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10 Profitipps zum Windows-Rechner

Speicherplatz sparen: Systeme, die nur selten verändert werden, benötigen weniger Wiederherstellungspunkte.
Tipp 1: Zeitplan der Systemwiederherstellung
Legen Sie fest, wie häufig ein Wiederherstellungspunkt gesetzt wird. Sie sparen dabei Plattenplatz und Rechenzeit.
Windows 7 erstellt bei jeder Programm- oder Treiberinstallation automatisch einen Wiederherstellungspunkt, um das System auf den vorherigen Zustand zurückzusetzen. Zusätzlich wird täglich und beim Systemstart ein solcher Wiederherstellungspunkt erzeugt, um vor Problemen zu schützen, die nicht durch eine solche Installation verursacht wurden. Wenn Sie an Ihrem System nur selten etwas verändern, lohnt es sich, dieses Intervall zu verlängern, um Speicherplatz zu sparen. Außerdem verlängert sich so der Zeitraum, über den Sie mit der Systemwiederherstellung Ihr System retten können. Die Einstellung ist unter Windows 7 in der Aufgabenplanung hinterlegt.
Diese finden Sie unter Systemsteuerung\System und Sicherheit\Verwaltung. Öffnen Sie dort den Pfad Microsoft/Windows/SystemRestore. Dort finden Sie eine Aufgabe mit dem Namen SR. Öffnen Sie diese per Doppeklick, wechseln Sie zum Reiter Trigger und ändern Sie den Trigger Täglich nach eigenen Wünschen, z.B. in Wiederholung alle drei Tage. Den TriggerBeim Start können Sie löschen, wenn Sie nicht möchten, damit nicht jeder Systemstart einen Wiederherstellungspunkt anlegt.

Mit zwei einfachen Befehlen bringen Sie den Windows Installer wieder auf Vordermann.
Tipp 2: Windows-Installer reparieren
Dieser Tipp hilft, wenn sich Programme nicht mehr installieren, reparieren oder beseitigen lassen.
Kennen Sie das Problem, dass sich ein Programm weder installieren, reparieren noch deinstallieren lässt? Ursache ist in vielen Fällen, dass der SystemdienstWindows Installer nicht korrekt ausgeführt wird. Installationen mit der Dateiendung .msi arbeiten dann nicht mehr richtig. Meist hilft es schon, den Dienst neu zu registrieren.
Geben Sie dazu im Startmenü-Suchfeld die Buchstaben cmd ein, klicken Sie die das Programm cmd.exe mit der rechten Maustaste an und wählen die Option Als Administrator ausführen. Dort geben Sie nacheinander folgende Befehle ein:
msiexec /unregister
msiexec /register
Eine weiterer Lösungsweg bietet das kostenlose ProgrammsWindows Installer Cleanup Utility. Eine Anleitung nebst Download finden Sie unter http://bit.ly/eox9cu .

Feinarbeit: Windows 7 schont Ihre Augen, wenn Sie per Programm Ihren Monitor kalibrieren.
Tipp 3: Monitor kalibrieren
Schonen Sie Ihre Augen mit dem versteckten Ergonomie-Tool, das Windows 7 als neue Hilfe anbietet.
Ein schlecht eingestellter Monitor ist für die Augen Gift, welches müde macht und Kopfschmerzen verursacht. Doch Windows 7 verfügt über ein Bordwerkzeug, um die Einstellungen Ihres Monitors zu prüfen, anzupassen und wenn möglich zu verbessern. Geben Sie im Startmenü-Suchfeld die Buchstaben DCCW ein, und klicken Sie auf den gefundenen Eintrag dccw.exe.
Es startet ein Einstellungsassistent, mit dem Sie Gamma-Wert, Helligkeit, Kontrast und Farbabgleich einstellen. Beispielbilder helfen dabei, den optimalen Wert herauszufinden. Den beim Abschluss angebotenen ClearType-Tuner sollten Sie allerdings überspringen, er verschlechtert zumeist das Schriftbild. In diesem Fall hilft Ihnen der Tipp ClearType-Einstellungen zurücksetzen.

