Test: Apple Aperture 3
Ähnlich Photoshop Lightroom und StudioLine kombiniert Aperture 3 Retusche-Funktionen mit der Option, Assets zu verwalten. Letztere beschränkt sich nicht auf Fotos: Aperture unterstützt auch Video- und Audioformate.

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Ähnlich Photoshop Lightroom und StudioLine kombiniert Aperture 3 Retusche-Funktionen mit der Option, Assets zu verwalten. Letztere beschränkt sich nicht auf Fotos: Aperture unterstützt auch Video- und Audioformate. Fotos lassen sich intuitiv und flott mit GPS-Daten versehen, bewerten und sortieren.Zu den Stärken von Aperture zählen leistungsfähige Korrekturpinsel, die sich gut konfigurieren lassen. Auch die Oberfläche lässt sich anpassen, wenngleich nicht ganz so flexibel wie beim direkten Mitbewerber Lightroom.

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Bildstörungen wie Artefakte, Kratzer oder Pixelfehler kann Aperture flott und verblüffend wenig merklich beseitigen. Auch einfache Farb- und Helligkeitsanpassungen sind mit Aperture mühelos möglich. Hervorragend gelingt das Zurechtrücken von schiefen Bildern.
Weniger erfolgreich erwies sich im Test die integrierte Gesichtserkennung - sie erkennt zwar Gesichter auch bei Skulpturen zuverlässig. Selbst bei hoch aufgelösten Fotos merkte Aperture aber nur ausnahmsweise, wenn Aufnahmen derselben Person vorlagen.
Für die professionelle Druckvorstufe oder aufwändige Bildmontagen fehlen Aperture die dazu nötigen Funktionen, etwa die CMYKFarbseparation. Schade auch, dass das Freistellwerkzeug nicht frei rotierbar ist.
Testprofil
AppleAperture 3- www.apple.de
- 199 Euro
Bildbearbeitungs-Tool
Weitere Details60 Prozent
- Testurteil
- befriedigend
Die Anzeige der Vorschaubilder erfolgt in der Regel sehr flott, vorausgesetzt, sie liegen in einem Aperture genehmen Format wie JPEG, TIFF oder MOV vor. Die Anzeige einer M2VDatei (MPEG-2) gelang zwar, die Thumbnail-Erstellung dauerte aber so lange, dass wir schon einen Programmabsturz vermuteten. Die getesteten MPEG-4-Streams von einer Panasonic-Kamera erkannte Aperture dagegen überhaupt nicht.
Fazit:
Aperture ist ein gelungener Kompromiss aus orderntlicher Leistungsfähigkeit und noch intuitiver Bedienung. Fehlende Tools und einzelne Detailschwächen verhinderten eine bessere Bewertung.