Die nur etwa 36 x 36 x 9 mm große, vollautomatische Memoto-Kamera im witterungsgeschützten Kunststoffgehäuse kommt ohne Bedienungselemente aus. Ausgestattet ist sie mit einem GPS-Modul und integrierter Uhr. Angaben zu Brennweite, Lichtstärke, Bildwinkel, Sensorgröße und genauer Pixelauflösung sind nirgends bei Memoto zu finden. Vermutlich dürfte ein Kamera-Modul eines 5-Megapixel-Fotohandys zum Einsatz kommen.
Die Memoto wird einfach mit einem Klipp an der Kleidung befestigt. Sie macht dann alle 30 Sekunden ein Foto. Ein Neigungssensor soll dabei allzu schräge Fehlschüsse vermeiden, der Akku zwei Tage oder 4000 Fotos lang halten. Die Memoto Cam speichert etwa 4 GB täglich an Daten und hat 8 GB fest eingebauten internen Speicher. Im Jahr kommen etwa 1,5 Terabyte zusammen.
Sicherung in der Cloud
Daher werden die Fotos am besten täglich nach Anschließen der Mini-Kamera per USB an den Computer auf den Memoto Cloud-Server geladen. Die auf dem Server gespeicherten und auf einer Zeitleiste organisierten Fotos werden dann per Smartphone- bzw. Tablet-App oder einfach über die Memoto-Internetseite per Browser verwaltet, organisiert und angesehen.
Die standardmäßig im privaten Modus gespeicherten Fotos können zur öffentlichen Betrachtung in sozialen Netzwerken wie Facebook oder Twitter freigegeben werden.
Memoto will die Kamera in weiß, grau oder orange zusammen mit einem 1-Jahres-Abo für den Cloud-Service ab Februar 2013 zum Preis von knapp 200 Dollar anbieten. Produziert werden soll die Meoto Lifelogging Camera beim taiwanesischen Hersteller Yomura.
Finanzierung über Kickstarter
Bis Ende November sucht Memoto noch Kapitalgeber über das Crowdfunding-Portal Kickstarter. Die ursprünglich als Ziel gesetzten 50.000 Dollar Startkapital konnten in weniger als fünf Stunden erreicht werden. Daraufhin erweiterte Memoto das Ziel auf 150.000 Dollar mit dem Versprechen, dass Kickstarter-Finanzierer eine weitere Farbe wählen dürfen. Auch dieses erhöhte Ziel wurde noch am ersten Tag erreicht - und noch ist kein Ende in Sicht, denn die Summe steigt weiter minütlich an.
In seinem Blog informiert Memoto über die aktuellen Entwicklungen. Ihr Kamera-Konzept stellen die Schweden in diesem Video vor: