in die Superbar, so dass er nie wieder von Fenstern verdeckt wird. Legen Sie zunächst im Windows Explorer einen Dummy-Ordner an beliebiger Stelle mit einem beliebigen Namen an.
Ziehen Sie den Papierkorb vom Desktop mit der rechten Maustaste in diesen Ordner und erstellen Sie dort eine Verknüpfung. Nun transportieren Sie den Ordner in die Superbar. Klicken Sie dafür mit der rechten Maustaste auf die Taskleiste und entfernen Sie das Häkchen vor Taskleiste fixieren. Es erscheinen geriffelte Separatoren zwischen den Bereichen der Leiste. Klicken Sie erneut rechts auf die Leiste. Wählen Sie Symbolleisten/Neue Symbolleiste. Es öffnet sich der Windows Explorer. Markieren Sie den gerade angelegten Dummy-Ordner mit der Papierkorb-Verknüpfung und klicken Sie auf Ordner auswählen.
Jetzt sehen Sie zwar den Papierkorb in der Taskleiste, der Anblick ist aber nicht wirklich schön. Klicken Sie deshalb den geriffelten Separator rechts an und stellen Sie folgende Optionen ein: Text anzeigen und Titel anzeigen ausschalten (das heißt: Häkchen entfernen), Ansicht/Große Symbole einschalten.
Nun können Sie Ihren Papierkorb noch am rechten Rand der Taskleiste unterbringen. Ziehen Sie dafür den Separator ganz links, direkt neben dem Start-Menü, ganz nach rechts, am Papierkorb vorbei. Dieser springt dadurch auf die linke Seite. Klicken Sie mit der rechten Taste auf den Desktop und wählen Sie Anpassen/Desktopsymbole ändern. Entfernen Sie hier das Häkchen vor Papierkorb und Ihr Desktop ist leer. Zum Schluss klicken Sie noch einmal rechts auf die Taskleiste und aktivieren wieder die Option Taskleiste fixieren.

P acken Sie die Systemsteuerung unbedingt in die Taskleiste. So erreichen Sie die für Sie wichtigen Module mit nur zwei Mausklicks.
Tipp 2: Beliebige Ordner in der Superbar
Außer der Systemsteuerung kann man keine anderen Ordner an die Taskbar befestigen.
Ordner werden jedes Mal als Fenster am Windows Explorer angeheftet. Dann benötigt man zwei Klicks, um sie zu öffnen. Das geht auch schneller. Denn mit einem Trick können Sie jeden beliebigen Ordner wie einen Favoriten an der Taskbar festpinnen und dort mit einem Klick öffnen.
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf eine leere Stelle des Desktops und wählen Sie im Kontextmenü Neu/Verknüpfung. Als Ort der Verknüpfung geben Sie folgenden Befehl ein.
%SystemRoot%\explorer.exe shell:ProgramFiles
Der Teil bis explorer.exe ruft den Windows Explorer auf. Der Parameter shell: gibt an, welcher Ordner beim Start geöffnet werden soll. In unserem Fall ist es der Programme-Ordner. Wenn Sie die 64-Bit-Version von Windows 7 benutzen, gibt es diesen Ordner allerdings nicht. Hier geben Sie
%SystemRoot%\explorer.exe shell:ProgramFilesX64
für 64-Bit-Programme oder
%SystemRoot%\explorer.exe shell:ProgramFilesX86
für 32-Bit-Programme an. Klicken Sie dann auf Weiter. Jetzt können Sie der Verknüpfung einen Namen geben. Der Name ist in diesem Fall nicht wichtig, weil er lediglich in der Sprungliste und nicht in der Taskbar zu sehen sein wird.
Wenn Sie jetzt noch ein anderes Symbol haben wollen, das in der Taskleise erscheinen soll, klicken Sie Ihre Verknüpfung mit der rechten Maustaste an und wählen Anderes Symbol. Windows zeigt eine Auswahl von Symbolen, von denen Sie sich eines aussuchen können.
Zum Schluss ziehen Sie die neu erstellte Verknüpfung mit der linken Maustaste auf die Taskleiste. Damit wird sie dort festgeheftet. Jetzt genügt ein Klick darauf, und der entsprechende Ordner wird geöffnet.