10 Profitipps zum Windows-Rechner
Tipp 4: ClearType-Einstellungen zurücksetzen
So gewinnen Sie die Schriftartglättung mit Werkseinstellung.
Der im vorigen Tipp erwähnte ClearType Tuner, aber auch verschiedene Optimierungsprogramme und Grafiktreiber verändern mitunter die Einstellungen zur Glättung der Bildschirmschriften. Leider ist das Ergebnis oft nicht zufriedenstellend. Doch einen Knopf zum Zurücksetzen der Einstellungen suchen Sie vergeblich. Sie erledigen dies jedoch über die Registrierung. Öffnen Sie dazu den Registry-Editor und navigieren Sie zu HKEY_CURRENT_USER\Control Panel\Desktop. Hier setzen Sie die folgenden Einstellungen:
FontSmoothing: 2
FontSmoothingGamma: 0
FontSmoothingOrientation: 1
FontSmoothingType: 2
Anschließend wechseln Sie nach HKEY_CURRENT_USER\Software\Microsoft und suchen dort nach dem Schlüssel Avalon.Graphics. Dieser Schlüssel ist nicht immer vorhanden. Ist er vorhanden, löschen Sie ihn. Nach einem Neustart des Systems sind die ClearType-Einstellungen wieder im Originalzustand.

Zeitersparnis: Ziehen Sie das Symbol aus der Adress- auf die Taskleiste.
Tipp 5: Systemsteuerungselemente an der Taskleiste
Keine Klickorgien mehr: So erstellen Sie direkte Verknüpfungen zu häufig benutzten Funktionen.
Microsoft hat die Systemsteuerung in Windows 7 benutzerfreundlich gestaltet. Daher greifen Sie auf die Elemente, die die meisten Benutzer am häufigsten verwenden, rasch zu. Die Bedürfnisse der Anwender sind jedoch individuell. So kommt es, dass man regelmäßig wahre Klickorgien hinter sich bringen muss, um an weniger gebräuchliche Stellen zu gelangen. Das geht aber auch einfacher, indem Sie häufig benutze Systemsteuerungselemente direkt an die Taskleiste anheften.
Öffnen Sie dazu zunächst die Startseite der Systemsteuerung und klicken Sie dann das Icon in der Taskleiste mit der rechten Maustaste an. Wählen Sie den Punkt Dieses Programm an Taskleiste anheften. Um eine Verknüpfung zu einem bestimmten Element anzulegen, öffnen Sie dieses, klicken Sie das Icon links oben in der Adressleiste mit der linken Maustaste an und ziehen Sie es auf Symbol in der Taskleiste. Damit erscheint der Text Anheften an Systemsteuerung.

Plattenputzer: Das Kommandozeilenprogramm Cipher löscht unwiederbringlich.
Tipp 6: Freien Speicher sicher löschen
Gelöscht ist nicht gleich gelöscht - so entsorgen Sie Ihre sensiblen Daten korrekt.
Wenn Sie unter Windows eine Datei löschen, dann entfernt Windows aus dem Inhaltsverzeichnis der Festplatte nur den Verweis, wo diese Datei liegt. Die Datei selbst bleibt erhalten und wird erst dann überschrieben, wenn eine andere Datei an genau diesem Platz abgelegt wird. Doch bis dahin kann sie mit einfachen Mitteln rekonstruiert werden.
Es gibt verschiedene Programme, die ein sicheres Löschen dieser Dateien versprechen, aber diese benötigen Sie gar nicht. Windows bringt ein entsprechendes Programm nämlich selbst mit: das Kommandozeilen-Tool cipher. Aufgerufen wird es mit der Option /w plusdem Buchstaben des Laufwerks, welches Sie bereinigen wollen. Um den freien Speicher in Laufwerk D sicher zu löschen, lautet der Befehl also:
cipher /w:d
Keine Panik, wenn Sie aus Versehen einen falschen Laufwerksbuchstaben erwischen. Das Programm cipher überschreibt nur den freien Speicherplatz und löscht keine vorhandenen Dateien. Damit sind wir aber auch bei einem grundsätzlichen Problem aller Programme, die den freien Speicherplatz sicher zu löschen versprechen. Kleine Fehler in der Master File Table (MFT), dem Inhaltsverzeichnis der Platte, können dazu führen, dass eigentlich freier Speicherplatz nicht als solcher gekennzeichnet wird und somit die dort befindlichen Daten auch nicht überschrieben werden.
Außerdem werden kleine Dateien direkt in der MFT gespeichert. Eine 100 prozentige Sicherheit kann es bei all diesen Verfahren also nicht geben. Tipp: Bevor Sie eine Festplatte aus der Hand geben, löschen Sie alle darauf befindlichen Partitionen, legen eine neue an, formatieren diese und führen anschließend cipher aus.

