Teil 4: Bildbearbeitung für anspruchsvolle Heimanwender
- Bildbearbeitung für anspruchsvolle Heimanwender
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Präzise Werkzeuge und eine sehr gute Datensicherung zeichnen den Photoshop-Ableger für Heimanwender aus.

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Das Programm Photoshop Elements 5.0 enthält erstaunlich viele Werkzeuge des "großen Bruders" Photoshop. Deren Möglichkeiten unterscheiden sich aber teilweise deutlich von den professionellen Photoshop- Tools. Elements ist jedoch nicht nur eine heruntergestrickte Variante von Photoshop CS2, sondern verfolgt einen eigenen Ansatz. Über den Startbildschirm kommt der Anwender bequem in die Programmmodule. Elements enthält die Bildverwaltung Organizer und zwei Korrekturmodi: Fotos schnell korrigieren stellt die grundlegenden Tools bereit, über Fotos bearbeiten und verbessern findet der Anwender eine wesentlich größere Auswahl vor. Als Ausgabemodul bietet sich Fotokreationen erstellen an.
Die teilweise etwas langsam reagierende Bildverwaltung Organizer lässt sich praktisch auf Anhieb einsetzen, enthält aber immer noch wenig Formate - Freeware wie XnView hat in dieser Hinsicht mehr zu bieten. Die Korrektur rotgeblitzter Augen ist voreingestellt. Die Suche erfolgt einigermaßen flott.
Die Tools für die eigentliche Bildbearbeitung funktionierten im Test präzise und schnell. In den meisten Fällen dürften die Automatik- Funktionen etwa für die Farb- und Helligkeitsanpasung zu guten Ergebnissen führen.
Funktionen wie Histogramm oder Tonwertkurven in Verbindung mit Pipetten dürften Fortgeschrittene jedoch schnell vermissen. Nicht einmal eingebundene ICC-Profile lassen sich verwalten, geschweige denn erstellen. Eine CMYK-Farbseparation ist ebenso wenig vorgesehen wie die Unterstützung von Fotos in 16-Bit-Farbtiefe/Kanal. Umständlicher als in Photoshop funktioniert die Perspektiv-Korrektur.

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Zu den Stärken von Elements zählen die Ausgabe- Optionen auf CD- und DVD - auch inkrementielle Backups von Bildersammlungen lassen sich leicht erstellen. Die Ausgabe von Fotogalerien im Flash-Format ist möglich, für Diashows gibt es ebenfalls fertige Vorlagen. In beiden Fällen wären umfangreichere und einfallsreichere Vorlagen sinnvoll. Bei den Suchfunktionen im Organizer ist eine Gesichtserkennung implementiert. Diese funktioniert recht gut, wenn die Personen direkt in die Kamera sehen.
Das Supportangebot ist zwar vielfältig, könnte jedoch noch Feinabstimmung vertragen: Das mitgelieferte Handbuch bietet einige ganz passable Workshops, die den Anwender mit den Grundfunktionen und der Oberfläche vertraut machen. Ein Referenzhandbuch fehlt, der deutsche Telefonsupport verweist auf eine holländische Nummer. Statt der korrekten Seitenzahlen stehen im Inhaltsverzeichnis jedoch teilweise Fragezeichen. Das umfangreiche Web-Angebot liegt teilweise nicht immer in Deutsch vor.
Fazit: Photoshop Elements bietet zu einem fairen Preis besonders gute Werkzeuge. Im Vergleich zu PhotoImpact ist der Funktionsumfang geringer.