11 Tipps zu den Neuerungen von Windows 7
Tipp 3: Registry als Wörterbuch
Um den shell-Parameter zu benutzen, benötigen Sie die englischen Namen der einzelnen Ordner.
Eine sehr umfangreiche Liste findet man in der Registry unter dem Schlüssel HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Microsoft\Windows\CurrentVersion\Explorer\FolderDescription.
Searches zum Beispiel ist der Name für gespeicherte Suchen, History führt zum Browser-Verlauf, UsersFilesFolder zum Benutzerordner des jeweiligen Benutzers.

11 Tipps zu den Neuerungen von Windows 7
Tipp 4: Weitere Tricks der Superbar
Jeder Windows bekannte Dateityp hat ein Standardprogramm.
Klicken Sie beispielsweise doppelt auf eine .jpg-Datei, öffnet sich Adobe Photoshop als Bildbearbeitung. Wollen Sie die Datei ausnahmsweise mit einem anderen Programm öffnen, gibt es in Windows 7 einen Trick: Halten Sie die [Umschalten]-Taste gedrückt und ziehen Sie die jeweilige Datei mit der linken Maustaste auf das Symbol dieses Programms in der Taskleiste. Die JPEG-Datei wird so zum Beispiel in Paint für eine einfache Korrektur des Bildausschnitts geöffnet. Sie sehen, es lohnt sich, die Taskbar reichlich mit Programmen zu bestücken.
Sollte Ihnen vor lauter Superbar-Begeisterung der Platz auf der Leiste ausgehen, klicken Sie sie rechts an, wählen Eigenschaften und stellen im Menü Kleine Symbole verwenden ein.
Sehnen Sie sich trotz der praktischen Sprunglisten nach dem von Windows XP bekannten Kontextmenü der Taskleiste zurück, halten Sie einfach beim Rechtsklick auf ein Taskbar-Icon die [Strg]- und die [Umschalten]-Taste gedrückt, schon ist das von Windows XP gewohnte Menü wieder da.

In diesem Menü stellen Sie das Verhalten der System-Tray-Symbole ein. Damit wird die rechte Ecke endlich vom Störfaktor zur Nachrichtenzentrale.
Tipp 5: Ordnung im System-Tray
Denken Sie auch daran, dass unter Windows 7 der System-Tray ganz rechts unten in der Taskleiste viel flexibler geworden ist.
Der Tray lenkt Sie nicht mehr mit belanglosen und störenden Meldungen ab, sondern wird wieder zur echten Nachrichtenzentrale.
Wollen Sie ein Symbol nicht mehr sehen, klicken Sie es einfach an und ziehen es aus dem System-Tray heraus. Mit der linken Maustaste können Sie die Symbole auch hin- und herschieben und sie so in die von Ihnen gewünschte Reihenfolge bringen.
Klicken Sie unterhalb des Pfeils für ausgeblendete Symbole rechts auf den System-Tray, erscheint ein Menü, mit dem Sie einstellen, welche Symbole Sie sehen. Hier stellen Sie auch Symbole wieder her, die Sie mit der Maus von der Taskleiste geworfen haben. Klicken Sie dafür beim jeweiligen Symbol einmal auf Aus und dann wieder auf Ein. Alternativ wählen Sie Standardverhalten für Symbole wiederherstellen, um alles wieder auf Anfang zu setzen.
Wichtiger ist der Menüpunkt Benachrichtigungssymbole anpassen. Hier bestimmen Sie, welche Nachrichten Sie sehen wollen. So können Sie zum Beispiel die Mitteilung ausschalten, dass ein USB-Gerät eingesteckt und erkannt wurde, indem Sie beim Windows-Explorer-Symbol Symbol und Benachrichtigungen ausblenden wählen.

