Teil 3: DVDs erfolgreich brennen
Selbst wenn der Brennvorgang stets ohne Fehlermeldung abgeschlossen wird, ist das keine Garantie dafür, dass die gebrannten DVDs anschließend von allen Laufwerken ohne Fehler ausgelesen werden können. So ist es durchaus möglich, dass einzelne Messwerte wie die PI Sum 8 beziehungsweise die ermittelten Lesefehler nach der ersten und zweiten Korrekturstufe, den PIFs (Parity Inner Failures) beziehungsweise POFs (Parity Outer Failures), weit außerhalb der Spezifikation liegen. Laufwerke, die eine gute Fehlerkorrektur besitzen, mögen diese Scheiben zwar noch fehlerfrei auslesen. Andere Laufwerke hingegen brechen den Lesevorgang unter Umstände vorzeitig ab. Allerdings gibt es für Privatanwender derzeit kaum eine Möglichkeit, die Qualität der gebrannten DVDs objektiv zu überprüfen. Die dazu nötige Hardware, wie beispielsweise das CATS-System von Audiodev, kostet mehrere tausend Euro. Die im Internet kursierenden Tools, mit denen sich die Brennqualität ebenfalls ermitteln lassen soll, sind dafür kein Ersatz. Dennoch lohnt sich der Einsatz dieser Tools, geben Sie doch zumindest Aufschluss darüber, wie gut ein DVD-Rohling mit dem eigenen Brenner- Laufwerk harmoniert. So ist zumindest sichergestellt, dass sich die Daten mit dem eigenen PC anschließend fehlerfrei auslesen lassen. Neben kostenlosen Tools wie beispielsweise Kprobe (www.k-probe.com), das ausschließlich mit LiteOn und baugleichen Laufwerken wie einigen Sony-Brennern funktioniert, ermittelt CD-DVD Speed von Ahead ab der Version 3.0 die Fehlerrate von gebrannten DVDs. CDDVD Speed ist fester Bestandteil der Nero 6- Brennsuite. Sie können das Tool aber auch kostenlos unter der Adresse www.cd speed2000.com herunterladen. Bei extrem hohen Fehlerraten hat sich in der Praxis neben regelmäßigen Firmware-Updates insbesondere das Absenken der Schreibgeschwindigkeit als qualitätsfördernd erwiesen. Bleiben die ermittelten Fehlerraten unverändert hoch, hilft nur der Umstieg auf einen anderen Rohlingstyp.

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