Affenhitze: 100 Grad - aber keine Celsius - sind im amerikanischen Sommer keine Seltenheit.
Tipp 7: Taschenrechner als Umrechnungs-Genie
Dieses heimliche Multitalent beherrscht viel mehr als das kleine Einmaleins in Windows 7.
Wie viel Grad Fahrenheit sind eigentlich minus 15 Grad Celsius? Wie viele Liter hat eine Gallone? Wie schnell fährt ein Schiff in km/h, wenn es 8 Knoten schnell ist? Hin und wieder stolpern Anwender über solche Fragen und bemühen sogleich eine Suchmaschine, um einen passenden Online-Umrechner aufzuspüren. Doch das ist überhaupt nicht nötig. Der Taschenrechner in Windows 7 beherrscht die Umrechnung von Druck, Energie, Flächen, Geschwindigkeit, Temperatur, Länge, Gewicht und noch einiges mehr zwischen den gängigen internationalen Standards.
Es geht ganz einfach: Starten Sie den Taschenrechner über Start / Alle Programme / Zubehör und klicken Sie auf Ansicht/Einheitenumrechnung. Nun können Sie zwischen den verschiedenen Maßeinheiten auswählen. Sobald Sie einen Wert eingeben, wird er sofort in die andere Maßeinheit umgerechnet.

PostIts: Nützliche Klebezettel in Windows 7, die auch nicht herunterfallen.
Tipp 8: Backup der Kurznotizen
Die virtuellen PostIts lassen sich leider nicht komfortabel speichern. Doch so geht es trotzdem in Windows 7.
Arbeiten Sie gerne mit den Windows 7 Kurznotizen, statt sich die Ränder ihres Monitors mit Klebezetteln zu verschönern? Dann mussten Sie eventuell schon die leidvolle Erfahrung machen, dass diese zwar automatisch gespeichert werden, es aber keine Funktion gibt, diese Daten separat zu speichern oder zu exportieren und sie so vor Verlust bei einem Systemabsturz oder einer plötzlich notwendigen Neuinstallation zu schützen. Um dies manuell zu erledigen, müssen Sie folgende Datei an einem sicheren Ort speichern:
C:\Benutzer\<ihr Benutzername>\AppData\Roaming\Microsoft\
Sticky Notes\StickyNotes.snt
Sie müssen im Windows Explorer die Anzeige versteckter Dateien aktiviert haben, um die Datei zu sehen. In der Datei sind Inhalt, Farbe und Position der Notizen gespeichert, so dass Sie diese nach dem Zurückspielen der Datei wieder im zuletzt gesicherten Zustand vorfinden.

Schön bunt: Aus .themepack wird .zip - und schon packen Sie die Hintergrundbilder aus.
Tipp 9: Themes unter Vista und XP nutzen
Auch mit älteren Windows-Versionen müssen Sie auf die exklusiven Wallpaper nicht verzichten, welche Windows 7 schmücken.
Benutzen Sie noch XP oder Vista, schauen aber hin und wieder neidisch auf die schönen Hintergründe, die Freunde und Kollegen unter Windows 7 benutzen? Microsoft stellt in einer eigenen Galerie ständig neue Themepacks für Windows 7 zur Verfügung, die neben speziellen Einstellungen und Systemklängen auch hochauflösende und hochwertige Hintergrundbilder enthalten.
Zumindest auf letztere müssen Sie nicht verzichten, denn es handelt sich hierbei um gewöhnliche ZIP-Archive. Laden Sie sich also ein beliebiges Themepack herunter und ändern Sie die Dateiendung von .themepack in .zip. Eventuell müssen Sie vorher über die Explorer-Optionen erst die Anzeige der Dateiendungen aktivieren. Danach öffnen Sie das Zip-Archiv und entpacken die darin enthaltenen Hintergrundbilder aus dem Ordner DesktopBackground.

Vorfahrt ändern und achten: Mit wenigen Klicks ändern Sie die Reihenfolge der Netzwerkgeräte.
Tipp 10: Priorität der Netzwerkverbindungen
LAN sticht WLAN: Das schaffen Sie problemlos mit den richtigen Einstellungen.
Wenn Sie Ihr Notebook zu Hause oder im Büro meist über WLAN nutzen, sich aber ab und an auch per LAN-Kabel mit dem Netzwerk verbinden, dann müssen Sie die WLAN-Verbindung nicht umständlich deaktivieren. Stellen Sie einfach Windows 7 so ein, dass es automatisch die LAN-Verbindung benutzt, sobald ein Kabel angeschlossen wird. Öffnen Sie über Systemsteuerung / Netzwerk und Internet das Netzwerk- und Freigabecenter.
Klicken Sie nun in der linken Leiste auf Adaptereinstellungen ändern. Drücken Sie dann die [Alt]-Taste, um eine Menüleiste zum Vorschein zu bringen. In dieser klicken Sie auf Erweitert/Erweiterte Einstellungen. In dem sich nun öffnenden Fenster stellen Sie mit den Pfeiltasten auf der rechten Seite die Priorität der vorhandenen Netzwerkadapter ein. Windows wird in dieser Reihenfolge versuchen, eine Verbindung herzustellen.