Windows-7-Tastaturkürzel
Tipp 6: Windows 7 für Mausschubser
Am schnellsten arbeitet man mit einer Kombination aus Maus und Tastatur. Die Tastaturkürzel für Windows 7 finden Sie oben im Bild.
Denken Sie daran, dass Sie von Programmen in der Taskleiste eine neue Instanz starten, indem Sie die jeweiligen Icons bei gedrückter [Umschalten]-Taste links anklicken. Ein Klick mit [Strg-Umschalten] startet die neue Instanz im Administrator-Modus.
Eine typische Aufgabe, die unter Windows XP und Vista immer umständlich war, ist das Anordnen von zwei Explorer-Fenstern nebeneinander. Das erleichtert das Kopieren von Dateien oder das Vergleichen von Verzeichnissen. Nutzen Sie hierfür Aero Snap. Sie klicken die Leiste eines Fensters mit der linken Maustaste an und ziehen es an den Bildschirmrand. Schon wird das Fenster auf die Hälfte der Bildschirmgröße gebracht und an den Rand gerückt. Tun Sie dasselbe mit einem zweiten Explorer-Fenster am gegenüberliegenden Rand und Sie können ordentlich arbeiten.
Wollen Sie schnell ein Gadget auf dem Desktop sehen, zum Beispiel die Uhrzeit oder eine Notiz, bewegen Sie die Maus auf das kleine Feld ganz rechts in der Taskleiste direkt neben dem System-Tray. Klicken Sie einmal darauf, werden alle Fenster minimiert und Sie kommen an Verknüpfungen auf dem Desktop heran. Ein zweiter Klick klappt die Fenster wieder auf.

An dieser Stelle im Gruppenrichtlinien-Editor finden Sie die Richtlinie, mit der Sie die Internetsuche wieder in das Start-Menü packen.
Tipp 7: Internetsuche im Start-Menü
Unter Windows Vista konnten Sie auch über das Eingabefenster im Start-Menü im Web suchen.
Wenn der Browser nicht immer geöffnet ist, spart diese Funktion einen Arbeitsschritt. Diese Möglichkeit gibt es auch unter Windows 7, allerdings ist sie in der Grundeinstellung ausgeschaltet. Anwender der Professional, Ultimate und Enterprise Edition des Betriebssystems haben eine einfache Möglichkeit, die Funktion wieder anzuschalten. Geben Sie im Start-Menü
gpedit.msc
ein, so dass der Gruppenrichtlinen-Editor als Suchergebnis erscheint. Drücken Sie [Strg-Umschalten-Eingabe], um das Programm im Administratormodus zu starten. Eventuell müssen Sie jetzt noch ein Administrator-Passwort eingeben.
Im Editor öffnen Sie zuerst im linken Fenster den Ordner Benutzerkonfiguration/Administrative Vorlagen und klicken im rechten Fenster doppelt auf Startmenü und Taskleiste. Klicken Sie im rechten Fenster auf den ersten Einstellungspunkt "Internet durchsuchen in das Startmenü aufnehmen". Danach wählen Sie Richtlinieneinstellung bearbeiten. Setzen Sie im nächsten Fenster die Richtlinie auf aktiviert. Nach einem Klick auf Übernehmen und OK bekommen Sie nach einer Eingabe im Start-Menü neben den lokalen Suchergebnissen den Link Internet durchsuchen zu sehen.
Benutzer der Home Edition klicken alternativ die Taskleiste rechts an und wählen Symbolleisten/Adresse. Geben Sie jetzt Ihre Suchanfragen in dieses Fenster ein. Der Internet Explorer 8 kann wie Firefox, Opera und Chrome mit Suchwörtern in der Adressleiste umgehen und leitet diese an die eingestellte Standardsuchmaschine weiter. Auch mit dieser Methode suchen Sie direkt vom Desktop aus im Web. Sie können Ihre Suchanfrage auch einfach direkt ins Start-Menü eingeben. Findet Windows keine Entsprechung, erscheint ein Explorer-Fenster mit Such-Links. Klicken Sie hier auf Internet.

Die Suchconnectoren nisten sich im Favoriten-Menü des Windows-Explorers ein. Anschließend können Sie über das Eingabefenster rechts oben direkt zum Beispiel mit der Suchmaschine Yahoo recherchieren.
Tipp 8: Suchen im Explorer
Haben Sie die Ultimate oder Enterprise Edition von Windows 7, suchen Sie direkt vom Windows Explorer aus im Web.
Das funktioniert mit Search Federation, also mit der Weiterleitung von Suchanfragen ins Web. Wollen Sie die Funktion nutzen, können Sie sich von der Site www.sevenforums.com eine Reihe so genannter Suchconnectoren für bekannte Sites herunterladen. Diese Dateien mit der Erweiterung .osdx speichern Sie in einem beliebigen Ordner auf Ihrer Festplatte.
Danach klicken Sie die Datei doppelt an. Sie werden gefragt, ob Sie den neuen Suchdienst hinzufügen wollen, was Sie mit einem Klick auf Hinzufügen bestätigen. Ganz oben im linken Fenster des Windows Explorers unter den Favoriten erscheint jetzt ein neuer Ort, an dem Sie suchen können, beispielsweise die Yahoo-Suche. Wählen Sie ihn und geben Sie im Suchfenster rechts einen Suchbegriff ein. Die Ergebnisse erscheinen dann unmittelbar im Windows Explorer.

Mit diesem Menü legen Sie eine neue Bibliothek an oder verschieben einen Ordner in eine bestehende Bibliothek.
Tipp 9: Favoriten und Bibliotheken
Passiert es Ihnen trotz der Sprunglisten öfter, dass Sie Ihre Dateien über den Windows Explorer öffnen müssen, dann nutzen Sie wie schon unter Windows Vista fleißig die Favoriten, Linkfavoriten, und die neuen Bibliotheken.
Benutzen Sie Ordner wie den Windows-Systemordner oder die Anwendungsdaten häufiger, öffnen Sie sie im Windows Explorer, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf Favoriten und dann mit der linken Maustaste auf Aktuellen Ort zu Favoriten hinzufügen.
Bibliotheken gehen noch über die Funktion der Vista-Linkfavoriten hinaus. Sie sind Container, die Ordner auf Ihrer Festplatte zusammenfassen, die normalerweise auf verschiedene Orte oder sogar im Netzwerk verteilt sind. Seien Sie mit den Bibliotheken aber vorsichtig. Sie arbeiten in einer Bibliothek nicht nur mit Verknüpfungen oder gar Kopien. Alles, was Sie mit den dort angezeigten Dateien tun, passiert auch mit den Dateien, die in den jeweiligen Ordnern liegen.
Öffnen Sie den Windows Explorer, markieren Sie einen Ordner und legen Sie mit In Bibliothek aufnehmen/Neue Bibliothek erstellen eine neue Bibliothek an. Anschließend verknüpfen Sie den Ordner mit In Bibliothek aufnehmen mit der jeweiligen Bibliothek.

Das Senden-An-Menü in seiner vollen Pracht. Der Eintrag KadenVista ist selbst erstellt und verweist auf eine Windows-Vista-Installation.
Tipp 10: Kontextmenü
Klickarbeit spart Ihnen auch das Kontextmenü im Windows Explorer, das Sie mit einem Rechtsklick auf eine Datei oder einen Ordner aufrufen.
Gewöhnen Sie sich an, beim Rechtsklicken gleich die [Umschalten]-Taste zu drücken. Dadurch erscheinen neue, interessante Menüpunkte. Im Senden-an-Menü zum Beispiel tauchen dank [Umschalten]-Taste alle wichtigen Standardordner wie Eigene Bilder oder Eigene Dokumente auf. Fehlt Ihnen hier ein Ordner, geben Sie in der Adressleiste des Windows Explorers
shell:sendto
ein. Erstellen Sie hier eine Verknüpfung zum gewünschten Ordner und er erscheint als Ziel im Senden-an-Menü.
Arbeiten Sie gelegentlich mit der Eingabeaufforderung? Dann werden Ihnen im erweiterten Kontextmenü die Punkte Eingabeaufforderung hier öffnen und Als Pfad kopieren gefallen. Damit entfällt endgültig das langwierige und fehleranfällige Eintippen von Pfadnamen.

Unter Windows 7 können Sie endlich ISO-Images über das Kontextmenü im Explorer auf eine CD oder DVD brennen - ohne Extra-Software.
Tipp 11: ISO-Dateien brennen
Windows 7 ist die erste Version des Microsoft-Betriebssystems, die ISO-Images auf eine CD brennen kann.
Sie müssen zum Brennen von ISO-Images keine Freeware-Tools herunterladen oder Multimedia-Suiten öffnen, die schon beim Laden viel Zeit kosten. Es genügt, die .iso-Datei mit der rechten Maustaste anzuklicken und Datenträgerabbild brennen zu wählen.